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2. WASSER- UND ABWASSERLEITUNGEN<br />
1992<br />
Mit einem Kostenaufwand von 30 000.00 DM wurde von der Ostthüringer<br />
Wasserversorgung die Wasserleitung von der Greizer Straße bis zum Friedhof<br />
erneuert. Nachdem auch hier 1993 eine neue Wasserleitung verlegt worden war,<br />
konnte sowohl die in der Nähe des Eingangs zunächst nur provisorisch errichtete<br />
Wasserentnahmestelle als auch die alte, zentral gelegene Wasserentnahmestelle, an<br />
der das Betonbecken durch einen Plastebehälter ersetzt werden konnte, genutzt<br />
werden.<br />
Das Abwasserprojekt „Oberer Gottesbach“ 1991 - 1992<br />
Wie alle Gemeinden unseres Gebietes verfügte auch Reudnitz über keine<br />
kommunale Abwasserreinigungsanlage. Seit den 60er Jahren waren auf vielen<br />
Hausgrundstücken Kleinkläranlagen errichtet worden. Das dort lediglich<br />
mechanisch vorgereinigte Wasser floss zusammen mit ungeklärten Abwässern<br />
durch die Ortskanalisation in den Aubach. Angesichts der immer stärker<br />
wachsenden Einsicht in die Bedeutung der Umwelt für die Gesundheit und das<br />
Wohlbefinden der Menschen war das ein unbefriedigender Zustand. Gesetzliche<br />
Vorgaben zielten überdies auf seine Beseitigung und schienen bei ihrer<br />
Nichteinhaltung, auch finanzielle Belastungen für die Bürger nach sich zu ziehen.<br />
Andererseits lockten Fördermittel für dessen Beseitigung.<br />
Während in der DDR, aus vielerlei Gründen, die Abwasserreinigung nicht die ihr<br />
gebührende Aufmerksamkeit erfahren hatte und darum ein vielerorts marodes<br />
Kanalisations- und Reinigungssystem übernommen werden musste, hatten die<br />
Kommunen in den alten Bundesländern sichtbar gute Ergebnisse auf diesem Gebiet<br />
vorzuweisen. Um die finanziellen Belastungen der Bürger durch die<br />
kostenaufwendigen Abwasserbehandlungsmaßnahmen in erträglichen Grenzen zu<br />
halten, hatten sich dort kleinere Gemeinden zu Zweckverbänden zusammengeschlossen.<br />
Vor diesem Hintergrund ist zu verstehen, dass sich die 1990 gewählten<br />
kommunalen Selbstverwaltungsorgane der Lösung dieser gesamten Problematik<br />
besonders schnell zuwandten. So auch in Reudnitz und Umgebung.<br />
Mitte 1991 holte die damalige Firma Wirkelastic/<strong>Mohlsdorf</strong> zwecks Beratung für<br />
eine neue Abwasseranlage einen Herrn Karl-Heinz Hartkorn aus Fürstenfeldbruck.<br />
Weil die Anlage für eine Firma zu teuer war, kam es zu Gesprächen mit der<br />
<strong>Mohlsdorf</strong>er Bürgermeisterin und bald auch mit den anderen Bürgermeistern der<br />
umliegenden Gemeinden. Hartkorn bot an, ein Projekt für die Gemeinden zu<br />
erarbeiten. Von dessen Sachkompetenz und umfangreichen guten Beziehungen<br />
überzeugt, sowie im Vertrauen auf eine Empfehlung des Landesumweltamtes, in<br />
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