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eingeweiht werden. Nun 65 Jahre danach, zeugt das erfolgreiche Ringen um die
Erhaltung des Schulstandortes in Reudnitz erneut von der Verbundenheit der
Einwohner mit ihrer Schule.
In ihrer Ansprache dankte die Schulleiterin insbesondere den Mitgliedern von
IGZELIT und all denen, die sich für das Objekt der Freien Regelschule
wirkungsvoll eingesetzt haben. Sie wünschte, „dass das Begonnene als
Gemeinschaftswerk weiterhin auf so breite Zustimmung und Hilfe bauen kann“.
Zur Eröffnung der Festveranstaltung hatte Steffi Leske, stellvertretende
Vorsitzende der IGZELIT, den Schülern zugerufen: „Ihr habt mit dieser Schule eine
große Chance erhalten. Nehmt sie als Eure Schule an, bringt Eure Träume und
Wünsche ein, damit nicht jene Recht bekommen, die uns nur als Grüne Spinner
bezeichnen.
Dass die Schüler diese neue Schule tatsächlich mit Freude bereits angenommen
hatten, konnten die Eltern selbst mitempfinden. So bei dem in kurzer
Vorbereitungszeit von den Schülern selbst gestalteten Kulturprogramm, das
Lebensfreude ausstrahlte, aber auch nachdenkliche Szenen enthielt, so beim
anschließenden Fest in der Schule. Lehrer und Schüler hatten gemeinsam für den
Empfang der Gäste einen Imbiss vorbereitet. Auch der Rost brannte. Allenthalben
Staunen und Anerkennung. Die Feier gestaltete sich zu einem großen Familienfest.
Voller Stolz zeigten die Mädchen und Jungen, was in kurzer Zeit geschaffen wurde:
die selbst gestalteten Klassenzimmer, an deren Wänden Zeichnungen, Kunstwerke
der Schüler, liebevoll gepflegte Aquarien zierten die Räume, Blättergirlanden
schmückten das Haus. Und es gab Gelegenheit, sich mit dem Projekt der
zukünftigen Außenanlage bekannt zu machen. Da sind vorgesehen: eine
Windkraftanlage, ein Feucht- und ein Trockenbiotop, eine Regenwasserzisterne,
Gewächshäuser, eine Kräuterspirale, ein Holzbohlenweg, ein Skulpturengarten aus
Naturmaterialien, eine Solaranlage u.v.a.
Mit der Aufforderung zur Anmeldung der Schüler für die künftigen Klassenstufen 5
bis 7 begann Anfang März 1994 ‚ wie gefordert, der nächste Entwicklungsabschnitt
der jungen Schule. In kurzer Zeit lagen bereits fast 80 Anmeldungen vor. Unsicher
blieb jedoch, ob alle Anmeldungen berücksichtigt werden können, denn es wird
mehr Raum gebraucht, als zur Zeit vorhanden. Ein Schulcontainer, für den
allerdings Fördermittel notwendig wären, wäre möglicherweise eine Lösung dieses
Problems.
Am 17.3.94 berichtete die Direktorin der Ökoschule, anlässlich einer Veranstaltung
des Bündnis 90/Die Grünen in der Reudnitzer Schule, auf der deren
stellvertretender Fraktionsvorsitzende im Landtag, G. Wien, über Chancen für
Schulen mit besonderem pädagogischen Anspruch referiert, auch über die
bisherigen Erfahrungen der Freien Regelschule.
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