download - Mohlsdorf
download - Mohlsdorf
download - Mohlsdorf
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Sicherheitsproblemzone für die Fußgänger geworden war, bemühte sich die<br />
Gemeindeverwaltung seit 1990 beim Thüringer Straßenbauamt, dem ja die Greizer<br />
Straße als Landstraße unterstand, um eine Einordnung in dessen<br />
Straßenbaumaßnahmen. Das gelang zwar nicht, aber für den Bau eines Gehweges<br />
erhielt man 1992 die Genehmigung. Die Finanzierung konnte über Fördermittel aus<br />
dem Gemeinde-Verkehrs-Finanzierungs-Gesetz erreicht werden. Durch einen<br />
Austausch gelang es, von B. Böhmig die vor seinem Anwesen für die Realisierung<br />
des Projektes unbedingt notwendige Fläche zu erhalten. Der Bau des Gehweges<br />
von der Aubachbrücke bis zur Steinbach-Straße sowie auf der gegenüberliegenden<br />
Seite bis zur Auffahrt zum Kindergarten erfolgte noch im gleichen Jahr.<br />
Damit konnte man endlich sicheren Fußes vom Lebensmittel Rose bis zum<br />
Gemeindeamt oder von Helmrichs bis zum Kindergarten gelangen. Eine Wohltat<br />
für alle Bürger!<br />
Freilich warten die übrigen Abschnitte der Greizer und Werdauer Straße sowie die<br />
anderen Ortsstraßen immer noch auf ihre Bürgersteige, was angesichts der Enge der<br />
Straßen wohl auch noch eine Zeit so bleiben wird.<br />
Instandsetzung des Friedhofweges und des Bauernweges zur Waldsiedlung<br />
1992<br />
1992 erfolgte eine Instandsetzung des Weges zum Friedhof, die durch den<br />
Wasserleitungsbau notwendig geworden war. In diesem Zusammenhang bekam<br />
auch der Bauernweg zur Waldsiedlung eine Splittabdeckung, so dass seitdem auf<br />
ihm auch der Autoverkehr stattfindet. Allerdings sind infolge der Bauweise beide<br />
Wege recht reparaturanfällig.<br />
Die Wiederinstandsetzung der Verbindungsstraße Reudnitz –<br />
Teichwolframsdorf 1994<br />
Schon im Mittelalter führte von den Höhen des Waldgebietes, das Reudnitz von<br />
Norden her umfasste, ein Hohlweg herunter in das Tal des Aubaches. Wie die<br />
Überlieferung zu berichten weiß, soll er, ebenso wie der im gegenüberliegenden<br />
Talhang noch heute vorhandene Hohlweg zum Eichberg, Teil eines alten<br />
Wegenetzes gewesen sein. Günstige topographische Gegebenheiten, wie etwa die<br />
beiden Erosionsrinnen in den Hängen des Reudnitzer Aubachtals, nutzend, könnte<br />
dieses eine kurze Verbindung zwischen dem Vogtland und dem Gebiet von Zeitz<br />
und Naumburg, vielleicht auch darüber hinaus, ermöglicht haben.<br />
Auf jeden Fall war der Hohlweg Teil eines Weges zwischen den beiden Dörfern<br />
Reudnitz, das 1333 im Namen des Adeligen Luppold von Rudnicz erstmals erwähnt<br />
wird und Teichwolframsdorf, das bereits 1278 im Namen Lupoldus de<br />
Wolframsdorf belegt ist. Dies ist schon deshalb bemerkenswert, weil die beiden<br />
37