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Tremor-Untersuchunge.. - Jochen Fahrenberg

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- 24 -<br />

Auswertung der Daten<br />

Primärauswertung mit TREMOR<br />

Die primäre Daten-Analyse wurde mit dem<br />

Programm TREMOR durchgeführt. Das<br />

Programm ist zunächst zur Darstellung und<br />

Analyse von Bewegungsdaten entstanden,<br />

wobei durch Trennung von langsamen und<br />

schnellen Veränderungen (DC-AC-Dekomposition)<br />

Variable für Körperlage (Posture)<br />

und Bewegung (Motion) gewonnen. In der<br />

Folge wurden die (eichbaren) piezoresistiven<br />

Bewegungsaufnehmer bei Parkinson-<br />

Patienten zur <strong>Tremor</strong>-Analyse angewandt,<br />

wodurch Frequenzanalysen notwendig<br />

wurden. Dabei sind (auch) schnelle Veränderungen<br />

der <strong>Tremor</strong>-Frequenzen und<br />

-Amplituden von Interesse, die mithilfe einer<br />

Variante der „Joint Time-Frequency<br />

Analysis (JTFA)“, der sogenannten „Short<br />

Time Fourier Transform (STFT)“, beschrieben<br />

werden können (Qian & Chen, 1996).<br />

Erweitert wurde das Programm durch den<br />

Einbau von Signaltransformationen, die<br />

u.a. die Analyse des EKG zuläßt (Herzfrequenz,<br />

Amplituden, Variabilität). TREMOR<br />

ist ein Stand-Alone-Programm für PC unter<br />

WINDOWS-95/98, das direkt auf die Daten<br />

des tragbaren Erfassungs-Systems VITA-<br />

PORT-2 zugreift und die Ergebnisse auf<br />

einen allgemein zugänglichen ASCII-File<br />

ablegt. Eine ausführliche Programm-Beschreibung<br />

findet sich in <strong>Fahrenberg</strong>, Foerster<br />

und Smeja (1998), eine Darstellung<br />

der <strong>Tremor</strong>-Analyse mit STFT liefert Smeja<br />

(1998).<br />

Die in dieser Studie verwendeten <strong>Tremor</strong>-<br />

Auswerte-Module umfassen:<br />

• Die unverarbeiten (Auswerte-Typ 4)<br />

Bewegungs-Signale (Kanal 2-7) zur<br />

Bildung von Gesamt-Mittelwerten. In<br />

den <strong>Tremor</strong>-Plots werden die Signale in<br />

Milli-g dargestellt (Option 3 = Faktor<br />

10**3).<br />

St_v_g ,2,4,3,0.<br />

0.,0.,0.<br />

1<br />

St_q_g ,3,4,3,0.<br />

0.,0.,0.<br />

1<br />

St_h_g ,4,4,3,0.<br />

0.,0.,0.<br />

1<br />

Ha_r_g ,5,4,3,0.<br />

0.,0.,0.<br />

1<br />

Ha_l_g ,6,4,3,0.<br />

0.,0.,0.<br />

1<br />

Ob_r_g ,7,4,3,0.<br />

0.,0.,0.<br />

1<br />

• Die Dekomponierung (Auswerte-Typ 2)<br />

der Bewegungs-Signale (Kanal 2-7) in<br />

einen DC-Anteil (Level) und einen<br />

(gleichgerichteten) AC-Anteil (Bewegung).<br />

Die Grenzfrequenz beträgt 0.5<br />

Hz.<br />

St_v ,2,2,3,0.<br />

0.50<br />

000<br />

St_q ,3,2,3,0.<br />

0.50<br />

000<br />

St_h ,4,2,3,0.<br />

0.50<br />

000<br />

Ha_r ,5,2,3,0.<br />

0.50<br />

000<br />

Ha_l ,6,2,3,0.<br />

0.50<br />

000<br />

Ob_r ,7,2,3,0.<br />

0.50<br />

000<br />

• Die Frequenz-Analyse (Auswerte-Typ<br />

3) der Bewegungs-Signale (Kanal 2-7)<br />

mit STFT zur Berechnung von Häufigkeit,<br />

Amplitude und Frequenz des <strong>Tremor</strong>s.<br />

Der <strong>Tremor</strong> wird im Frequenz-<br />

Band 3-7 Hz erwartet, die Spektren haben<br />

0.5 Hz Auflösung, zur Beschleunigung<br />

der Auswertung wird nur jeder<br />

zweite Datenpunkt analysiert (Option 2,<br />

die dazwischenliegenden Werte werden<br />

interpoliert), das Frequenzband muß<br />

mindestens 50% der Gesamtpower<br />

enthalten (500 Promill), die Frequenz<br />

wird durch das gewichtete Mittel („Erwartungswert“)<br />

geschätzt, die Amplituden<br />

werden in g ausgegeben und ein<br />

Hanning-Fenster wird verwendet (Wort<br />

101), die Mindest-Amplitude wurde im

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