Tremor-Untersuchunge.. - Jochen Fahrenberg
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Tabelle 21: (Fortsetzung)<br />
Verlaufsähnlichkeit (gepoolte P-Korrelationen von Zeitpunkten)<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
1 Häufigkeit (%), dominante Hand 1 .67 .12 .68 .41 .13 .36<br />
2 Amplitude (g), dominante Hand .67 1 .11 .49 .44 .10 .29<br />
3 Frequenz (Hz), dominante Hand .12 .11 1 .12 .11 .40 .10<br />
4 Häufigkeit (%), nicht-dominante Hand .68 .49 .12 1 .65 .06 .25<br />
5 Amplitude (g), nicht-dominante Hand .41 .44 .11 .65 1 .07 .22<br />
6 Frequenz (Hz), nicht-dominante Hand .13 .10 .40 .06 .07 1 .11<br />
7 Herzfrequenz (bpm) .36 .29 .10 .25 .22 .11 1<br />
Verlaufsähnlichkeit (gepoolte P-Korrelationen von speziellen Segmenten)<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
1 Häufigkeit (%), dominante Hand 1 .61 .26 .64 .33 .48 .15<br />
2 Amplitude (g), dominante Hand .61 1 .20 .68 .52 .26 .13<br />
3 Frequenz (Hz), dominante Hand .26 .20 1 .18 .06 .64 .10<br />
4 Häufigkeit (%), nicht-dominante Hand .64 .68 .18 1 .62 .26 .16<br />
5 Amplitude (g), nicht-dominante Hand .33 .52 .06 .62 1 .10 .17<br />
6 Frequenz (Hz), nicht-dominante Hand .48 .26 .64 .26 .10 1 .05<br />
7 Herzfrequenz (bpm) .15 .13 .10 .16 .17 .05 1<br />
Systemische Korrelationen (spezielle Segemente, 2 Termine)<br />
1 2 3 4 5 6 7<br />
1 Häufigkeit (%), dominante Hand 1 .43 -.15 .41 .19 .03 .14<br />
2 Amplitude (g), dominante Hand .43 1 -.15 .53 .50 -.17 .10<br />
3 Frequenz (Hz), dominante Hand -.15 -.15 1 -.09 -.08 .65 .08<br />
4 Häufigkeit (%), nicht-dominante Hand .41 .53 -.09 1 .59 -.20 .07<br />
5 Amplitude (g), nicht-dominante Hand .19 .50 -.08 .59 1 -.14 .01<br />
6 Frequenz (Hz), nicht-dominante Hand .03 -.17 .65 -.20 -.14 1 .10<br />
7 Herzfrequenz (bpm) .14 .10 .08 .07 .01 .10 1<br />
Die <strong>Tremor</strong>-Variablen Häufigkeit und Amplitude hängen sowohl im Querschnitt als auch im<br />
Längsschnitt hoch zusammen: Patienten mit häufigem <strong>Tremor</strong> haben meist auch starken<br />
<strong>Tremor</strong>, <strong>Tremor</strong>-Episoden mit großer Amplitude dauern meist auch länger. Der <strong>Tremor</strong> zwischen<br />
den beiden Händen ist moderat korreliert, da nicht alle Patienten <strong>Tremor</strong> an beiden<br />
Händen (tremor-dominante und nicht-dominante) haben (s. Tabellen 4 und 9). Amplitude und<br />
Frequenz hängen im Querschnitt und systemisch schwach negativ zusammen, was auch<br />
theoretisch plausibel ist, da bei gleicher Energie einer Welle Frequenz und Amplitude reziprok<br />
zueinander sind. Es liegt eine leichte Verlaufsähnlichkeit von <strong>Tremor</strong>aktivität und Herzfrequenz<br />
vor.<br />
Verlaufs-Kovariationen<br />
Für die Beurteilung des <strong>Tremor</strong>s ist es<br />
wichtig, den Tagesverlauf auf Kovariate<br />
des Patienten und seiner Umgebung zu<br />
untersuchen. Hierzu wären z.B. Tagebuch-<br />
Eintragungen (evtl. mithilfe von Handheld-<br />
Computern) zur Verhaltensbeobachtung<br />
nötig. Leider liegen solche Aufzeichnungen<br />
nur sehr lückenhaft vor, viele Patienten<br />
haben Schreib-Probleme, einige lehnten es<br />
ab, ein Tagebuch zu führen. Die Suche<br />
nach verfügbaren Verlaufs-Kovariaten<br />
führte zu drei Variablen-Bereichen, die bei<br />
allen oder der Mehrheit der Patienten mitregistriert<br />
wurden:<br />
• Die Klassifizierung der Körperlage.<br />
<strong>Tremor</strong>-Unterschiede bei verschiedenen<br />
Körperlagen wurden schon in Tabelle<br />
15 und Abbildungen 9 und 12 beobachtet.<br />
Da im Liegen <strong>Tremor</strong> sehr<br />
selten ist, beim Gehen die <strong>Tremor</strong>-<br />
Messung möglicherweise artefakt-behaftet<br />
ist (außerdem ist Gehen eher<br />
selten), wurden die Verlaufs-Analysen<br />
auf die Positionen Sitzen und Stehen