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Global Compact Deutschland 2012

Themen Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Nachhaltiges Personalmanagement, Rio+20 Bilanz, Green Business und die Welt im Jahr 2052 sowie Neues aus dem UN Global Compact. Jahrbuch des deutschen Netzwerkes mit Beiträgen u.a. von Ban Ki-moon (Vorwort), Georg Suso Sutter, Georg Kell, Christina Raab und Jorgen Randers sowie 31 deutschen Global Compact- Mitgliedsunternehmen. 136 Seiten, durchgehend farbig, broschiert, FSC-zertifizierter und klimaneutraler Druck, limitierte Auflage. Münster 2013: macondo publishing GmbH ISBN-13: 978-3-9813540-4-1

Themen Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Nachhaltiges Personalmanagement, Rio+20 Bilanz, Green Business und die Welt im Jahr 2052 sowie Neues aus dem UN Global Compact.

Jahrbuch des deutschen Netzwerkes mit Beiträgen u.a. von Ban Ki-moon (Vorwort), Georg Suso Sutter, Georg Kell, Christina Raab und Jorgen Randers sowie 31 deutschen Global Compact- Mitgliedsunternehmen. 136 Seiten, durchgehend farbig, broschiert, FSC-zertifizierter und klimaneutraler Druck, limitierte Auflage.

Münster 2013: macondo publishing GmbH
ISBN-13: 978-3-9813540-4-1

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Ernst & Young<br />

Energieeffizienz:<br />

Wesentlicher Faktor für<br />

Wettbewerbsfähigkeit<br />

Von Dipl.-Ing. Andreas von Saldern<br />

Für das produzierende Unternehmen in Zentraleuropa war die bisher erzielte Energieeffizienz<br />

ein wichtiger Schutz vor den günstigen Personalkosten in den sogenannten BRIC-Staaten<br />

(Brasilien, Russland, Indien und China). Je höher die Energiekosten stiegen, desto stärker<br />

halfen energieeffiziente Anlagen, die niedrigeren Personalkosten zu kompensieren. Diese<br />

Position droht nun verloren zu gehen. Aufgrund des starken Wirtschaftswachstums in diesen<br />

Ländern wurde viel Kapital in Neuanlagen (und damit in der Regel in effizientere Anlagen)<br />

investiert. Als Konsequenz verfügen die dortigen Markteilnehmer zunehmend über die effizienteren<br />

Anlagen und niedrigere Personalkosten. Für zentraleuropäische Unternehmen stellt sich<br />

deshalb die Herausforderung, dass sie ihre Energieeffizienz überproportional steigern müssen,<br />

um wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

So sehen einige Unternehmen eine jährliche<br />

Effizienzsteigerung um fünf bis<br />

sechs Prozent als Voraussetzung an, um<br />

langfristig im Wettbewerb bestehen zu<br />

können. Das ist deutlich mehr, als z. B.<br />

in der europäischen Energieeffizienzrichtlinie<br />

gefordert wird.<br />

Wie erhalten Unternehmen in zehn bis<br />

20 Jahren kostengünstige Energie? Der<br />

weltweite Energiebedarf steigt, einige<br />

Länder steigen aus der nuklearen Energiegewinnung<br />

aus und die Versorgungsstrukturen<br />

verschieben sich dramatisch.<br />

Damit sind Preissteigerungen und Versorgungsengpässe<br />

realistische Szenarien<br />

geworden. Die Unternehmen, die<br />

sich strategisch mit Fragen auseinander<br />

gesetzt haben, wie sie langfristig die<br />

kostengünstige Versorgung mit Energie<br />

sicherstellen, erreichten nicht nur,<br />

dass sie ihre Vulnerabilität reduzierten.<br />

Oftmals identifizierten sie dabei auch<br />

für sich neue wachsende Geschäftsfelder.<br />

Carbon Disclosure Project erzeugt<br />

Energie-Transparenz<br />

Ursprünglich war das Carbon Disclosure<br />

Project (CDP) von einem Zusammenschluss<br />

internationaler Investoren<br />

gegründet worden, um in leicht<br />

zugänglicher Form Auskunft über die<br />

Carbon-Exposure von börsennotierten<br />

Unternehmen zu erhalten. Da CO 2<br />

-<br />

Emissionen meist in der Regel eng mit<br />

dem Energieverbrauch verknüpft sind,<br />

hat sich das CDP auch als Informationsplattform<br />

für die Energie-Performance<br />

von Unternehmen herausgebildet.<br />

Zertifizierte Energie-Management-<br />

Systeme werden zunehmend<br />

gefordert<br />

Unternehmen müssen sich in einigen<br />

Ländern der Herausforderung stellen,<br />

dass die Energiekosten im internationalen<br />

Vergleich überproportional hoch sind.<br />

Teilweise werden die Energiekosten zu<br />

mehr als 40 Prozent durch Steuern und<br />

Abgaben bestimmt. Die Optimierung<br />

dieser Abgaben ist deshalb von vitaler<br />

Bedeutung. <strong>Deutschland</strong> z. B. gewährt<br />

deshalb massive Erleichterungen wie<br />

steuerlichen Spitzenausgleich oder Befreiung<br />

von der Erneuerbare-Energie-<br />

Umlage. Diese Erleichterungen werden<br />

Andreas von Saldern ist Executive Director<br />

von Ernst & Young Climate Change and<br />

Sustainability Services, <strong>Deutschland</strong>.<br />

112 globalcompact <strong>Deutschland</strong> <strong>2012</strong>

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