03.06.2014 Aufrufe

Global Compact Deutschland 2012

Themen Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Nachhaltiges Personalmanagement, Rio+20 Bilanz, Green Business und die Welt im Jahr 2052 sowie Neues aus dem UN Global Compact. Jahrbuch des deutschen Netzwerkes mit Beiträgen u.a. von Ban Ki-moon (Vorwort), Georg Suso Sutter, Georg Kell, Christina Raab und Jorgen Randers sowie 31 deutschen Global Compact- Mitgliedsunternehmen. 136 Seiten, durchgehend farbig, broschiert, FSC-zertifizierter und klimaneutraler Druck, limitierte Auflage. Münster 2013: macondo publishing GmbH ISBN-13: 978-3-9813540-4-1

Themen Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Nachhaltiges Personalmanagement, Rio+20 Bilanz, Green Business und die Welt im Jahr 2052 sowie Neues aus dem UN Global Compact.

Jahrbuch des deutschen Netzwerkes mit Beiträgen u.a. von Ban Ki-moon (Vorwort), Georg Suso Sutter, Georg Kell, Christina Raab und Jorgen Randers sowie 31 deutschen Global Compact- Mitgliedsunternehmen. 136 Seiten, durchgehend farbig, broschiert, FSC-zertifizierter und klimaneutraler Druck, limitierte Auflage.

Münster 2013: macondo publishing GmbH
ISBN-13: 978-3-9813540-4-1

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Agenda<br />

Diversity Management<br />

Die Vielfalt menschlicher Gesellschaften findet sich zunehmend<br />

in den Belegschaften der Unternehmen wieder. Kennzeichen<br />

dafür sind ein hoher Frauenanteil – auch in Führungsetagen –<br />

und die unterschiedliche ethnisch-kulturelle Herkunft der<br />

Mitarbeiter. Die Einstellung von älteren Mitarbeitern und<br />

von behinderten Menschen über die gesetzlich festgelegte<br />

Quote von fünf Prozent zählen ebenfalls dazu. Das Diversity<br />

Management nutzt die menschliche Vielfalt, um das Unternehmen<br />

weiterzuentwickeln und sorgt für eine Kultur der<br />

Offenheit gegenüber allen Arbeitnehmern. Möchte sich ein<br />

Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt behaupten, muss es<br />

diese sogenannten „weichen“ Standortfaktoren verwirklichen.<br />

Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten wie etwa die<br />

Einführung von Frauenquoten. Auch können betriebliche<br />

Integrationsbeauftragte eingesetzt werden, die Mitarbeiter<br />

mit Migrationshintergrund unterstützen.<br />

Beispiele für Diversity Management:<br />

• Integrationsbeauftrage<br />

• Frauenquote<br />

• Behindertengerechte Arbeitsplätze<br />

Best Practice Diversity Management: Deutsche Telekom – Frauenquote<br />

Die Deutsche Telekom hat im Jahr 2010 als erstes Dax-30-Unternehmen die Frauenquote eingeführt. Bis 2015 soll<br />

der weibliche Anteil an oberen und mittleren Führungspositionen bei 30 Prozent liegen. Diese Regelung gilt global für<br />

alle Landesgesellschaften. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde die gesamte Talentkette mit Zielvorgaben versehen. So<br />

müssen an Entwicklungsprogrammen für Führungskräfte mindestens 30 Prozent Frauen teilnehmen. Sind Managementposten<br />

vakant, müssen ebenfalls mindestens 30 Prozent Frauen in die engere Auswahl kommen. Dementsprechend<br />

gab es 2011 bereits 31 weibliche Aufsichtsräte von Beteiligungen der Deutschen Telekom. Ein Jahr zuvor waren es erst<br />

13 gewesen. Mit Marion Schick, Vorstand Personal, und Claudia Nemat, Vorstand Europa und Technik, wurden bis zum Mai<br />

<strong>2012</strong> zwei Frauen in die höchsten Positionen des Konzerns erhoben. Um die Vielfalt im Unternehmen fest zu verankern,<br />

führt die Telekom konzernweite Gender Collaboration Trainings durch. Diese sollen die Führungskräfte im Umgang mit<br />

den zunehmend heterogenen Mitarbeiterteams schulen.<br />

Work Life Balance<br />

Das menschliche Leben besteht nicht nur aus arbeiten. Genauso<br />

wichtig sind die Familie und sportliche Aktivitäten für<br />

das Wohlbefinden. Nachhaltiges Personalmanagement sorgt<br />

dafür, dass die Mitarbeiter ihren Beruf mit dem Privatleben<br />

vereinbaren können. So gibt es für Angestellte mit Kindern<br />

flexible Arbeitszeitmodelle und zahlreiche Betreuungsangebote.<br />

Neben den hauseigenen Kinderkrippen sichern Kooperationsvereinbarungen<br />

mit lokalen Kindergärten bei Bedarf die<br />

Aufsicht. Um den Mitarbeitern in Fragen der Betreuung von<br />

pflegebedürftigen Familienangehörigen zu helfen, richten<br />

Unternehmen sogenannte „Pflegebüros“ ein.<br />

Beispiele für Work Life Balance:<br />

• Betreuungsangebote für Kinder (Kitas und<br />

Kindergärten in Unternehmen, Kooperationen<br />

mit umliegenden Kindergärten)<br />

• Ferienfreizeitprogramme für Kinder<br />

• Pflegebüros, die Tipps zur Betreuung von pflegebedürftigen<br />

Angehörigen geben<br />

• Kooperationen mit Pflegediensten<br />

• Flexible Wochen-Arbeitszeitmodelle<br />

• „Sabbatical“<br />

• „Lebensarbeitszeitkonto“<br />

Best Practice Work Life Balance:<br />

Vodafone – Vielseitige Hilfe für<br />

pflegebedürftige Familienmitglieder<br />

Vodafone <strong>Deutschland</strong> stellt unterschiedliche Angebote<br />

bereit, um seine Mitarbeiter bei der Versorgung von pflegebedürftigen<br />

Angehörigen zu unterstützen. In Zusammenarbeit<br />

mit der Arbeiterwohlfahrt (AWO) bieten zwei Standorte<br />

professionelle und vertrauliche Inhouse-Pflegeberatungen<br />

an. Diese helfen bei der Auswahl von ambulanten<br />

Pflegediensten und der Vermittlung von Haushaltshilfen.<br />

Kommt es zu Konflikten mit den Angehörigen oder fühlen<br />

sich die Mitarbeiter überlastet, können sie sich anonym an<br />

das AWO Krisentelefon wenden. Flexible Arbeitszeitmodelle<br />

ermöglichen den Mitarbeitern, ihre freie Zeit besser<br />

für die Pflege der Familienmitglieder einzuteilen. Bei der<br />

Blockteilzeit arbeiten die Angestellten sechs Monate in<br />

Vollzeit, bevor sie dann ein halbes Jahr zu Hause bleiben.<br />

Nach vorheriger Absprache mit dem Vorgesetzten können<br />

Mitarbeiter im „Flexible Office“ tageweise von zu Hause<br />

aus ihren beruflichen Aufgaben nachgehen. Darüber<br />

hinaus bietet Vodafone den Mitarbeitern an, sie bis zu<br />

sechs Wochen unbezahlt freizustellen.<br />

16<br />

globalcompact <strong>Deutschland</strong> <strong>2012</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!