Global Compact Deutschland 2012
Themen Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Nachhaltiges Personalmanagement, Rio+20 Bilanz, Green Business und die Welt im Jahr 2052 sowie Neues aus dem UN Global Compact. Jahrbuch des deutschen Netzwerkes mit Beiträgen u.a. von Ban Ki-moon (Vorwort), Georg Suso Sutter, Georg Kell, Christina Raab und Jorgen Randers sowie 31 deutschen Global Compact- Mitgliedsunternehmen. 136 Seiten, durchgehend farbig, broschiert, FSC-zertifizierter und klimaneutraler Druck, limitierte Auflage. Münster 2013: macondo publishing GmbH ISBN-13: 978-3-9813540-4-1
Themen Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Nachhaltiges Personalmanagement, Rio+20 Bilanz, Green Business und die Welt im Jahr 2052 sowie Neues aus dem UN Global Compact.
Jahrbuch des deutschen Netzwerkes mit Beiträgen u.a. von Ban Ki-moon (Vorwort), Georg Suso Sutter, Georg Kell, Christina Raab und Jorgen Randers sowie 31 deutschen Global Compact- Mitgliedsunternehmen. 136 Seiten, durchgehend farbig, broschiert, FSC-zertifizierter und klimaneutraler Druck, limitierte Auflage.
Münster 2013: macondo publishing GmbH
ISBN-13: 978-3-9813540-4-1
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Agenda<br />
Schließlich erhöht Offenheit für verschiedene (Arbeits-)Kulturen<br />
und Talente Unternehmen die Attraktivität für junge<br />
Fach- und Führungskräfte. Durch aktives Talentmanagement<br />
und die Wertschätzung der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
kann zudem die Bindung an das Unternehmen erhöht werden.<br />
Umsetzung von Diversity Management<br />
Um alle Möglichkeiten einer vielfältigen Belegschaft ausschöpfen<br />
zu können, muss die Vielfalt oder dessen Mangel zuerst<br />
erkannt werden. Daher steht am Anfang der Entwicklung<br />
und Umsetzung eines individuellen Diversity-Ansatzes eine<br />
Bestandsaufnahme. Wie bei allen grundlegenden und strategischen<br />
Entscheidungen und Prozessen im Unternehmen sind<br />
auch hier Initiative und Unterstützung der Geschäftsleitung<br />
unabdinglich. Gleichzeitig baut das Konzept auf eine Bewusstseinsänderung<br />
auch bei den Beschäftigten. Das Diversity<br />
Management ist daher als langfristig angelegte Strategie zu<br />
betrachten und sollte transparent gestaltet werden, um die<br />
Unterstützung der Belegschaft zu gewinnen. Um sicher zu<br />
gehen, dass das angestrebte Ziel bzw. die Zielgruppe erreicht<br />
wird, sollte in bestimmten Abständen ein Monitoring bzw.<br />
eine Evaluierung auf der Grundlage anerkannter Indikatoren<br />
stattfinden. Diese Aufgaben sind natürlich mit gewissen Kosten,<br />
Zeit und Personalaufwand verbunden. Dies kann sich insbesondere<br />
für kleine Unternehmen, die über keine gesonderte<br />
CSR- oder Personalabteilung verfügen, als Hürde heraus stellen.<br />
Andererseits erlaubt die geringere Mitarbeiterzahl in KMU es<br />
unter Umständen eher, individuelle Talente zu fördern und<br />
Räume für Kreativität zu schaffen.<br />
Diversity und nachhaltiges Lieferkettenmanagement<br />
Da das Konzept des Diversity Managements zuerst in Industrieländern<br />
entwickelt und umgesetzt wurde, ist es dort deutlich<br />
weiter verbreitet als in Entwicklungs- oder Schwellenländern.<br />
Als ein zentrales Instrument für sozial-nachhaltiges Wirtschaften<br />
ist es aber gerade auch im Zusammenhang mit internationalen<br />
Lieferketten relevant. Nach den UN-Leitprinzipien für<br />
Wirtschaft und Menschenrechte tragen Unternehmen eine<br />
Verantwortung für die Achtung der Menschenrechte und eine<br />
Vorteile von Diversity Management<br />
• Effiziente Umsetzung von Anti-Diskriminierungsgesetzen<br />
(falls eine entsprechende Gesetzgebung<br />
vorhanden ist)<br />
• Zeitnahe Anpassung und Nutzung wirtschaftlicher<br />
und gesellschaftlicherTrends<br />
• Erschließen neuer Märkte und Marktsegmente<br />
• Je nach Umfeld: Sicherung der gesellschaftlichen<br />
Licence-to-operate und evtl. positiver Beitrag<br />
zur gesamtgesellschaftlichen Entwicklung durch<br />
Stärkung benachteiligter Gruppen<br />
• (redundant mit oben) Steigerung der Attraktivität<br />
für innovative Mitarbeiter aus verschiedenen<br />
Personengruppen<br />
• Geringere Personalfluktuation durch offene<br />
Organisationskultur<br />
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globalcompact <strong>Deutschland</strong> <strong>2012</strong>