Global Compact Deutschland 2012
Themen Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Nachhaltiges Personalmanagement, Rio+20 Bilanz, Green Business und die Welt im Jahr 2052 sowie Neues aus dem UN Global Compact. Jahrbuch des deutschen Netzwerkes mit Beiträgen u.a. von Ban Ki-moon (Vorwort), Georg Suso Sutter, Georg Kell, Christina Raab und Jorgen Randers sowie 31 deutschen Global Compact- Mitgliedsunternehmen. 136 Seiten, durchgehend farbig, broschiert, FSC-zertifizierter und klimaneutraler Druck, limitierte Auflage. Münster 2013: macondo publishing GmbH ISBN-13: 978-3-9813540-4-1
Themen Themen dieser Ausgabe sind u.a.: Nachhaltiges Personalmanagement, Rio+20 Bilanz, Green Business und die Welt im Jahr 2052 sowie Neues aus dem UN Global Compact.
Jahrbuch des deutschen Netzwerkes mit Beiträgen u.a. von Ban Ki-moon (Vorwort), Georg Suso Sutter, Georg Kell, Christina Raab und Jorgen Randers sowie 31 deutschen Global Compact- Mitgliedsunternehmen. 136 Seiten, durchgehend farbig, broschiert, FSC-zertifizierter und klimaneutraler Druck, limitierte Auflage.
Münster 2013: macondo publishing GmbH
ISBN-13: 978-3-9813540-4-1
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Human Resources<br />
Gesundheitsmanagement<br />
Ergometer in der Betriebskantine, Rückenschule im Konferenzraum<br />
oder Massagen im Sanitätszimmer: Sogenannte<br />
Gesundheitstage im Unternehmen zeigen praktisch, wie<br />
Mitarbeiter fit werden und gesünder leben. Bei körperlichen<br />
Problemen, Stressbewältigung oder Vorsorgeuntersuchungen<br />
können sich Mitarbeiter an betriebsärztliche Dienste wenden.<br />
Das Angebot von Sport- und Präventionskursen bieten einen<br />
guten Ausgleich zum Berufsalltag. Auch können Unternehmen<br />
Kooperationen mit Fitnessstudios schließen und gegen Kurs-<br />
Teilnahmenachweise die Gebühren für die Mitarbeiter übernehmen.<br />
Darüber hinaus passen Unternehmen die Arbeitsplätze<br />
von älteren Mitarbeitern an, damit sie bis ins Rentenalter ihrer<br />
Beschäftigung beschwerdefrei nachgehen können.<br />
Zum Gesundheitsmanagement zählen beispielsweise:<br />
• Gesundheitstage in Unternehmen<br />
• Kooperation mit betriebsärztlichen Diensten,<br />
beispielsweise für Vorsorgeuntersuchungen<br />
• Optimierung der Arbeitsplätze für ältere Mitarbeiter<br />
• Übernahme der Kosten von Präventionskursen<br />
• Wellness-Angebote wie vergünstigte Massagen<br />
Best Practice Gesundheitsmanagement: BMW – „Produktionssystem 2017“<br />
Was es heißt, mit einer älteren Belegschaft in einem Fertigungsbereich zu arbeiten, hat BMW mit seinem Pilotprojekt<br />
„Produktionssystem 2017“ untersucht. Dazu stellte das Werk in Dingolfingen ein Zukunftsszenario an einem Band der<br />
Hinterachsgetriebemontage nach. Dementsprechend wurde ein Altersdurchschnitt der Belegschaft von 47 Jahren für 2017<br />
simuliert. Die Führungskräfte, Meister und Mitarbeiter erarbeiteten dann gemeinsam Optimierungsmöglichkeiten für die<br />
Arbeitsplätze und die Arbeitsorganisation. Gelenkschonende Holzfußböden am Arbeitsplatz, schwenkbare Monitore mit<br />
größerer Schrift, Lupen, ergonomische Sitzmöglichkeiten oder belastungsoptimierte Arbeitsplatz-Rotationen verbesserten<br />
die Arbeitsbedingungen für die älteren Arbeitnehmer. Durch Angebote wie Physiotherapie und Workshops sensibilisierte<br />
der Automobilhersteller parallel seine Belegschaft für das Thema Gesundheit und Alter. Darüber hinaus hat BMW mit der<br />
neuen Achsgetriebemontage im Dingolfinger Werk den ersten großen Bau realisiert, der von Beginn an die Ergebnisse des<br />
Projekts umsetzt. So wurden in der Planungsphase für die neue Produktionsstrecke neben den Anregungen der Mitarbeiter<br />
auch Vorschläge von Ärzten und Therapeuten für optimierte Arbeitsbedingungen berücksichtigt.<br />
Corporate Citizenship<br />
Heute engagieren sich viele Mitarbeiter im Namen ihrer Firma.<br />
Dabei spielt die Unterstützung der lokalen Bevölkerung an<br />
internationalen Produktionsstandorten genauso eine Rolle<br />
wie bürgerschaftliches Engagement am Heimatstandort. So<br />
bauen Mitarbeiter Schulen und sammeln Geld für Unterrichtsmaterialien.<br />
Wiederum andere helfen bei Essensausgaben für<br />
Obdachlose oder verkaufen Sachspenden auf Flohmärkten für<br />
einen guten Zweck.<br />
Auch werden Mitarbeiter über einen fest definierten Zeitraum<br />
entsprechend ihrer Fähigkeiten für Projekte in der Entwicklungszusammenarbeit<br />
und im Katastrophenmanagement von<br />
den Unternehmen freigestellt. Wichtig ist, dass die Ziele der<br />
Projekte und die Partnerunternehmen zusammenpassen und<br />
durch die Hilfe keine zusätzlichen Abhängigkeiten bei den<br />
Betroffenen entstehen.<br />
Zum Corporate Citizenship rechnet man:<br />
• Soziales Engagement im Umfeld<br />
des Unternehmenssitzes<br />
• Soziales Engagement an internationalen<br />
Produktionsstandorten<br />
Best Practice Corporate Citizenship:<br />
DHL – „<strong>Global</strong> Volunteer Day“<br />
Wenn Zehntausende von Mitarbeitern aus über 100 Ländern<br />
im selben Zeitraum ehrenamtlich tätig sind, ist<br />
„<strong>Global</strong> Volunteer Day“ bei der Deutschen Post DHL. Die<br />
Hilfsaktionen finden seit 2011 einmal im Jahr über mehrere<br />
Tage hinweg an den Standorten des Konzerns statt.<br />
Über Art, Umfang und Umsetzung der Initiativen entscheiden<br />
die Mitarbeiter selbst. Allerdings sollten sich<br />
die Projekte an den Schwerpunkthemen des nachhaltigen<br />
Engagements des Unternehmens GoGreen, GoTeach und<br />
GoHelp orientieren.<br />
Der „<strong>Global</strong> Volunteer Day“ hat seinen Ursprung im Jahr<br />
2008 in der Region Asien-Pazifik. Damals hatten sich rund<br />
15.000 Kollegen zusammengetan, um an einem Tag im<br />
Jahr gemeinnützigen Einrichtungen und Organisationen<br />
zu helfen. Dieses Engagement wuchs immer weiter und<br />
wurde in anderen Ländern bekannt. 2011 gab der Konzern<br />
dann der Aktion mit dem „<strong>Global</strong> Volunteer Day“ einen<br />
Namen und machte sie so zum weltweiten Projekt.<br />
globalcompact <strong>Deutschland</strong> <strong>2012</strong><br />
17