22,2 MB - RegJo
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ANZEIGENAUFTRAG <strong>RegJo</strong> Südniedersachsen<br />
<strong>RegJo</strong>-Info Kolumne 123<br />
Ja, ich möchte ab der kommenden <strong>RegJo</strong>-Ausgabe mein Unternehmen wie folgt bewerben:<br />
RUBRIK<br />
Rechtsanwälte & Notare* Wirtschaftsprüfer* Steuerberater*<br />
Unternehmensberater* Bildungseinrichtungen Gesundheitsdienstleister<br />
Die <strong>RegJo</strong> DREIMONATSSCHAU.<br />
Aus dem Abseits gerufen, ins Abseits gestellt.<br />
Nicht immer lief alles rund in den letzten Monaten. Manchmal eierten die Räder, manchmal waren sie abgeschraubt...<br />
Immobilienmarkler Versicherungsmakler Architekten & Ingenieure<br />
Werbeagenturen<br />
DIE ZAHLUNG ERFOLGT<br />
per Bankeinzug mit 2% Skonto<br />
Bankverbindung<br />
Konto.-Nr.:<br />
Polygo Verlag GmbH<br />
Lotzestrasse 29<br />
37083 Göttingen<br />
Tel 0551 50 75 10<br />
Fax 0551 50 75 150<br />
hallo@regjo.de<br />
www.regjo.de<br />
IT- & EDV-Dienstleister<br />
BLZ:<br />
innerhalb von 14 Tagen nach Rechnungserhalt<br />
UNTERRUBRIK<br />
Unternehmensbezeichnung:<br />
Straße<br />
Telefon<br />
E-Mail<br />
Handwerk & Gewerke<br />
Mein Eintrag erscheint ein Jahr lang in vier <strong>RegJo</strong>-Ausgaben<br />
PLZ/Ort<br />
Fax<br />
Homepage<br />
Die mit einem Sternchen gekennzeichneten<br />
Berufsgruppen erhalten zusätzlich<br />
einen kostenfreien, allgemeinen<br />
Eintrag. Im Auftrag enthalten ist der<br />
kostenfreie Erhalt des <strong>RegJo</strong>-Journals<br />
für Südniedersachsen. Ohne rechtzeitige<br />
Kündigung verlängert sich der Auftrag<br />
automatisch um ein weiteres Jahr.<br />
Die Kündigungsfrist beträgt jeweils vier<br />
Wochen vor Ablauf eines Jahres. Entscheidend<br />
ist das Auftragsdatum<br />
PREISÜBERSICHT REGJO INFO WIRTSCHAFTSDATENBANK<br />
Gruppe 1: Rechtsanwälte & Notare, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater & Unternehmensberater: ein allgemein. Eintrag pro Unternehmen gratis<br />
bei Buchung eines spezifischen Eintrages € 60, –<br />
Gruppe 2: Bildungs & Beratungseinrichtungen, Heilberufler, Handwerk & Gewerke, Vereine, Verbände & Kamern: pro Eintrag € 60, –<br />
Gruppe 3: Architekten und Ingenieure, Werbeagenturen, Versicherungsmarkler, Immobilienmarkler: pro Eintrag € 80, – bzw. € 60, – für 2. Eintrag<br />
Gruppe 4: Gesundheitsdienstleister (Ärzte, Zahnärzte, Kliniken etc. – Ausnahme: Heilberufler siehe Gruppe 2), It- & EDV-Dienstleister: pro Eintrag<br />
€ 120, – bzw. € 80, – für 2. Eintrag<br />
Stand: Juni 2013<br />
*<br />
Vereine, Verbände & Kammern<br />
von Anders Seefeldt<br />
Ho-Ho-Ho-Chi... nee, Northeim!<br />
Du Stadt hast dem Wort Provinzposse neuen Gehalt gegeben. Da malt der<br />
international bekannte Andreas Lemberg für uns ein paar Südniedersachsen-Bilder,<br />
je Landkreis ein Symbolbild – für Northeim war das euer Stadtwappen,<br />
verfremdet. Die Bilder standen natürlich auch zum Verkauf. Kunst<br />
darf das, dachten wir uns. Beziehungsweise, eigentlich dachten wir uns gar<br />
nichts dabei. Ist ja schließlich keine große Sache. Du warst da anderer Ansicht.<br />
Auf den freundlich gemeinten Hinweis einer Dame aus Göttingen,<br />
dass es die Bilder gibt und sie für die Stadt als Kunstobjekte vielleicht von<br />
Interesse wären, bekam sie einen geharnischten Brief. Das Wappen sei ein<br />
„geschütztes Hoheitszeichen“, die Verwendung genehmigungspflichtig und<br />
für „gewerbliche Zwecke unzulässig“ und die weitere Verwendung wäre daher<br />
zu „untersagen“. Wir fragten dich, wie das aussehen sollte. Etwa eine<br />
Vernichtung des Kunstwerks? Kurz spielten wir mit dem Gedanken, es auf<br />
dem Northeimer Marktplatz öffentlich zu verbrennen. Nein, meintest du<br />
– gezeigt werden darf das Bild, nur eben nicht vermarktet und verkauft.<br />
Chapeau. Damit hast du erfolgreich verhindert, dass wir zu Wiederholungstätern<br />
werden. Nur so unter uns: Augen zudrücken hätte das auch erreicht.<br />
Lemberg löste die Angelegenheit übrigens ungewohnt diplomatisch: Er<br />
schenkte das Bild plus amtlichen Schreiben einem guten Bekannten und<br />
ließ sich das quittieren.<br />
Großes Talent, Herr Schade,<br />
muss man Ihren JuLis neidlos zusprechen.<br />
Da ziehen Sie mit einem<br />
Pokertisch durch das Land, um für<br />
die Verankerung der Schuldenbremse<br />
in der Landesverfassung Werbung<br />
zu machen (genauer: das Volksbegehren<br />
„Schluss mit Schulden“). Respekt,<br />
wie zielsicher Sie Jungliberaler das<br />
Grundübel der Krise auf den Punkt<br />
bringen. Denn ohne das Pokern (gemeinhin<br />
auch: Zocken) der Banken<br />
dieser Welt wäre die Finanzkrise von<br />
2008 nicht entstanden, hätten die<br />
Staaten sich nicht zu deren Rettung<br />
massiv verschulden müssen, wären<br />
folglich auch die Staatsschulden nicht<br />
so explodiert, wie es jetzt als Problem<br />
hingestellt wird. Hätte man übrigens<br />
damals auf Sie, die JuLis, gehört und<br />
dank „Schluss mit Schulden“ die Banken<br />
einfach sterben lassen – ne Menge<br />
Probleme wären der Welt erspart<br />
geblieben, Ihre Parteispenden wären<br />
versickert und keiner hätte etwas vermisst.<br />
So viel Selbstironie wie mit der<br />
Pokeridee hätten wir Ihrer Truppe gar<br />
nicht zugetraut.<br />
Leider haben Sie unsere Nachfrage<br />
nicht beantwortet, ob Sie auch zu<br />
einem „Schluss mit Investitionen“ und<br />
einem „Schluss mit Sparen“ aufrufen<br />
– denn das wäre nur volkswirtschaftlich<br />
konsequent. Weil: Ein Staat ist<br />
kein schwäbischer oder sonst wo existierender<br />
Haushalt. Bei einer Staatsquote<br />
von knapp 45% geht immerhin<br />
etwa die Hälfte der wirtschaftlichen<br />
Gesamtleistung Deutschlands auf das<br />
Konto der Regierung. Gibt sie weniger<br />
aus (= sie investiert weniger), nimmt<br />
sie direkt weniger ein. Und wenn sie<br />
keine Schulden mehr machen darf, wer<br />
Satire Rubrik SPAM<br />
bei Spiegel online.<br />
Du verkündetest deinen Lesern,<br />
in der Nähe von Göttingen<br />
wären jetzt drei neue<br />
erdähnliche Planeten entdeckt<br />
worden. Diese kreisten <strong>22</strong><br />
Lichtjahre entfernt um Südniedersachsen<br />
und würden „Bovenden“,<br />
„Geismar“ und „Abfahrt<br />
Weende-Nord“ heißen.<br />
Über Leben auf den „Göttinger<br />
Drei“ zu spekulieren, sei aber<br />
noch zu früh. Das wohl. Aber<br />
als wahre Göttingen-Kenner<br />
kennt ihr sicher schon die Antwort:<br />
„Extra Gottingam non est<br />
vita, si est vita non est ita.“<br />
nimmt dann aber die explodierenden<br />
Sparvermögen der Unternehmen und<br />
Privatleute auf, um sie zu investieren?<br />
Da ist niemand mehr und das Gesparte<br />
würde einfach dem Wirtschaftskreislauf<br />
entzogen. Dass das nicht funktioniert,<br />
merken Sie selbst, Schade, nicht<br />
wahr? Wenn Sie keine Schulden mehr<br />
wollen, dann müssten Sie also allen<br />
Unternehmen und Privatleuten sagen,<br />
dass sie nicht mehr sparen dürfen. Und<br />
wenn Sie das nicht wollen, denn das<br />
wäre ja unsinnig und vor allem nicht<br />
zu beeinflussen, dann müssten Sie<br />
zumindest im Sinne der Offenheit sagen,<br />
dass „keine Schulden mehr“ auch<br />
heißt: „keine Investitionen mehr“. Tun<br />
Sie aber auch nicht, Schade. Das ist<br />
wirklich, nun ja, schade. Andererseits,<br />
das völlige Fehlen von Kompetenz wurde<br />
selten so souverän inszeniert.