22,2 MB - RegJo
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90 Druck regjo südniedersachsen<br />
regjo südniedersachsen Soziales 91<br />
Das höchste Gut des Unternehmens sind und bleiben die Mitarbeiter: 35 Männer und Frauen beschäftigt die Goltze Druck<br />
GmbH heute. Geschäftsführer Klaus Fromm legt dabei besonderen Wert auf ein kollegiales Miteinander.<br />
Für die Zukunft gedruckt<br />
Steter Wandel als Leitmotiv: Seit über 60 Jahren ist die Goltze Druck GmbH auf dem Markt positioniert. Ein neuer<br />
Schwerpunkt des Unternehmens ist das klimakompensierte Drucken.<br />
Text: Volker Schönfeldt Fotografie: Ronald Schmidt<br />
An die Goltze Druck GmbH & Co. KG in Göttingen stellt Geschäftsführer<br />
und Mitinhaber Klaus Fromm ähnliche Anforderungen wie<br />
an sich selbst: Fromm ist gelernter Buchdrucker und studierte nach<br />
seiner Prüfung zum Industriemeister-Druck noch Betriebswirtschaften.<br />
Konstante Weiterentwicklung ist bei Goltze deshalb fester<br />
Bestandteil des Unternehmenskonzeptes. Stets mit der Zeit gegangen,<br />
hat die Druckerei nicht nur in neue Maschinen investiert und<br />
sich auf Nischen spezialisiert, sondern setzt zudem auf ein zertifiziertes<br />
Qualitätsmanagement und klimakompensiertes Drucken.<br />
Das Unternehmen, das 1951 durch Erich Goltze gegründet<br />
wurde, ist heute im Gewerbegebiet Göttingen-Grone ansässig und<br />
beschäftigt 35 Mitarbeiter. Im Laufe der Jahre investierte die Druckerei<br />
immer wieder in modernere Maschinen, bereits 1959 forcierte<br />
Goltze den Einstieg in den Offsetdruck. Auch die Buchbinderei<br />
und der Broschürendruck wurden stetig modernisiert. Dabei wird<br />
Qualität nach wie vor groß geschrieben. Zum Beweis ließ sich das<br />
Unternehmen bereits 1999 vom TÜV nach DIN EN ISO 9001:2008<br />
zertifizieren. „Damit garantieren wir unseren Kunden Produktionssicherheit<br />
und Effektivität im Bereich Offsetdruck“, erklärt<br />
Geschäftsführer Klaus Fromm.<br />
Seit 2012 setzt die Druckerei Goltze zudem auf klimakompensiertes<br />
Drucken und wurde dafür mit dem Zertifikat der Druckund<br />
Medienverbände (BVDM) ausgezeichnet. Es bescheinigt, dass<br />
alle CO 2<br />
-Emissionen, die vom Papierverbrauch bis zur Endlogistik<br />
bei der Produktion von Druckerzeugnissen entstehen, ausgeglichen<br />
werden. Diese Leistung kann auf Wunsch auftragsbezogen angewendet<br />
werden. Dazu werden Klimaschutz-Zertifikate der Firma<br />
FirstClimate erworben – zu einem Preis, der anhand der Auftragsdaten<br />
und mit Hilfe des Klimarechners des BVDM berechnet wird.<br />
Das Geld kommt anschließend einem Emissionsminderungsprojekt<br />
zugute, zum Beispiel einem Windpark in der Türkei. Über eine individuelle<br />
Identifikationsnummer kann der Kunde im Internet unter<br />
www.bvdm-online.de nachvollziehen, welches Projekt er unterstützt<br />
hat. Zudem erscheint das entsprechende Logo „Print-CO 2<br />
-<br />
kompensiert“ auf dem Druckerzeugnis.<br />
Neben dem klassischen Offsetdruck setzt das Unternehmen<br />
seit Herbst 2012 auch auf den professionellen Digitaldruck. Dafür<br />
wurde in eine neue Maschine der Marke Xeros investiert, die<br />
Druck, Schnitt und Heftung in einem Arbeitsgang bewältigt. Zudem<br />
strebt Goltze Druck einen Ausbau der Produktion und Verarbeitung<br />
von Kleinfalzungen aus Dünndruckpapier an. Verwendung finden<br />
diese zum Beispiel in Form von Verpackungsbeilagen. „Für diese<br />
Nische gibt es einen hohen Bedarf, den wir uns zunutze machen“,<br />
so Klaus Fromm. Mit dem Produkt „Goltze Lightface 50G“ ist das<br />
Unternehmen zudem exklusiver Partner verschiedener Pharmaund<br />
Kosmetikhersteller.<br />
Auch mit der Zeit gegangen ist der Internetauftritt des Unternehmens.<br />
Dort bietet Goltze Einblicke in die regelmäßig erweiterte<br />
Ausstattung der Druckerei und präsentiert das vollständige Portfolio<br />
– vom Offsetdruck bis hin zur Druck-Veredelung, für die sich<br />
das Unternehmen ebenso einen Namen gemacht hat. Ob klassische<br />
Folienkaschierung, aufwendig gestaltete Prägungen oder spezielle<br />
Lackierungen, zum Einsatz kommen sowohl innovative als<br />
auch konventionelle Veredelungstechniken. Damit werden nicht<br />
nur ästhetische Zwecke verfolgt, sondern zudem sollen die Druckerzeugnisse<br />
vor Abnutzung und dem Einfluss von UV-Strahlen<br />
geschützt werden. Die Druckerei Goltze wird dafür selbst in Kürze<br />
eine eigene neue Unternehmensbroschüre präsentieren.<br />
Die Druckerei im Internet finden Sie unter www.goltze.de<br />
Das Team von geniusgöttingen lud 14 auswanderungsinteressierte Niederländer ein Wochenende lang in die Region ein,<br />
um ihnen den Lebens- und Arbeitsraum Südniedersachsen näherzubringen.<br />
Niederländer auf Jobsuche<br />
Im April besuchten vierzehn Niederländer im Rahmen der von geniusgöttingen organisierten „Immigration Days“ den<br />
Lebens- und Arbeitsraum Südniedersachsen.<br />
Text: Laura Vele Fotografie: geniusgöttingen<br />
Die steigenden Arbeitslosenzahlen, hohe Immobilienpreise und<br />
Lebenshaltungskosten sowie das sich wandelnde soziale Klima sind<br />
Gründe, warum sich viele Niederländer über einen neuen möglichen<br />
Arbeits- und Lebensraum in Deutschland Gedanken machen.<br />
Der Kontakt zwischen geniusgöttingen und den Niederländern<br />
entstand bereits im Februar auf der Auswanderungsmesse in<br />
Utrecht (Niederlande). Die EMIGRATE ist Europas größte und bestbesuchte<br />
Veranstaltung für Aus- und Einwanderer, Arbeitssuchende<br />
und Geschäftsleute. 14 auswanderungsinteressierte Niederländer<br />
folgten nun im April der Einladung des geniusgöttingen-Teams, die<br />
Region Südniedersachsen vor Ort kennenzulernen.<br />
Geniusgöttingen ist eine gemeinsam von Wirtschaft, Wissenschaft,<br />
Politik und Verwaltung getragene Dachmarken-Intitiative<br />
zur Positionierung der Region Südniedersachsen. Unterstützt wurde<br />
sie dabei von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Northeim<br />
und der Region Göttingen, der Agentur für Arbeit Göttingen, der<br />
IHK Geschäftstelle Göttingen sowie den regionalen Sparkassen und<br />
Volksbanken. In einer ersten Gesprächsrunde wurde den Gästen<br />
die Region Südniedersachsen vorgestellt. Im Anschluss unternahm<br />
die Gruppe eine Führung durch Göttingens Altstadt. Die Zentrale<br />
Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) im Berufsinformationszentrum<br />
(BIZ) der Agentur für Arbeit informierte die Gäste über<br />
Arbeitsplatzaufnahme und -möglichkeiten in Südniedersachsen.<br />
Im Anschluss standen Mitarbeiter der Agentur für Fragen bereit.<br />
Neben den Informationen zur Arbeitssituation gab die Sparkasse<br />
Duderstadt Auskunft über die Immobilienstruktur in der Region.<br />
„Hier war das Interesse der Teilnehmer weniger stark ausgeprägt,<br />
da für die niederländischen Gäste bei einer Umsiedlung zunächst<br />
die Arbeitsplatzaufnahme an erster Stelle steht“, sagt Helene Spillner,<br />
Projektmitarbeiterin von geniusgöttingen.<br />
Ihren Abschluss fand die Informationsveranstaltung im BIZ<br />
durch einen regen Austausch von Kommunen und Landkreisen,<br />
der Agentur für Arbeit und den bereits in der Region lebenden<br />
Niederländern. Die persönlichen Erfahrungen waren für die Gäste<br />
besonders interessant. Am Nachmittag stand dann eine gemeinsame<br />
Rundfahrt auf dem Programm, um den Niederländern die<br />
Region schmackhaft zu machen. Über Staufenberg ging es nach<br />
Hann. Münden, wo Bürgermeister Klaus Burhenne die Gruppe im<br />
Empfang nahm. Anschließend ging die Reise weiter in die Samtgemeinde<br />
Dransfeld, wo der Gaußturm besichtig wurde, von dem<br />
die Gäste dank der guten Wetterlage einen imposanten Blick über<br />
Teile Südniedersachsens bekamen.<br />
Zu den Teilnehmern hält geniusgöttingen weiterhin Kontakt.<br />
Ein niederländisches Ehepaar hatte schon während der Rundfahrt<br />
überlegt, ihr Haus in den Niederlanden für ein halbes Jahr zu vermieten<br />
und hier ein halbes Jahr „auf Probe“ zu leben. Jetzt werden<br />
sie erst mal in den Sommerferien Urlaub in der Region machen.<br />
Auch nächstes Jahr wird das geniusgöttingen-Team wieder an der<br />
Auswanderungsmesse in Utrecht teilnehmen und auch wieder<br />
Immigration Days anbieten. Einige Teilnehmer aus diesem Jahr<br />
haben schon ihr Interesse an einer erneuten Teilnahme bekundet,<br />
falls das Rahmenprogramm modifiziert wird.