22,2 MB - RegJo
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egjo südniedersachsen cricket 25<br />
TILCH Verwaltungsgesellschaft mbH • Sultmerberg 2 • 37154 Northeim • Tel. 05551 - 609030 • info@tilch-pflege.de<br />
www.tilch-pflege.de<br />
Pflegeheime / Seniorenheime<br />
Das Netz<br />
Mehrgenerationenhaus Behinderten - Einrichtungen<br />
Betreutes Wohnen<br />
Ambulante Pflege<br />
der kompetenten<br />
Hilfe<br />
„Wer keine Werte in<br />
sich trägt, wird in<br />
der Wirtschaft auf<br />
Dauer verlieren.“<br />
Mahel Daub schlägt den Ball mit einem „straight bat“. Jimmy Makgatho versucht als gegnerischer Wicket-keeper, einen verpassten<br />
Ball zu sichern und damit Runs zu verhindern. Fängt er einen leicht touchierten Ball, wäre Mahel out.<br />
gegnerische Bowler wirft, Vivin lässt den Ball abtropfen,<br />
er und Medha am anderen Ende des Pitch rennen los. Der<br />
Münchener Wicket-keeper greift sich den Ball, kann aber<br />
Medha, an seiner Feldseite angekommen, nicht mehr ins<br />
„out“ befördern.<br />
Der Ball musste an die andere Feldseite. Der Münchener<br />
hätte zu seinem Mitspieler dort werfen können – Vivin,<br />
noch unterwegs, wäre „out“ gewesen; der Münchener hätte<br />
die Göttinger auch den einen Punkt machen lassen können<br />
– der Sieg wäre ihnen sicher gewesen. Doch stattdessen<br />
rannte der 18-Jährige los, wollte den kleinen Vivin im<br />
direkten Duell überholen und rannte ihn dabei über den<br />
Haufen. Doch Vivin schaffte es noch völlig abgeklärt, mit<br />
seinem Schläger hinter die Ziellinie zu kommen – fünf<br />
Strafpunkte für die Münchener (die als Runs für die Gegner<br />
zählen) und einen Run für die Göttinger – plötzlich<br />
Gleichstand, war alles wieder offen, mit dem letzten Wurf<br />
dann der Sieg.<br />
Cricket gilt nicht nur als Sport des britischen Gentleman,<br />
bei dem ein Spiel bis zu fünf Tage dauert und erst mit<br />
Lunch- und Teepause komplett ist. Cricket, so heißt es, ist<br />
auch ein Spiel, bei dem Fairness groß geschrieben und jeder<br />
Regelbruch als ehrenrührig angesehen wird. That’s not Cricket<br />
heißt es bis heute im britischen Königreich, wenn sich<br />
jemand im Alltag grob unsportlich verhält. Dabei ist es<br />
gerade mit den Regeln im Cricket so eine Sache. Einerseits<br />
gelten sie selbst unter Profis als hochgradig kompliziert.<br />
Die Saison 2012 beendeten die Göttinger, indem sie in<br />
jedem Wettbewerb gegen ihre Konkurrenz gewannen.<br />
Andererseits sind die Grundstrukturen erstaunlich einfach:<br />
Ähnlich wie beim Baseball dreht sich alles um die<br />
Komponenten Werfen, Schlagen und Rennen. Eine Mannschaft<br />
hat das Schlagrecht, das bedeutet, sie kann Punkte,<br />
sogenannte Runs, erzielen. Von ihr stehen immer nur zwei<br />
Spieler auf dem Platz. Die Aufgabe des gegnerischen Teams,<br />
das alle elf Spieler auf dem Feld hat, besteht wiederum<br />
darin, ebendies zu verhindern. Im Zentrum des Spielfeldes<br />
befindet sich das Pitch, ein circa 20 Meter langer und zwei<br />
Meter schmaler Bereich, an dessen beiden Enden jeweils<br />
ein Wicket aufgebaut ist. Dabei handelt es sich um eine<br />
kniehohe Konstruktion aus drei Holzpflöcken (Stumps) mit<br />
zwei locker aufliegenden Querstreben (Bails). Eine reichlich<br />
wacklige Angelegenheit ist dieses Wicket – Runde um<br />
Runde aufs Neue versucht der Bowler der Feldmannschaft<br />
die Querstreben herunterzuwerfen.<br />
Ihn dabei einfach als Werfer zu bezeichnen, wäre aber nur