22,2 MB - RegJo
22,2 MB - RegJo
22,2 MB - RegJo
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
XXII<br />
ausbildung bildung spezial regjo südniedersachsen<br />
Regjo Südniedersachsen bildung spezial Ausbildung XXIII<br />
Auszubildende bei der Carl Zeiss Microscopy GmbH. Vier Ausbildungsberufe bietet das Unternehmen an, zwei duale Studiengänge wurden<br />
mit der HAWK (Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst) und der Universität Göttingen konzipiert.<br />
Das neue Ausbildungszentrum bei Mahr. Den Auszubildenden steht darin ein<br />
moderner Maschinenpark zur Verfügung.<br />
Hochqualifizierte Ausbildung<br />
Bei der Carl Zeiss Microscopy GmbH setzt man nicht nur auf betriebsinterne Ausbildung. In Kooperation mit Hochschulen<br />
werden zudem zwei duale Studiengänge angeboten.<br />
Text: Volker Schönfeldt Fotografie: Carl Zeiss Microscopy GmbH<br />
Die Carl Zeiss Microscopy GmbH ist ein Tochterunternehmen<br />
der Carl Zeiss Gruppe und bietet als weltweit einziger Hersteller<br />
Licht- und Elektronenmikroskopiesysteme aus einer Hand. Um<br />
den anspruchsvollen Aufgaben nachkommen zu können, ist es<br />
notwendig, in allen Bereichen motivierte, engagierte und gut ausgebildete<br />
Fachkräfte zu beschäftigen. Die Mehrzahl der Mitarbeiter<br />
aus den Fertigungsbereichen hat daher bei der Carl Zeiss<br />
Microscopy GmbH selbst eine Berufsausbildung absolviert. Auch in<br />
Zukunft legt Carl Zeiss Wert auf eine qualifizierte Ausbildung im<br />
Betrieb. Zurzeit befinden sich dort etwa 40 junge Menschen in der<br />
Ausbildung. Die Ausbildungsberufe Feinoptiker und Industriemechaniker<br />
(Feingerätebau) sind mit zehn und zwölf Auszubildenden<br />
die größten Gruppen. Vier Elektroniker (Geräte und Systeme)<br />
und fünf Industriekaufleute runden die Ausbildungslandschaft im<br />
Bereich der klassischen Ausbildungsberufe ab.<br />
Auf dem Gebiet der akademischen Ausbildung unterstützt<br />
Carl Zeiss in Göttingen zwei technische Studiengänge – Präzisionsmaschinenbau<br />
und Physikalische Technologien – die in Abstimmung<br />
mit der HAWK (Hochschule für angewandte Wissenschaft<br />
und Kunst) angeboten werden. Diese dualen Studiengänge beinhalten<br />
in der ersten Hälfte der Studienzeit einen Ausbildungsabschluss<br />
zum Feinoptiker beziehungsweise Industriemechaniker.<br />
Mit der Abschlussarbeit nach vier Jahren erreicht man den Status<br />
„Bachelor of Engineering“. Im kaufmännischen Bereich ist ein<br />
ausbildungsbegleitendes Studium an der Berufsakademie in Göttingen<br />
möglich mit dem Abschluss Bachelor of Arts.<br />
Ein umfassendes Portfolio ermöglicht Forschungs- und Routineanwendungen<br />
in den Bio- und Materialwissenschaften. Zum<br />
Produktspektrum gehören Licht- und Laser Scanning Mikroskope,<br />
Elektronen- und Ionen-Mikroskope sowie Spektrometermodule.<br />
Software für Systemsteuerung, Bildaufnahme und -verarbeitung<br />
unterstützt den Anwender. Microscopy ist in 33 Ländern mit Vertriebsgesellschaften<br />
vertreten. Sowohl in Demozentren als auch<br />
vor Ort betreuen Applikations- und Service-Spezialisten die Kunden<br />
weltweit. Hauptsitz des Unternehmensbereichs Microscopy ist<br />
Jena. Weitere Produktions- und Entwicklungsstandorte sind in<br />
Oberkochen, Göttingen und München sowie in Großbritannien<br />
und den USA. Insgesamt beschäftigt der Unternehmensbereich<br />
etwa 3.000 Mitarbeiter. Das Umsatzvolumen beläuft sich auf 650<br />
Millionen Euro.<br />
Karriereinteressierte bewerben sich unter www.zeiss.de/karriere<br />
Neues Ausbildungszentrum<br />
Mahr investiert in seine Unternehmensausbildung: Für 1 Mio. Euro wurde ein Gebäude hochmodern saniert und<br />
ausgestattet. 40 technische Auszubildende lernen ab sofort auf 1.600 Quadratmetern.<br />
Text: Volker Schönfeldt Fotografie: Mahr<br />
Mahr investiert ständig in eine hochwertige Ausbildung junger<br />
Menschen. Jetzt hat der Applikationsspezialist für Fertigungsmesstechnik<br />
ein neues Ausbildungszentrum eröffnet. Dazu hat<br />
das Unternehmen ein Gebäude an der Göttinger Carl-Mahr-Straße<br />
unmittelbar gegenüber des Firmensitzes für eine Million Euro komplett<br />
saniert. Hier lernen die technischen Auszubildenden auf über<br />
1.600 Quadratmetern und werden dabei von drei hauptberuflichen<br />
Ausbildern betreut. Die Ausbildungswerkstatt ist auf zwei Etagen<br />
verteilt und trennt die Arbeitsplätze somit räumlich vom Maschinenbereich.<br />
Dieses sorgt für eine ruhigere Atmosphäre. „Eine echte<br />
Lernoase“, meinen die Auszubildenden, „in der wir viel lernen und<br />
uns auf die Prüfungen vorbereiten können.“<br />
Das neue, lichtdurchflutete Ausbildungszentrum ist hochmodern<br />
ausgestattet – mit CNC-Bearbeitungs-, Dreh-, Fräs-, Bohr- und<br />
Flachschleifmaschinen. „Mahr übernimmt bei der Ausbildung junger<br />
Menschen bereits seit 75 Jahren gesellschaftliche Verantwortung“,<br />
betont Stephan Gais, Geschäftsführender Gesellschafter von Mahr.<br />
„Ziel des neuen Ausbildungszentrums ist es, unser bereits hohes<br />
Ausbildungsniveau weiter auszubauen. Zudem ist es für uns wichtig,<br />
hervorragend qualifizierte Fachkräfte später in unser Unternehmen<br />
zu übernehmen.“<br />
Mit dem Ausbildungszentrum setzt Mahr einen neuen Meilenstein<br />
im bisher schon sehr erfolgreichen Engagement für die<br />
betriebsinterne Ausbildung. In den letzten beiden Jahren stellte das<br />
Unternehmen beispielsweise die Bundessieger für den Beruf des<br />
„Industriemechanikers“. Die Azubis im Fach Elektronik nehmen<br />
schon seit einigen Jahren sehr erfolgreich am Wettbewerb „Jugend<br />
forscht“ teil. Mahr arbeitet eng mit den entsprechenden Berufsbildenden<br />
Schulen sowie als Kooperationspartner mit dem Felix-Klein-<br />
Gymnasium und der Bonifatiusschule in Göttingen zusammen. Darüber<br />
hinaus bildet das High-Tech-Unternehmen in Zusammenarbeit<br />
mit der Göttinger Fachhochschule (HAWK) Studenten der Fachrichtungen<br />
Elektrotechnik und Präzisionsmaschinenbau im dualen „Studium<br />
im Praxisverbund“ aus.