Masterplan „Innere Stadt“ Bonn - scheuvens + wachten
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geprägt ist. Diese Mischung bedarf einer stetigen<br />
Beachtung in der Gestaltung der Innenstadt. Denn<br />
durch die Aufgabe großer Kaufhäuser und Fachhandelsgeschäfte<br />
kann die Gefahr bestehen, dass<br />
diese erschüttert wird.<br />
Um die Attraktivität der Einzelhandelsangebote<br />
in Zukunft sicherzustellen, ist zu prüfen, an welcher<br />
Stelle in der Innenstadt geeignete Flächen<br />
gefunden werden können, mit denen durch die<br />
Entwicklung neuer Handelslagen eine gute Einbindung<br />
in die bestehende Einzelhandelsstruktur<br />
gewährleistet werden kann, so dass der Bestand<br />
sinnvoll ergänzt und Synergieeffekte erzielt werden<br />
können. Durch die Entwicklung neuer Flächenangebote<br />
soll keine Verlagerung der bestehenden<br />
Passantenströme erfolgen, sondern sie sind in die<br />
bestehenden Lagen zu integrieren. Neben den<br />
Flächen, die derzeit mit dem Neubau der Sparkassenzentrale<br />
entwickelt werden, existieren mit dem<br />
Standort des stillgelegten Viktoriabades, mit den<br />
Entwicklungsoptionen am Standort des Stadthauses<br />
sowie den Flächen im Bahnhofsumfeld weitere<br />
drei Areale für eine nennenswerte Gestaltung des<br />
Einzelhandels in der <strong>Bonn</strong>er City. Über Umfang,<br />
Lage, Maßstab und Dichte möglicher Neuentwicklungen<br />
bestehen in der hiesigen Diskussion unterschiedliche<br />
Auffassungen.<br />
Des Weiteren sollten nicht nur die „Toplagen“ der<br />
City im Fokus stehen, sondern auch die preisgünstigeren<br />
Einzelhandelslagen in den Randzonen<br />
miteinbezogen werden, um allzu großen Disparitäten<br />
innerhalb der City entgegenzuwirken. Dazu<br />
sind Strategien zu entwickeln, wie private Einzelhandelstreibende<br />
besser in zukünftige Entwicklungsaktivitäten<br />
einbezogen und die Kooperation<br />
zwischen privaten und öffentlichen Akteuren<br />
nachhaltig gestärkt werden können. Im Rahmen<br />
der Standortentwicklung spielt für die Sicherung<br />
der Einzelhandelsstruktur ebenfalls die Erreichbarkeit<br />
und Organisation des ruhenden Verkehrs eine<br />
Luftbild der <strong>Bonn</strong>er Universität<br />
entscheidende Rolle. Als A-Zentrum ist die Innenstadt<br />
nicht nur über den öffentlichen Verkehr gut<br />
anzubinden, ebenfalls ist die gute Erreichbarkeit<br />
für den motorisierten Individualverkehr (MIV) zu<br />
gewährleisten.<br />
3.7 Arbeit und Wirtschaft<br />
Die <strong>Bonn</strong>er City besitzt mit ihren zentralen Handels-<br />
und Dienstleistungslagen eine hohe Wirtschaftskraft<br />
innerhalb des gesamten Stadtgebietes,<br />
deren Funktion es weiterhin zu stärken gilt.<br />
Der ausgebaute Dienstleistungsstandort spielt<br />
auf dem Büroflächenmarkt eine wichtige Rolle.<br />
Die Innenstadt erweist sich bereits heute als wichtiger<br />
Wirtschaftsstandort nicht nur für die Stadt<br />
<strong>Bonn</strong>, sondern für die gesamte Region. Die City<br />
stellt damit nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger,<br />
sondern auch für den Wirtschaftssektor einen<br />
wichtigen Repräsentationsraum dar. An ihr lässt<br />
sich stellvertretend die Leistungsfähigkeit einer<br />
Stadt ablesen. Im Rahmen künftiger Entwicklungsaktivitäten<br />
bedarf es daher der Sicherung großer<br />
Arbeitgeber in der Innenstadt, damit Arbeitsplätze<br />
für den Bereich der Gesamtstadt <strong>Bonn</strong><br />
für den Bereich der „Inneren Stadt“ <strong>Bonn</strong><br />
Brachenverteilung der <strong>Bonn</strong>er Wirtschaftssektoren<br />
23.