Masterplan „Innere Stadt“ Bonn - scheuvens + wachten
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Hauptgebäude der Universität<br />
Standort der Kinderklinik<br />
für den Ausbau der Universitätseinrichtungen besteht<br />
die Chance, diese stärker in der Stadtstruktur<br />
zu akzentuieren. Unumstritten bindet die Universität<br />
nicht nur qualifizierte Einwohnerinnen und Einwohner<br />
an die Stadt, sondern ist auch ein wichtiger<br />
Motor für den Wirtschafts- und Kulturbetrieb.<br />
Für die künftige Entwicklung der Hochschule wurde<br />
ein Standortentwicklungskonzept erarbeitet. Im<br />
Kern beinhaltet das Konzept eine Expansion und<br />
Konzentration der Einrichtungen und Institute<br />
auf vier wesentliche Standorte. Davon befinden<br />
sich drei Campus-Bereiche direkt innerhalb<br />
oder im Nahbereich der „Inneren Stadt“:<br />
• der City Campus mit dem Hauptgebäude des<br />
Residenzschlosses am Hofgarten,<br />
• der Poppelsdorfer Campus mit seinen Entwicklungspotenzialen<br />
um den Bereich nördlich der<br />
Carl-Troll-Straße und<br />
• der Endenicher Campus auf dem ehemaligen<br />
Standort der Immenburg westlich an die „Innere<br />
Stadt“ angrenzend.<br />
Koblenzer Tor und Viktoriabad<br />
Für eine stärkere Öffnung der Universität sind<br />
räumliche Verflechtungen von Universität und Innenstadt<br />
zu stärken. Zur langfristigen Sicherung<br />
besteht der Bedarf, erforderliche Raumansprüche<br />
für eine Entwicklung des City Campus in der Innenstadt<br />
vorzuhalten. Die Chancen, die sich mit<br />
der Entwicklung des Viktoriabadareals in unmittelbarer<br />
Nähe zum Hauptgebäude bieten, sind für<br />
Expansionsansprüche der Universität mit zu nutzen.<br />
Entlang der im Zuge der Universitätsentwicklung<br />
entstandenen Achse der Adenauer Allee stehen<br />
mit der Aufgabe des Kinderklinikstandortes<br />
weitere Flächenpotenziale zur Sicherung universitärer<br />
Entwicklungen bereit. Für die Bildung komfortabler<br />
Wegeverbindungen entlang dieser Achse<br />
werden mit der Neugestaltung der Uferpromenade<br />
am Rhein, der Sicherung der Freiraumqualitäten<br />
am Hofgarten sowie der Erneuerung des Stadtgartens<br />
wichtige Impulse gesetzt.<br />
Im Zuge zunehmenden Verkehrsaufkommens zwischen<br />
den Campus-Standorten sind neue Konzepte<br />
zu entwickeln, wie das Mobilitätsaufkommen<br />
umweltverträglich gestaltet werden kann. Die<br />
Förderung des Radverkehrs wird hier eine zentrale<br />
Rolle einnehmen. Dafür sind jedoch Wegeverbindungen<br />
für Fußgänger und Radfahrer attraktiver<br />
und in Teilen auch sicherer zu gestalten. Die stadtstrukturell<br />
prägende Achse der Poppelsdorfer Allee<br />
stellt in diesem Zusammenhang eine qualitätvolle<br />
Verbindung zwischen dem Campus Poppelsdorf<br />
mit dem City Campus dar. Der Engpass an der<br />
Bahnunterführung der Poppelsdorfer Allee<br />
ist jedoch, durch die Anlage einer zweiten Unterführung<br />
als separate Spur für den Radverkehr zu<br />
beheben. Ebenfalls zeigt sich für eine komfortable<br />
Verbindung die heutige Gestaltung des Scharnierpunktes<br />
Kaiserplatzes mit der derzeitigen verkehrlichen<br />
Situation als unbefriedigend. Mit einer Herausnahme<br />
des Verkehrs im Querungsbereich der<br />
Maximilianstraße ebenso wie mit einer Verlagerung<br />
des ÖPNV aus der Straße Am Neutor bieten sich<br />
räumliche Gestaltungsmöglichkeiten für attraktive,<br />
komfortable und sichere Wegeverbindungen in die<br />
Innenstadt wie zum Residenzschloss.<br />
Neben der Verknüpfung dieser Standorte wird<br />
künftig entscheidend sein, wie für eine Expansion<br />
am Campus Endenich eine komfortable Verbindung<br />
für den Rad- und Fußverkehr entwickelt<br />
werden kann. Dazu bietet sich mit einer Umstruk-<br />
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