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Masterplan „Innere Stadt“ Bonn - scheuvens + wachten

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5.1 Der <strong>Masterplan</strong> und der Verkehrsentwicklungsplan<br />

2020<br />

Die räumlich-funktionale Entwicklung der „Inneren<br />

Stadt“ muss Hand in Hand mit ihrer Verkehrsentwicklung<br />

gehen. Der zurzeit in der Endabstimmung<br />

befindliche Verkehrsentwicklungsplan<br />

2020 (VEP 2020) trifft die notwendigen Aussagen<br />

zur Verbesserung der Erschließungsqualität bei<br />

umweltverträglicher Organisation des Verkehrs für<br />

die gesamte Stadt.<br />

„Die Stadt <strong>Bonn</strong> möchte in Zukunft den in der Stadt<br />

fließenden Verkehr umweltverträglicher und nachhaltiger<br />

als heute bewältigen. Mit dem VEP 2020<br />

wird ein Konzept für ein integriertes, verkehrssektorübergreifendes<br />

Handlungskonzept vorgelegt,<br />

dessen Umsetzung dazu beitragen wird, die als<br />

Umweltverbund bezeichneten Verkehrsmittel Fuß,<br />

Rad und ÖPNV zu fördern und zu stärken. Gleichzeitig<br />

soll der MIV weiterhin zur Funktion der Stadt<br />

beitragen können. Die vier Verkehrsmittel werden<br />

eigenständig behandelt und aufeinander abgestimmt.<br />

Wie die vorgeschlagenen Maßnahmen<br />

zeigen, soll der ÖPNV weiter entwickelt und dem<br />

Fuß- und Radverkehr wieder mehr Gewicht gegeben<br />

werden“. (Aus der Kurzfassung des VEP 2020)<br />

Der <strong>Masterplan</strong> „Innere Stadt“ stützt sich auf die<br />

Aussagen des VEP 2020 modifiziert, ergänzt und<br />

konkretisiert sie jedoch dort, wo durch Veränderungen<br />

des Erschließungssystems der „Inneren<br />

Stadt“ wesentliche räumliche und funktionale<br />

Qualitätsverbesserungen zu erwarten sind oder<br />

neue städtebauliche Entwicklungsperspektiven<br />

eröffnet werden können. Deshalb spielen für den<br />

Abgleich der Aussagen der beiden Planwerke vorrangig<br />

zwei Fragen eine zentrale Rolle:<br />

• Wo und wie lassen sich durch Veränderungen<br />

des Verkehrsgerüstes Lagequalitäten verbessern,<br />

insbesondere zur Stärkung des innerstädtischen<br />

Wohnens und der zentralen Funktionen<br />

der City?<br />

• Wo sind welche verkehrlichen Vorleistungen<br />

zur Verbesserung der Qualitäten im öffentlichen<br />

Raum notwendig, um insbesondere die Verbindungen<br />

und Verflechtungen zwischen der City<br />

und den umliegenden Vierteln attraktiver und<br />

komfortabler zu gestalten?<br />

Diese zusammenhängende Auseinandersetzung<br />

mit verkehrs- und städtebaulichen Aspekten ist<br />

notwendig, wenn für die Entwicklung der „Inneren<br />

Stadt“ wichtige Perspektiven umgesetzt<br />

werden sollen:<br />

• Stärkung des Wohnens in der „Inneren Stadt“,<br />

vor allem auch preisgünstiges Wohnens, wofür<br />

kleinere wie größere Flächenreserven zu aktivieren<br />

sind, die auch bislang belastete Lagen haben,<br />

• Stärkung der City, stadträumlich und funktional,<br />

was eine bessere Verknüpfung neuer und alter<br />

Handelslagen, Einbindung zentraler kultureller<br />

Einrichtungen und Aufwertung des öffentlichen<br />

Raumes, insbesondere in den Randlagen der City<br />

bedeutet, und<br />

• Verbesserung der Verknüpfungen der City mit<br />

den umliegenden Bereichen der Nord-, Süd- und<br />

Weststadt, des Rheinviertels, des Hofgartens sowie<br />

des Bahnhofsbereiches.<br />

5.2 Verbesserungen im Erschließungssystem<br />

Der Cityring erweist sich in Teilen als „neuralgischer<br />

Punkt“ für die attraktive und leistungsstarke<br />

Weiterentwicklung der Innenstadt. Wenn<br />

die City Ergänzungen in den Handelslagen durch<br />

eine Entwicklung des Bahnhofareals, insbesondere<br />

jedoch durch die Entwicklung des Viktoriabadareals<br />

erfährt, dann gilt es, die vorhandenen und<br />

die neuen Lagen qualitätsvoll miteinander zu verknüpfen.<br />

Die weitestgehende Herausnahme des MIV im<br />

Straßenzug Rathausgasse, Am Hof, Martinsplatz<br />

und Wesselstraße kann helfen, den Standort des<br />

Viktoriabadareals<br />

mit dem<br />

Münsterplatz<br />

und den angrenzenden<br />

Geschäftsbereichen<br />

zu verbinden.<br />

Überdies<br />

erfährt auch die<br />

Universität im<br />

Schloss eine unmittelbare<br />

Verknüpfung<br />

mit<br />

der City. Und<br />

die stadthistorisch<br />

wichtige<br />

Raumfolge von<br />

Münsterplatz,<br />

Martinsplatz,<br />

Am Neutor<br />

und Kaiserplatz<br />

lässt sich restriktions-<br />

und<br />

Straße Am Hof<br />

belastungsfrei gestalten. Der Verkehr am Martinsplatz<br />

und am Kaiserplatz kann spürbar reduziert<br />

werden, so dass im Zuge einer Neugestaltung<br />

37.

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