Masterplan „Innere Stadt“ Bonn - scheuvens + wachten
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Vorbereich der Stiftskirche<br />
Perspektive Vorbereich der Stiftskirche<br />
Die Spuren der historischen Entwicklung <strong>Bonn</strong>s<br />
sind mittlerweile an vielen Stellen in der „Inneren<br />
Stadt“ verwischt. Ein Großteil der Projekte<br />
zur Entwicklung der „Inneren Stadt“ lassen sich<br />
räumlichen Motiven zuordnen, die die historischen<br />
Prägungen wieder erinnerbar und erlebbar<br />
machen und sie weiterentwickeln sollen. Die<br />
Motive wirken wie „Klammern“, die die einzelnen<br />
Projekte in ihre räumlich-funktionalen Zusammenhänge<br />
bringen.<br />
In drei prägnanten Leitmotiven der <strong>Bonn</strong>er Stadtstruktur<br />
werden die zahlreichen Projekte der fünf<br />
Handlungsfelder zusammengeführt: Das „Urbane<br />
C“ betont den Verlauf der ehemaligen Stadtbefestigung,<br />
„<strong>Bonn</strong>s Promenaden“ erweitern das<br />
stadträumlich prägnante Band der Poppelsdorfer<br />
Allee zu einem Promenaden-Geviert und „Grüne<br />
Trittsteine“ zeigt die Verknüpfungen zwischen<br />
kleinen Grünanlagen und Plätzen. Allen Motiven<br />
ist gemeinsam, dass sie am Rhein beginnen und<br />
enden und damit einen Beitrag dazu leisten, die<br />
Stadt erlebbar an den Rhein zu führen.<br />
7.1 „Urbanes C“<br />
Das Leitmotiv „Urbanes C“ verbindet die öffentlichen<br />
Räume – Plätze, Straßen, Gassen – entlang<br />
der ehemaligen Wallanlage, verknüpft öffentliche,<br />
soziale und kulturelle Einrichtungen und bezieht<br />
neue Entwicklungsstandorte ein, beginnend an der<br />
Beethovenhalle über die Theater- und Kasernenstraße,<br />
das Sterntor, den Münster- und Martinsplatz,<br />
das Umfeld des Viktoriabades bis hin zum<br />
Rhein. Es verklammert auch die City mit dem ehemaligen<br />
Rheinviertel, das heute wegen der starken<br />
Zäsur der Oxfordstraße nicht mehr als Teil der früheren<br />
umwallten Stadt wahrgenommen wird. Im<br />
nördlichen Abschnitt ist die Beethovenhalle mit<br />
ihrem Freiraum auf dem Areal der ehemals nördlichen<br />
Bastion des Festungsrings die erste Station<br />
des Leitmotivs. Die Umgebung der Beethovenhalle<br />
zeigt erhebliche Gestaltungsdefizite. Dieser Raum<br />
wird so seiner funktionalen und stadträumlichen<br />
Bedeutung nicht gerecht. Das Umfeld der Beethovenhalle<br />
ist deshalb unter Berücksichtigung des<br />
Denkmalschutzes städtebaulich aufzuwerten und<br />
die Beethovenhalle funktional zu ertüchtigen.<br />
In der Umgebung der Beethovenhalle gilt es, auch<br />
den Stiftsplatz und den Wilhelmsplatz aufzuwerten<br />
und die Verbindungen zum Rhein attraktiver<br />
zu gestalten. Diese Maßnahmen dienen nicht nur<br />
einem besseren Bild der öffentlichen Räume, sondern<br />
sollen auch die Lagequalitäten in diesem Bereich<br />
anheben. Denn es gibt hier ein erhebliches<br />
Entwicklungspotenzial an Flächen im Zuge von<br />
Umstrukturierungen. Das ehemalige St. Johanneshospital<br />
an der Kölnstraße wird in ein ambulantes<br />
Gesundheitszentrum umgenutzt. Der dort<br />
vorhandene Grünraum sollte geöffnet und zudem<br />
Martinsplatz / Am Neutor<br />
Perspektive Martinsplatz / Am Neutor<br />
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