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Masterplan „Innere Stadt“ Bonn - scheuvens + wachten

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derthochwassern von 1993 und 1995 wissen die<br />

Verantwortlichen, vor welchen großen Herausforderungen<br />

sie von Zeit zu Zeit stehen werden. Damals<br />

kam es zu Rekordpegelständen von über 10<br />

Metern, die bis dato für die Rheinanwohnerinnen<br />

und -anwohner und städtischen Behörden unvorstellbar<br />

gewesen waren.<br />

Im <strong>Masterplan</strong> wird eine Aufwertung und Neugestaltung<br />

des Uferbereiches der „Inneren Stadt“<br />

empfohlen. Für diesen Bereich stellt sich die Hochwassergefahr<br />

zwar weniger kritisch dar, es gilt jedoch<br />

auch hier das Gebot der Wachsamkeit. So<br />

sollten auch an dieser Stelle, trotz eines effektiven<br />

Hochwasserschutzes von mehr als 7,5 Metern im<br />

Bereich des „Alten Zolls“, stets die drohenden<br />

Gefahren kalkuliert werden. Darüber hinaus ist zu<br />

erwägen, inwieweit das Thema Hochwasser auch<br />

gestalterisch wirksam werden kann. Beispielsweise<br />

gibt es in der HafenCity Hamburg Terrassen, die<br />

bei Hochwasser geplant geflutet werden können.<br />

Hierüber führt man „unbequeme“ Themen wie<br />

die Folgen des Klimawandels in das öffentliche Bewusstsein<br />

ein.<br />

Durch den Klimawandel werden die ohnehin bestehenden<br />

Probleme eines Stadtklimas verschärft.<br />

Durch die von der Sonne aufgeheizten Gebäude<br />

entstehen Wärmeinseln, durch den mangelnden<br />

Luftaustausch mit dem Umland werden städtische<br />

Windfelder verursacht. Plötzliche und unerwartet<br />

starke Niederschläge überschwemmen die versiegelten<br />

Flächen und fluten die Kanalisation. In Verlängerung<br />

dieser symptomatischen Problematik<br />

muss sich die zukünftige Stadtentwicklung präventiv<br />

mit den Aufgabenfeldern des Klimaschutzes<br />

z.B. energieeffiziente Mobilität, energetische Sanierung<br />

von Gebäuden, sorgfältiger Umgang mit<br />

erneuerbaren Energien und der Ressource Boden<br />

beschäftigen.<br />

Baulücke an der Bornheimer Straße<br />

Ressourcenorientierte Infrastrukturplanung und<br />

Eindämmung des Flächenverbrauchs sind wichtige<br />

Stichwörter in diesem Bereich. Auch die Revitalisierung<br />

innerstädtischer Brachflächen und Baulücken<br />

fördert die Innenentwicklung und reduziert<br />

die Flächeninanspruchnahme einer Stadt. Einer<br />

zukunftsorientierten Stadtentwicklung gelingt es<br />

eine ausgeglichene Flächeninanspruchnahme<br />

zu forcieren, deren Ergebnis eine gute Balance zwischen<br />

einer strukturierten Nachverdichtung und<br />

der Entwicklung qualitativ hochwertiger Freiräume<br />

im Stadtraum ist.<br />

Luftbild der <strong>Bonn</strong>er Innenstadt<br />

25.

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