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Mit EMAS zu ökologisch aktiven Gemeinden, Verbänden und ...

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Kapitel 7 Interne/externe Kommunikation<br />

In diesem Kapitel zeigen wir Ihnen, wie Sie die interne/externe Kommunikation<br />

gestalten können, um die Umweltaktivitäten der Einrichtung bei <strong>Mit</strong>arbeiterInnen,<br />

PolitikerInnen, BürgerInnen, etc. bestens bekannt <strong>zu</strong> machen <strong>und</strong> auf was Sie bei<br />

der Notfallkommunikation achten sollten.<br />

Kap. 7.1 Das Umwelt-Kommunikationskonzept<br />

Im Umwelt-Kommunikationskonzept legen Sie Maßnahmen fest, mit denen Sie<br />

interne <strong>und</strong> externe Zielgruppen über die Umweltleistungen <strong>und</strong> die Umweltauswirkungen<br />

der Tätigkeiten der Einrichtung informieren wollen. <strong>Mit</strong> der internen/externen<br />

Kommunikation versuchen Sie aber auch die Akzeptanz bei Ihren<br />

Zielgruppen <strong>und</strong> das <strong>Mit</strong>wirken bei der Umset<strong>zu</strong>ng der Umweltmaßnahmen sicher<strong>zu</strong>stellen.<br />

<strong>Mit</strong> der Festlegung der Kommunikationsmaßnahmen, stellen Sie aber<br />

auch sicher, dass Ihre Einrichtung offen ist für interne <strong>und</strong> externe Anfragen <strong>und</strong><br />

Anregungen.<br />

Anforderungen der <strong>EMAS</strong>-VO an die interne/externe Kommunikation<br />

� Im Hinblick auf ihre Umweltaspekte <strong>und</strong> ihr Umweltmanagementsystem muss<br />

die Organisation Verfahren für die interne Kommunikation zwischen den verschiedenen<br />

Ebenen <strong>und</strong> Funktionen der Organisation <strong>und</strong> für die Entgegennahme,<br />

Dokumentation <strong>und</strong> Beantwortung relevanter <strong>Mit</strong>teilungen von externen<br />

interessierten Kreisen einführen <strong>und</strong> aufrechterhalten.<br />

� Die Organisation muss Verfahren für die externe Kommunikation über ihre<br />

bedeutenden Umweltaspekte in Betracht ziehen <strong>und</strong> ihre Entscheidungen<br />

dokumentieren.<br />

Legen Sie daher <strong>zu</strong>nächst fest, was Sie mit der Kommunikation erreichen wollen<br />

<strong>und</strong> welche Zielgruppen z.B. Politik, <strong>Mit</strong>arbeiterInnen Ihrer Einrichtung, BürgerInnen,<br />

etc. Sie dafür ansprechen müssen bzw. möchten. Erst dann können Sie die<br />

da<strong>zu</strong> geeigneten Kommunikationsmaßnahmen im Rahmen der <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

stehenden <strong>Mit</strong>tel auswählen. Wenn Sie die Zielgruppen festlegen, die Sie mit Ihrer<br />

Kommunikation erreichen wollen, überlegen Sie sich auch, warum Sie diese Zielgruppe<br />

informieren wollen (Motive) <strong>und</strong> an welchen Informationen diese Zielgrup-<br />

<strong>Mit</strong> <strong>EMAS</strong> <strong>zu</strong> <strong>ökologisch</strong> <strong>aktiven</strong> <strong>Gemeinden</strong>, <strong>Verbänden</strong> <strong>und</strong> öffentlichen Einrichtungen<br />

41<br />

pen interessiert sind. Diese Informationen sind für die inhaltliche Aufbereitung des<br />

Informationsmaterials hinsichtlich Umfang, Sprache <strong>und</strong> Form besonders wichtig.<br />

Ziele, Zielgruppen <strong>und</strong> die von der Einrichtung geplanten Kommunikationsmaßnahmen<br />

werden im Umwelt-Kommunikationskonzept dargestellt. Um die Umset<strong>zu</strong>ng<br />

sicher<strong>zu</strong>stellen, sind darin auch Verantwortlichkeiten <strong>und</strong> die dafür notwendigen<br />

finanziellen <strong>Mit</strong>tel <strong>und</strong> Termine für die Umset<strong>zu</strong>ng festgelegt. Orientieren Sie<br />

sich am Musterbeispiel der Stadtgemeinde Weiz für den Bau- <strong>und</strong> Wirtschaftshof<br />

auf der nächsten Seite.<br />

Tipps <strong>zu</strong>r Festlegung des Umwelt-Kommunikationskonzeptes<br />

� Kommunizieren Sie das, was in der Einrichtung derzeit im Rahmen des<br />

Umweltmanagement für den Umweltbereich getan wird.<br />

� Erstellen Sie ein auf ihre Einrichtung abgestimmtes Umwelt-Kommunikationskonzept<br />

<strong>und</strong> setzen Sie dieses um!<br />

� Stimmen Sie das Umwelt-Kommunikationskonzept mit der Werbestrategie der<br />

Einrichtung ab.<br />

� Die Inhalte der Kommunikation sind so aus<strong>zu</strong>wählen, auf<strong>zu</strong>bereiten <strong>und</strong> <strong>zu</strong><br />

streuen, dass die von Ihnen festgelegten Zielgruppen tatsächlich erreicht <strong>und</strong><br />

angesprochen werden.<br />

� Vermeiden Sie allgemeine Aussagen, berichten Sie über „hard facts“, das<br />

heißt über das, was tatsächlich umgesetzt bzw. für das laufende Jahr geplant<br />

ist.<br />

� Kommunikation kostet etwas, daher ist es sinnvoll, die Kommunikationsmaßnahmen<br />

rechtzeitig <strong>zu</strong> planen <strong>und</strong> <strong>zu</strong> überlegen, welche Maßnahmen wie viel<br />

kosten, um mit dem dafür <strong>zu</strong>r Verfügung stehenden Budget aus<strong>zu</strong>kommen.<br />

� Interne/externe Kommunikation ist nur erfolgreich, wenn sie glaubwürdig ist.<br />

Das Musterbeispiel für Kapitel 7.1 wurde uns von der Stadtgemeinde Weiz für den<br />

Bau- <strong>und</strong> Wirtschaftshof <strong>zu</strong>r Verfügung gestellt, von dem wir Auszüge veröffentlichen.

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