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Mit EMAS zu ökologisch aktiven Gemeinden, Verbänden und ...

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Einleitung<br />

<strong>Mit</strong> diesem Handbuch wird in zehn Kapiteln erläutert, welche Schritte erforderlich<br />

sind, um ein Umweltmanagement nach der <strong>EMAS</strong>-Verordnung auf<strong>zu</strong>bauen. Zum<br />

besseren Verständnis sind diese Kapitel mit Praxisbeispielen aus der Workshopreihe<br />

„<strong>Mit</strong> <strong>EMAS</strong> <strong>zu</strong> <strong>ökologisch</strong> <strong>aktiven</strong> <strong>Gemeinden</strong>, <strong>Verbänden</strong> <strong>und</strong> öffentlichen<br />

Einrichtungen“ hinterlegt. Das Handbuch <strong>und</strong> die Leervorlage für die Musterbeispiele<br />

können Sie unter www.emas.gv.at (<strong>EMAS</strong> Publikationen) herunterladen.<br />

Was ist <strong>EMAS</strong>?<br />

<strong>EMAS</strong> steht für „Eco-Management and Audit Scheme“ <strong>und</strong> ist eine Verordnung der<br />

Europäischen Union (EG Nr. 761/2001 geändert durch V0 Nr. 196/2006). Sie regelt<br />

die freiwillige Beteiligung von Organisationen an einem Umweltmanagement. <strong>Mit</strong><br />

diesem freiwilligen Instrument werden die notwendigen organisatorischen Strukturen<br />

eingerichtet, um die Umweltleistungen der sich daran beteiligenden Einrichtungen<br />

kontinuierlich <strong>zu</strong> verbessern, die umweltrelevanten Verpflichtungen aus<br />

Gesetzen, Normen, Bescheiden, etc. <strong>zu</strong> ermitteln, deren Einhaltung sicher<strong>zu</strong>stellen<br />

<strong>und</strong> alle Beteiligten dabei ein<strong>zu</strong>binden, damit dieses System gelebt wird. <strong>Mit</strong> <strong>EMAS</strong><br />

wird dies eigenverantwortlich <strong>und</strong> kontinuierlich gemacht <strong>und</strong> dadurch organisatorische,<br />

<strong>ökologisch</strong>e <strong>und</strong> ökonomische Verbesserungen erzielt. Somit ist es ein<br />

optimales Planungs-, Kontroll- <strong>und</strong> Steuerungsinstrument, das derzeit verstärkt in<br />

kommunalen <strong>und</strong> öffentlichen Einrichtungen implementiert wird.<br />

Die <strong>EMAS</strong>-Initiative des Lebensministeriums für <strong>Gemeinden</strong>, Verbände <strong>und</strong><br />

weitere öffentliche Einrichtungen<br />

Vielen dieser Einrichtungen fehlen oft die zeitlichen <strong>und</strong> personellen Ressourcen,<br />

um ein Umweltmanagement nach <strong>EMAS</strong> ein<strong>zu</strong>richten. Es gibt aber auch <strong>zu</strong> wenige<br />

Gelegenheiten für einen Erfahrungsaustausch mit anderen kommunalen Einrichtungen,<br />

die <strong>EMAS</strong> implementieren wollen bzw. bereits implementiert haben, um<br />

voneinander <strong>zu</strong> lernen <strong>und</strong> so bestehende erprobte Lösungen übernehmen <strong>zu</strong><br />

können. Diese Problematik wurde vom Lebensministerium erkannt. Es wurde<br />

daher das Projekt „<strong>Mit</strong> <strong>EMAS</strong> <strong>zu</strong> <strong>ökologisch</strong> <strong>aktiven</strong> <strong>Gemeinden</strong>, <strong>Verbänden</strong> <strong>und</strong><br />

<strong>Mit</strong> <strong>EMAS</strong> <strong>zu</strong> <strong>ökologisch</strong> <strong>aktiven</strong> <strong>Gemeinden</strong>, <strong>Verbänden</strong> <strong>und</strong> öffentlichen Einrichtungen<br />

1<br />

öffentlichen Einrichtungen“ initiiert <strong>und</strong> im Juni 2006 gestartet. <strong>Mit</strong>tlerweile findet<br />

das Projekt bereits <strong>zu</strong>m zweiten Mal in Kooperation mit dem ÖWAV statt.<br />

Damit werden VertreterInnen von <strong>Gemeinden</strong>, <strong>Verbänden</strong> <strong>und</strong> anderen öffentlichen<br />

Einrichtungen im Zuge einer 6-tägigen Workshopreihe unterstützt, <strong>EMAS</strong> mit<br />

vertretbarem Aufwand ein<strong>zu</strong>richten <strong>und</strong> die Basis für eine nachhaltige, umweltgerechte<br />

<strong>und</strong> ökonomische Ausrichtung in ihren Einrichtungen <strong>zu</strong> schaffen. Weiters<br />

wird ein intensiver Erfahrungsaustausch zwischen den TeilnehmerInnen unterschiedlichster<br />

Einrichtungen ermöglicht <strong>und</strong> in der Praxis bewährte Lösungen<br />

gef<strong>und</strong>en.<br />

In drei zweitägigen Workshops, die immer in einer teilnehmenden Einrichtung<br />

stattfinden, wird das Wissen vermittelt, das notwendig ist, um ein Umweltmanagement<br />

nach <strong>EMAS</strong> auf<strong>zu</strong>bauen. <strong>Mit</strong> der Durchführung von praktischen Arbeiten<br />

zwischen den Workshops <strong>zu</strong> den zehn Kapiteln dieses Handbuches setzen die<br />

TeilnehmerInnen das erworbene Wissen in ihren Einrichtungen um. Im folgenden<br />

Workshop wird über die dabei gemachten Erfahrungen berichtet <strong>und</strong> die Ergebnisse<br />

mit den KollegInnen diskutiert, wodurch ein reger Erfahrungsaustausch<br />

gegeben ist. Jede teilnehmende Einrichtung wird <strong>zu</strong>sätzlich einen Tag vor Ort vom<br />

fachlichen Betreuungsteam des Projektes Mag. Hermine Dimitroff-Regatschnig,<br />

eco4ward <strong>und</strong> Dr. Christian Plas, denkstatt bei der Umset<strong>zu</strong>ng ihrer Arbeiten<br />

unterstützt.<br />

Abb. 1: Gruppenarbeiten <strong>und</strong> Erfahrungsaustausch in den <strong>EMAS</strong>-Workshopreihen

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