Mit EMAS zu ökologisch aktiven Gemeinden, Verbänden und ...

Kapitel 1 Allgemeine Information zur Einrichtung
Mit diesem Kapitel wird ein Überblick über jene Einrichtung gegeben, für die ein
Umweltmanagement aufgebaut werden soll. Es enthält aber auch die Umweltpolitik
und es werden die bereits in der Umsetzung befindlichen Umweltprojekte der Einrichtung
zusammengefasst dargestellt.
Kap. 1.1 Allgemeine Daten
Damit sich interne und externe Zielgruppen ein Bild von der Einrichtung machen
können, sind in Kapitel 1.1 ausgewählte allgemeine Informationen und Strukturdaten
zur gesamten Einrichtung zu finden. Auch wenn nur für einen Teil der Einrichtungen
der Gemeinde bzw. des Verbandes ein Umweltmanagement implementiert
wird, ist es für die strategische Planung des Umweltbereiches von Bedeutung, die
gesamte Gemeinde bzw. den gesamten Verband im Hintergrund mit zu betrachten.
In diesem Kapitel ist auch angegeben, wer für das Projekt „Mit EMAS zu ökologisch
aktiven Gemeinden, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen“ zuständig ist
und für Fragen kontaktiert werden soll, wer die Unterlagen erstellt hat und wer bis
wann die Unterlagen aktualisiert.
Kap. 1.2 Politik und Verwaltung
In diesem Teil finden Sie Informationen über Politik und Verwaltung, aber auch
eine Beschreibung der Aufgaben der Einrichtung und eine Auflistung der verschiedenen
Standorte der Einrichtung. Aus der Angabe der MitarbeiterInnenanzahl an
den verschieden Standorten sehen Sie, ob z.B. ein Abfallwirtschaftskonzept nach §
10 AWG 2002 idgF (bei mehr als 20 MitarbeiterInnen am Standort) für den Standort
zu erstellen ist. Vermerken Sie auch, für welchen Standort ein Umweltmanagement
aufgebaut wird bzw. welcher Standort bereits an EMAS teilnimmt.
Kap. 1.3 Umweltpolitik
Die Umweltpolitik ist das Bekenntnis Ihrer Einrichtung zu den grundsätzlichen
Vorgaben, Zielen und Maßnahmen im Umweltbereich und sollte sich auf die
gesamte Einrichtung beziehen. Daher ist die Umweltpolitik die Leitlinie für das
Handeln aller MitarbeiterInnen im Umweltbereich und transportiert Werte, Normen
und Ideale. Sie ist aber auch die Grundlage für ständige strategische Verbesse-
Mit EMAS zu ökologisch aktiven Gemeinden, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen
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rungen und Kontrollen in der Einrichtung. Neben der Umweltpolitik der Einrichtung
finden Sie hier auch Informationen darüber, wann die Umweltpolitik erstellt, in welchem
Gremium z.B. Gemeinderat diese wann beschlossen wurde, wann die Aktualisierung
erfolgt, wer dafür zuständig ist und wie die Umweltpolitik intern und
extern bekannt gemacht wird.
Anforderungen der EMAS-VO an den Inhalt der Umweltpolitik
� Bekenntnis zur Einhaltung der umweltrelevanten Rechtsbestimmungen (Legal
Compliance)
� Kontinuierliche Verbesserungen erreichen - Umweltbelastungen vermeiden
� Berücksichtigung aller für die Umwelt wichtigen Bereiche und Aktivitäten
� Einsatz von EVABAT (der besten verfügbaren Technik unter Berücksichtigung
der ökonomischen Rahmenbedingungen)
Tipps zur Erstellung der Umweltpolitik
� Erstellen Sie die Umweltpolitik im Team und holen Sie sich dazu ein Feedback
der KollegInnen und BürgerInnen ein. Stimmen Sie den Entwurf der Umweltpolitik
mit den politischen VertreterInnen ab, nehmen Sie Ergänzungen auf
und lassen Sie die Umweltpolitik im dafür zuständigen Gremium Ihrer Einrichtung
(z.B. Gemeinderat, Verbandsversammlung) beschließen.
� Legen Sie auch den Einführungs- und Bekanntmachungsprozess für die
Umweltpolitik fest und überarbeiten Sie die Umweltpolitik regelmäßig.
Kap. 1.4 Bereits in der Umsetzungsphase befindliche Umweltprojekte
Zahlreiche Umweltprojekte werden in fast allen Gemeinden, Verbänden, etc.
umgesetzt. Um einen Überblick zu bekommen, was bereits gemacht wird und wie
die Akzeptanz der Zielgruppen dafür ist, werden alle Projekte zusammengefasst
und grob bewertet. So können bereits in dieser Phase Handlungsschwerpunkte für
Umweltprojekte abgeleitet werden.
Das Musterbeispiel für Kapitel 1 wurde uns vom AWV Weiz zur Verfügung gestellt,
von dem wir Auszüge veröffentlichen.