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Verhütung blutübertragbarer Infektionen im Gesundheitswesen ...

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2. Gefährdung des Personals <strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong><br />

durch blutüber tragbare <strong>Infektionen</strong><br />

2.1 Blutübertragbare <strong>Infektionen</strong><br />

Zahlreiche Krankheiten können während der Ausübung der Berufstätigkeit<br />

<strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong> durch Blut und andere Körperflüssigkeiten<br />

übertragen werden, sei dies durch Stich- und Schnittverletzungen oder<br />

durch Kontamination von Haut und Schle<strong>im</strong>häuten. Im Folgenden wird<br />

nur noch der Begriff «blutübertragbare <strong>Infektionen</strong>» verwendet. Besondere<br />

Bedeutung kommt dabei den <strong>Infektionen</strong> durch HIV und Hepatitis-<br />

Viren (HCV, HBV) zu sowie <strong>im</strong> Spitalbereich oder in Forschungslabors ge -<br />

legentlich den in Afrika oder Südamerika vorkommenden, hämorrhagische<br />

Fie ber verursachenden Viren. Ebenfalls wurde über <strong>Infektionen</strong> durch<br />

an dere Erreger berichtet, wie zum Beispiel durch Brucella abortus, Leptospira<br />

species, Treponema pallidum, Babesia microti, Plasmodium<br />

species, Toxoplasma gondii und Trypanosoma cruzi. Meist handelt es<br />

sich hier um transfusionsbedingte Übertragungen. Infektionserreger,<br />

die durch Blut oder Körperflüssigkeiten übertragen werden können und<br />

bei denen akzidentelle Übertragungen <strong>im</strong> Medizinalbereich (und Veterinärbereich)<br />

beobachtet worden sind, sind in Tabelle 1 zusammengestellt.<br />

Weitere pathogene Erreger, die über Blut übertragen worden sind, z.B.<br />

über Bluttransfusionen, sind in Tabelle 2 ersichtlich. In der Schweiz sind<br />

aber hauptsächlich Hepatitis B-, Hepatitis C-Viren und HIV von epidemiologischer<br />

Bedeutung.<br />

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