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Verhütung blutübertragbarer Infektionen im Gesundheitswesen ...

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Bezüglich Vorgehen nach HCV-Exposition wird auf Tabelle 7 verwiesen<br />

Anti-HCV-Antikörperstatus Indexpatient<br />

Vorgehen bei der exponierten Person<br />

Positiv<br />

Grenzwertig<br />

Nicht durchgeführt<br />

a) Serum in Reserve<br />

(oder Best<strong>im</strong>mung Anti-HCV-Ak)<br />

b) ALAT nach 0, 3 und 6 Monaten<br />

c) Anti-HCV-Ak nach (0), 3 und 6 Monaten<br />

d) HCV-PCR, falls ALAT erhöht<br />

Negativ, aber mit Risikofaktoren während<br />

der letzten 6 Monate vor Exposition<br />

oder keine Anamnese des Indexpatienten<br />

verfügbar<br />

Analoges Vorgehen wie be<strong>im</strong> Patienten mit<br />

positivem Anti-HCV-Status<br />

Negativ und keine Risikofaktoren<br />

Keine Nachkontrollen<br />

Tabelle 7 Vorgehen nach Exposition gegenüber HCV<br />

In jedem Fall, in dem aufgrund klinischer Kriterien eine Infektion vermutet<br />

wird, ist ebenfalls eine Serologie durchzuführen (HIV-Serologie<br />

inkl. p24-Antigen; HBs-Antigen und Anti-HBc, serielle Anti-HCV-Best<strong>im</strong>mung,<br />

HCV-PCR).<br />

Des weiteren wird auf die BAG-Publikationen «Vorgehen nach Exposition<br />

gegenüber Blut oder anderen biologischen Flüssigkeiten von Personal<br />

<strong>im</strong> <strong>Gesundheitswesen</strong>» und «Empfehlungen zur HIV-Postexpositionsprophylaxe<br />

ausserhalb des Medizinalbereiches» verwiesen (25,26).<br />

7.4 Postexpositionsprophylaxe (PEP) nach einer potenziellen<br />

HIV-Exposition<br />

7.4.1 Gegenwärtiger Kenntnisstand<br />

Heute ist eine Vielzahl von Medikamenten verfügbar, die in Kombination<br />

eingesetzt zu einer sehr effizienten Hemmung der viralen Replikation<br />

führen. Es werden folgende Gruppen von registrierten Substanzen mit<br />

unterschiedlichen Wirkungsmechanismen unterschieden:<br />

• Nukleosid Reverse Transkriptase Inhibitoren (NRTI)<br />

• Nicht-Nukleosid Reverse Transkriptase Inhibitoren (NNRTI)<br />

• Protease Inhibitoren (PI)<br />

• Entry- und Integraseinhibitoren (Korezeptoren-Antagonisten/Fusionsinhibitoren)<br />

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