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Der Druckplattenfixateur zur Pseudarthrosenbehandlung am Femur

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diskutiert, eine Konsens scheint hier noch nicht gefunden zu sein [68, 72, 109].<br />

Als Trigger werden zus<strong>am</strong>menfassend biologische, vaskuläre und mechanische Einflüsse (Trauma,<br />

operatives Verfahren, postoperatives Management) verantwortlich gemacht.<br />

Rolle der Wachstumsfaktoren<br />

In letzter Zeit werden auch mangelnde Wachstumsfaktoren als Ursache für verzögerte Frakturheilung<br />

diskutiert. Eine Schlüsselrolle in der zytokinvermittelten Frakturheilungskaskade<br />

nimmt dabei der transforming growth factor beta 1 (TGF- ß1) ein. Dabei stimuliert TGF- ß1<br />

nicht nur direkt die Osteoblasten, Chondroblasten und Chondrozyten sondern auch weitere<br />

Faktoren wie z. B. die Bone Morphogenetic Proteins (BMPs), die <strong>zur</strong> F<strong>am</strong>ilie der TGF- ß<br />

gehören, und dem Insulin-like growth factor (IGF), dem ebenfalls osteoinduktive Wirkung<br />

nachgewiesen werden konnte [39, 104].<br />

Eine systemische Freisetzung von TGF- ß1 ist nötig, um die lokale Wirkung der Wachstumsfaktoren<br />

zu triggern. Ein nicht ausreichendes Angebot an systemischen Wachstumsfak-<br />

Abbildung 4: Zelluläre Wirkung von BMP und TGF- ß (aus [110])<br />

toren führt zu Knochensubstanzverlust und <strong>zur</strong> verminderten Differenzierung von Osteoblasten<br />

[133]. Zimmermann et al. zeigten, dass die Serumkonzentration von TGF- ß1 bei der verzögerten<br />

Frakturheilung langer Röhrenknochen im Vergleich <strong>zur</strong> zeitgerechten Heilung vier<br />

Wochen nach dem Trauma hochsignifikant erniedrigt ist [133]. Das von TGF- ß1 induzierte<br />

Protein BMP wurde von verschiedenen Forschergruppen auf seine osteoinduktive Wirkung<br />

untersucht. Dabei konnte dieser aus zahlreichen Tierversuchen nachgewiesene Effekt bei Pa-<br />

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