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Der Druckplattenfixateur zur Pseudarthrosenbehandlung am Femur

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nicht möglich. Des weiteren wurde versucht die Frakturen nach der AO-Klassifikation (Ar-<br />

Abbildung 14: Klassifikation der <strong>Femur</strong>frakturen nach Winquist/ Hansen (aus [62])<br />

beitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen) einzuteilen [1]. Bei dieser Klassifikation wird die<br />

Diagnose in einer Zahlen -und Buchstabenkombination verschlüsselt, wobei die ersten beiden<br />

Zahlen die Lokalisation und die folgenden das Ausmaß der Verletzung bestimmen. Die erste<br />

Zahl bezeichnet den betroffenen Knochen, z.B. 3 für das <strong>Femur</strong>. Die zweite Zahl bestimmt<br />

das Segment (proximal 1, diaphysär 2 oder distal 3). Bei dieser Klassifikation unterscheidet<br />

man einfache (A), keilförmige (B), und komplexe(C) Frakturen. Diese können in weitere Subgruppen<br />

unterteilt werden. Eine Übersicht über die Einteilung gibt Abbildung 13.<br />

Eine weitere Frakturklassifikation für Frakturen des <strong>Femur</strong>s wurde von Winquist/ Hansen<br />

[124] beschrieben, welche sich v.a. auf den medialen Pfeiler konzentriert und in vier Schweregrade<br />

eingeteilt wird. Grad I stellt dabei eine nur minimale Zertrümmerung dar, bei Grad IV<br />

handelt es sich um eine vollständige Unterbrechung des Kortex. Im klinischen Alltag konnte<br />

sich diese Klassifikation jedoch nicht durchsetzen. Abbildung 14 zeigt die Einteilung in die<br />

vier Schweregrade.<br />

Bei 39 Patienten (52%) lagen die Röntgenaufnahmen des Initialtraumas nicht vor, deshalb<br />

AO-Klassifikation Anzahl % Winquist-Klassifikation Anzahl %<br />

32A 8 10,5 1 8 10,5<br />

32B 10 13,2 2 11 14,5<br />

32C 11 14,5 3 12 15,8<br />

33A 3 3,9 4 16 21,1<br />

33C 3 3,9<br />

keine Daten 41 54 keine Daten 29 38,1<br />

Ges<strong>am</strong>t 76 100,0 Ges<strong>am</strong>t 76 100,0<br />

Tabelle 6: Klassifikation der vorliegenden Frakturen nach AO und Winquist bei Erstversorgung<br />

nach vorliegender Aktenlage<br />

konnte eine vollständige Einteilung der Frakturen nach der AO-Klassifikation nicht durchgeführt<br />

werden, da hierfür die primären Unfallbilder benötigt werden. Oft war deshalb nur ein<br />

Grobeinteilung an Hand des radiologischen Status bei Aufnahme möglich. Für die Winquist-<br />

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