BAHN EXTRA 1970-1989: Zwei spannende Jahrzehnte Bundesbahn (Vorschau)

Der Kieler Hauptbahnhof ist eine der großen Verkehrsdrehscheiben in
Schleswig-Holstein – wird aber erst 1994 elektrifiziert. Im Jahr 1978 fährt
Diesellok 218 126 mit einem Nahverkehrszug aus
paradies
Nach der Betriebseinstellung des Abschnitts nach Neumünster enden
die Reisezüge in Bad Segeberg; im September 1987 steht dort 212 269
mit ihrem Nahverkehrszug nach Hamburg bereit
Im Sinne der wirtschaftlichen Strukturverbesserung forderte die
schleswig-holsteinische Landesregierung damals regelmäßig die
Elektrifizierung zumindest der drei in Nord-Süd-Richtung verlaufenden
Hauptstrecken Hamburg – Westerland (Marschbahn), Hamburg
– Neumünster – Kiel/– Flensburg und Hamburg – Lübeck –Puttgarden
(Vogelfluglinie). Doch auch wenn sie damals wie heute einen
wesentlichen Teil der Verkehrsnachfrage in Schleswig-Holstein auf
sich ziehen und im Nah- wie Fernverkehr eine besondere Bedeutung
hatten: Die Bundesbahn beließ es bei dem Dieselbetrieb.
Für Eisenbahnfreunde, die nach dem Ende der Dampflok ein
neues Betätigungsfeld suchten oder aber sich schlicht an Dieselloks
erfreuen wollten, herrschten im Norden gleich in mehrerlei Hinsicht
paradiesische Verhältnisse. Schleswig-Holstein bot reizvolle Streckenführungen
an der Küste und im Binnenland, markante Brückenbauwerke
(so über den Nord-Ostsee-Kanal und den Fehmarnsund,
über die Schlei und die Eider) sowie eine breite Vielfalt an
Loko motiven und Triebwagen. Auf den Haupt strecken dominierten
in den 1970ern/1980ern die Baureihen 218, 220 und 221, ergänzt durch
die 212, die auch auf den län ge ren Nebenstrecken zum Einsatz kam.
Paradestrecke der Baureihe 221 war die Vogelfluglinie, die (wie die
Baureihe 220) im Bw Lübeck stationiert war. Zu den besonders
interessanten Fernzügen auf der Vogelflug linie gehörte der TEE „Merkur“
Kopenhagen – Hamburg – Stuttgart, der von 1974 bis 1978 ver-
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