BAHN EXTRA 1970-1989: Zwei spannende Jahrzehnte Bundesbahn (Vorschau)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1976 gibt es in Heide (Holstein) noch ein Bahnhofsgebäude und Formsignale. Mit<br />
218-Doppeltraktion fährt ein D-Zug Richtung Westerland (Sylt) aus<br />
Kurz nach ihrer Auslieferung warten im Juli 1987 vier Triebwagen der Baureihe 628<br />
im Bw Kiel auf den Einsatz als „Regionalschnellbahn“ Kiel – Flensburg<br />
Bad Segeberg (1984), Neumünster – Ascheberg (1985) und Wilster -<br />
Brunsbüttelkoog Nord (1988). Einige der Strecken wurden auch ganz<br />
oder in Teil strecken für den Gesamtverkehr stillgelegt.<br />
In der zweiten Hälfte der 1980er-Jahre war dann bei der <strong>Bundesbahn</strong><br />
ein gewisses Umdenken in Sachen Nahverkehr erkennbar,<br />
was durch die Einführung des neuen Produkts „Regional schnell -<br />
bahn“ zwischen Kiel und Flensburg deutlich wurde. Nach der<br />
Ertüchtigung der Strecke (aber auch der Schließung einiger Bahnhöfe)<br />
konnte die Fahrzeit zwischen den beiden Städten um bis zu<br />
15 Minuten verkürzt werden. Mit Beginn des Winterfahrplans<br />
1986/87 fuhren die Züge an Werktagen im Stundentakt. Nachdem<br />
der Betrieb anfangs noch mit 212-bespannten Wendezügen durchgeführt<br />
werden musste, wurden im April 1987 die neuen Nahverkehrstriebwagen<br />
der Baureihe 628 ausgeliefert und auf dieser Strecke eingesetzt.<br />
Auch einige der noch bedienten Bahnhöfe dieser Strecke<br />
wurden auf wendig instandgesetzt. Damit hatte die <strong>Bundesbahn</strong><br />
sogar etwas Besonderes geschaffen: Die schleswig-holsteinische<br />
Strecke wurde zum Vorzeigeobjekt für einen zeitgemäßen Nahschnellverkehr<br />
im ländlichen Raum.<br />
Axel Priebs<br />
<strong>BAHN</strong> <strong>EXTRA</strong> 6/2014 73