27.10.2014 Aufrufe

50 Jahre VDB-Landesgruppe Bayern - brot+backwaren

50 Jahre VDB-Landesgruppe Bayern - brot+backwaren

50 Jahre VDB-Landesgruppe Bayern - brot+backwaren

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

P RODUKTION<br />

23<br />

über Endenergieeffizienz und Energiedienstleistungen<br />

(2006/32/EG) legt sie fest, dass die Mitgliedstaaten<br />

„wirksame, hochwertige Energieauditprogramme“ zur Verfügung<br />

stellen sollen, „mit denen mögliche Energieeffizienzmaßnahmen<br />

ermittelt werden sollen“. Audits sind<br />

Verfahren, in denen überprüft wird, ob eine Organisation<br />

bestimmte Richtlinien und Anforderungen beispielsweise<br />

zur Energieeffizienz einhält. Diese Audits müssen von unabhängigen<br />

Anbietern durchgeführt werden. Festgelegt<br />

werden die Anforderungen in standardisierten Normen.<br />

Für deutsche Großbäckereien gilt künftig: Sie müssen sich<br />

entweder nach ISO <strong>50</strong>001 (Energiemanagement) zertifizieren<br />

lassen oder einen Nachweis über die Teilnahme an<br />

EMAS (Eco Management and Audit Scheme) vorlegen. Damit<br />

sind sie auf der sicheren Seite. Für Zertifizierungen<br />

nach ISO 14001 (Umweltmanagement) mit einer zusätzlichen<br />

Bestätigung des Zertifizierers sowie EN 16001 gelten<br />

für das Antragsjahr 2012 noch Übergangsregelungen.<br />

Doch nicht nur die Politik zwingt Betriebe dazu, sich mit<br />

Energiesparen zu beschäftigen, auch ein Blick auf die steigenden<br />

Energiekosten treibt so manchem Unternehmer die<br />

Schweißperlen auf die Stirn. Daher ergibt ein zertifiziertes<br />

Energiemanagementsystem für Großbäckereien gleich<br />

zweifach Sinn. Auf diese Weise können sich Bäckereien<br />

nicht nur Steuervorteile sichern, sondern gleichzeitig<br />

Energie und damit Kosten in der Produktion sparen. Dabei<br />

geht es darum, sowohl Energiefresser zu identifizieren<br />

als auch die benötigte Energie möglichst effizient<br />

einzusetzen.<br />

Am Anfang eines Zertifizierungsprozesses steht eine ausführliche,<br />

prozessorientierte Bestandsaufnahme. Welche<br />

Maschinen stehen in der Produktionshalle und kommen<br />

zum Einsatz? Wann wird mit ihnen wie viel produziert?<br />

Wie viel Energie verbrauchen sie und welche? Wie und in<br />

welcher Form gelangt die Energie zum Verbraucher?<br />

Auch Querschnittstechnologien wie Beleuchtung oder<br />

der Fuhrpark werden berücksichtigt. Erst am Ende dieser<br />

Bestandsaufnahme und Datenanalyse steht die Planung<br />

von konkreten Maßnahmen, dabei gilt jedoch: Nicht jede<br />

mögliche Kilowattstunde muss auch eingespart werden,<br />

denn wichtig ist neben dem Energiesparen die Wirtschaftlichkeit<br />

und Machbarkeit von Investitionen. Eine<br />

Maßnahme kann zwar im ersten Moment sinnvoll erscheinen,<br />

jedoch muss auch immer eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

durchgeführt werden. Amortisieren sich<br />

die Ausgaben dafür erst in fünf oder zehn <strong>Jahre</strong>n, stellt es<br />

für viele Unternehmen oft schon ein Problem dar, und<br />

auch wenn durch die Ersparnisse in einem anderen Bereich<br />

zusätzliche Kosten entstehen, lohnt sich eine Maßnahme<br />

nicht.<br />

A n z e i g e<br />

„Ich backe traditionell auf<br />

Stein, so wie früher, aber<br />

mit modernster Technik<br />

auf höchstem Niveau –<br />

keine Kompromisse!“<br />

Josef Hinkel,<br />

Handwerksmeister<br />

Bäckerei Hinkel, Düsseldorf<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

INTERNORGA in Hamburg.<br />

08.-13. März 2013<br />

Halle B6, Stand B6.325<br />

www.heuft-backofenbau.de<br />

<strong>brot+backwaren</strong> 1/2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!