WM 2006-Abschlussbericht der Bundesregierung - des ...
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TEIL B: DOKUMENTATION DES <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> – GASTGEBERKONZEPTES UND WEITERE THEMEN<br />
wurden die notwendigen strukturellen und<br />
konzeptionellen Grundlagen für eine erfolgreiche<br />
Umsetzung <strong>der</strong> Regierungsgarantie „Sicherheit“<br />
gemeinsam mit allen Sicherheitspartnern gelegt.<br />
Dem Bund-Län<strong>der</strong>-Ausschuss (BLA) als durch<br />
die Ständige Konferenz <strong>der</strong> Innenminister und<br />
-senatoren (IMK) eingesetztem zentralen Koordinierungsgremium<br />
kam insoweit eine beson<strong>der</strong>e<br />
Rolle für die Erstellung und Fortschreibung <strong>des</strong><br />
Nationalen Sicherheitskonzeptes FIFA <strong>WM</strong> <strong>2006</strong><br />
sowie die Koordinierung <strong>der</strong> Internationalen<br />
Zusammenarbeit mit insgesamt 36 Teilnehmer-,<br />
Anrainer- und Transitstaaten zu. In diesem<br />
Gremium unter Vorsitz BMI waren Vertreter <strong>der</strong><br />
Sicherheitsbehörden aus Bund und Län<strong>der</strong>n, <strong>des</strong><br />
Veranstalters und Ausrichters sowie weiterer<br />
Sicherheitspartner eingebunden.<br />
Der im Jahr 2005 veranstaltete Confe<strong>der</strong>ations<br />
Cup stellte einen wesentlichen Fixpunkt <strong>der</strong> konzeptionellen<br />
Vorbereitungen und eine praktische<br />
Erprobungsmöglichkeit wesentlicher Teile <strong>des</strong><br />
Nationalen Sicherheitskonzepts für die <strong>WM</strong> <strong>2006</strong><br />
dar. Aufgrund dieses Testlaufs konnte durch ein<br />
von <strong>der</strong> IMK in Auftrag gegebenes Evaluationsverfahren<br />
<strong>der</strong> Fortschreibungsbedarf für das Nationale<br />
Sicherheitskonzept im Hinblick auf die <strong>WM</strong><br />
<strong>2006</strong> ermittelt werden. Eine fortgeschriebene Version<br />
<strong>des</strong> Nationalen Sicherheitskonzepts wurde<br />
durch den BLA in seiner 9. Sitzung am 14. Februar<br />
<strong>2006</strong> verabschiedet. Die IMK stimmte dem insoweit<br />
fortgeschriebenen „Nationalen Sicherheitskonzept<br />
FIFA <strong>WM</strong> <strong>2006</strong>“ zu und bestätigte, dass es<br />
als Rahmenkonzeption insbeson<strong>der</strong>e neben dem<br />
Rahmenkonzept <strong>der</strong> Polizeien <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> und <strong>des</strong><br />
Bun<strong>des</strong> die Grundlage für die zu treffenden Sicherheitsmaßnahmen<br />
bildet (vgl. Zusammenfassung<br />
als Anhang V).<br />
37<br />
Die Projektgruppe Unterausschuss Führung,<br />
Einsatz und Kriminalitätsbekämpfung (PG UA<br />
FEK) Fußball-<strong>WM</strong> <strong>2006</strong> folgte mit <strong>der</strong> Erstellung<br />
<strong>der</strong> „Rahmenkonzeption zur Bewältigung von<br />
polizeilichen Einsätzen anlässlich <strong>der</strong> Fußball-<br />
Weltmeisterschaft <strong>2006</strong> in Deutschland“ ebenfalls<br />
einem von <strong>der</strong> IMK gefassten Beschluss. Die Rahmenkonzeption<br />
berücksichtigt die Erfahrungen<br />
aus vergangenen internationalen Turnieren, insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>der</strong> EURO 2004 in Portugal und enthält<br />
darauf basierend eine detaillierte Beschreibung<br />
aller polizeilichen Maßnahmen zur <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> in<br />
Deutschland auf operativer Ebene.<br />
Im Lagefeld Hooliganismus operierten die deutschen<br />
Polizeibehörden beson<strong>der</strong>s erfolgreich<br />
mit präventivpolizeilichen Maßnahmen gegenüber<br />
den Personen, von denen im Vorfeld <strong>der</strong><br />
<strong>WM</strong> <strong>2006</strong> Gewalttätigkeiten drohten. Es wurden<br />
gezielte Gefähr<strong>der</strong>ansprachen durchgeführt<br />
und Meldeauflagen sowie Betretungsverbote, die<br />
die Innenstädte und Stadionbereiche betrafen,<br />
erteilt. Durch dieses frühzeitige Handeln konnten<br />
nennenswerte Auseinan<strong>der</strong>setzungen zwischen<br />
deutschen und ausländischen Problemfans überwiegend<br />
verhin<strong>der</strong>t werden.<br />
Der Bereich <strong>der</strong> Politisch Motivierten Kriminalität<br />
war vor allem auf eine aktuelle Gefährdungsbewertung<br />
angewiesen, die von den beteiligten<br />
nationalen und internationalen Stellen unter