WM 2006-Abschlussbericht der Bundesregierung - des ...
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80 TEIL B: DOKUMENTATION DES <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> – GASTGEBERKONZEPTES UND WEITERE THEMEN<br />
Aus den zehn wichtigsten Quellmärkten für den<br />
Deutschland-Tourismus kamen im Juni und Juli<br />
<strong>2006</strong> verstärkt Reisende aus den fußballaffinen<br />
Län<strong>der</strong>n in das Gastgeberland <strong>der</strong> <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> und<br />
bescherten dem Deutschland-Tourismus äußerst<br />
positive Zuwachsraten: 35,9 Prozent Übernachtungen<br />
mehr wurden aus dem Vereinigten Königreich<br />
gezählt, aus den USA waren es 21,2 Prozent,<br />
aus Schweden 19,2 Prozent. Aus Nordwest-Europa<br />
sticht in den <strong>WM</strong>-Monaten Irland hervor: Die Fußballbegeisterten<br />
von <strong>der</strong> grünen Insel erbrachten<br />
im Juni und Juli ein Plus von 44,9 Prozent.<br />
Auch zahlreiche italienische Fans kamen nach<br />
Deutschland, um ihrer Nationalelf vor allem<br />
im Finale beizustehen. So wurden während <strong>der</strong><br />
<strong>WM</strong>-Monate 15,3 Prozent mehr Übernachtungen<br />
aus dem Land <strong>des</strong> neuen Fußball-Weltmeisters<br />
registriert. Spitzenreiter im Regionalmanagement<br />
Südwesteuropa, das neben Italien auch Frankreich<br />
umfasst, war im Ranking <strong>der</strong> Wachstumsraten<br />
Portugal mit plus 110,3 Prozent in den beiden <strong>WM</strong>-<br />
Monaten Juni und Juli <strong>2006</strong>.<br />
Riesige Fußball-Begeisterung in Mittel- und Südamerika<br />
verhalf dem DZT-Regionalmanagement<br />
Amerika/Israel im Juni und Juli <strong>2006</strong> zu einem<br />
herausragenden Wachstum: 405,1 Prozent mehr<br />
Übernachtungen wurden aus dem Quellmarkt<br />
Mittelamerika/Karibik – mit dem <strong>WM</strong>-Neuling<br />
Trinidad-Tobago – gezählt. Brasilien, Heimat <strong>des</strong><br />
ehemaligen Weltmeisters, erbrachte in den <strong>WM</strong>-<br />
Wochen ein Wachstum von 255,8 Prozent. Auch<br />
Südafrika, Ausrichter <strong>des</strong> nächsten Wettkampfs<br />
um den Weltmeisterpokal, verzeichnete mit<br />
40,2 Prozent im Juni und Juli <strong>2006</strong> ein sehr erfreuliches<br />
Plus.<br />
Ungleich wichtiger als diese Bilanz ist Deutschlands<br />
nachhaltige Imageaufwertung, die Besucher<br />
vor Ort und Fernsehzuschauer und Zeitungsleser<br />
in aller Welt erfahren haben. Über 90 Prozent<br />
<strong>der</strong> <strong>WM</strong>-Touristen gaben in einer Befragung an,<br />
dass sie Deutschland als Reiseland weiterempfehlen<br />
wollen. Der Tourismusstandort wird von dem<br />
freundlich-fröhlichen Deutschlandbild, das in alle<br />
Welt getragen wurde, in den kommenden Jahren<br />
beson<strong>der</strong>s profitieren können.<br />
Eine kleine Auswahl aus dem internationalen<br />
Medienecho spricht für sich:<br />
Internationales Medienecho:<br />
La Gazzetta dello Sport, Rom:<br />
„Deutschland als Nation hat diese Weltmeisterschaft<br />
in punkto Heiterkeit und Organisation<br />
gewonnen.“<br />
The Independent, London:<br />
„Weniger erwartet hatte man die entspannte<br />
und große Gastfreundschaft, mit <strong>der</strong> Deutschland<br />
seine Besucher aufnahm.“<br />
Der Standard, Wien:<br />
„... Sommerwochen, in denen sich die Deutschen<br />
als gute, fröhliche Gastgeber präsentiert haben.“<br />
Iswestija, Moskau:<br />
„In nur einem Monat hat Deutschland das Vorurteil<br />
wi<strong>der</strong>legt, dass seine Bewohner langweilig,<br />
verschlossen und wenig gastfreundlich sind.“<br />
El País, Madrid:<br />
„[Deutschland] war <strong>der</strong> beste Gastgeber ...“<br />
Während <strong>der</strong> <strong>WM</strong> wurde zwischen dem 9. Juni und<br />
9. Juli <strong>2006</strong> in allen zwölf <strong>WM</strong>-Städten eine empirische<br />
Studie (Dissertation an <strong>der</strong> Alpen-Adria Universität<br />
Klagenfurt) durchgeführt, um zu überprüfen,<br />
inwiefern die <strong>WM</strong> die Einstellung internationaler<br />
Besucher zum Gastgeberland und zur deutschen<br />
Bevölkerung verän<strong>der</strong>t hat. Der Fragebogen, <strong>der</strong><br />
von 2 113 internationalen Gästen ausgefüllt wurde,