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WM 2006-Abschlussbericht der Bundesregierung - des ...

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46 TEIL B: DOKUMENTATION DES <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> – GASTGEBERKONZEPTES UND WEITERE THEMEN<br />

rungsmittel ihren Kapazitäten entsprechend<br />

ausgelastet werden.<br />

Bis zu 90 Prozent <strong>der</strong> Besucher <strong>der</strong> Fanmeilen und<br />

Public Viewing-Plätze reisten mit Bussen und<br />

Bahnen an. Das galt selbst dann, wenn diese Ziele<br />

nicht in <strong>der</strong> Innenstadt lagen, wo Parkflächen<br />

fehlen, son<strong>der</strong>n sich am Stadtrand befanden, wie<br />

etwa in Gelsenkirchen. Wegen <strong>der</strong> starken Nachfrage<br />

nach Beför<strong>der</strong>ungen haben die Unternehmen<br />

<strong>des</strong> ÖPNV die Takte verdichtet, den Verkehr<br />

bis in die Nachstunden verlängert und zusätzliche<br />

Busse und Bahnen eingesetzt.<br />

Für die <strong>WM</strong> wurden zusätzliche Starts und<br />

Landungen in größerem Umfang abgewickelt.<br />

Wesentliche Probleme sind dabei nicht aufgetreten.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> <strong>WM</strong> hat <strong>der</strong> Frankfurter<br />

Flughafen im Juni 360 000 Passagiere zusätzlich<br />

abgefertigt. Der Flughafen München verzeichnete<br />

während <strong>der</strong> <strong>WM</strong> 1 400 Son<strong>der</strong>flüge, <strong>der</strong> Flughafen<br />

Dortmund 1 100.<br />

Nach dem Endspiel in <strong>der</strong> Nacht vom 9. Juli auf den<br />

10. Juli und am 10. Juli war <strong>der</strong> Berliner Luftraum<br />

überlastet. Auf dem Flughafen Tempelhof wurden<br />

in <strong>der</strong> Nacht vom 9. Juli auf den 10. Juli zwischen<br />

22:00 Uhr und 6:00 Uhr 125 Flugbewegungen<br />

gezählt. Wegen <strong>der</strong> Verlängerung <strong>der</strong> Spielzeit<br />

verzögerten sich die Starts bis 5:00 Uhr. Am 10. Juli<br />

wurden zwischen 6:00 Uhr und 22:00 Uhr 525<br />

Flugbewegungen gezählt. Der Flughafen Tegel<br />

verzeichnete am Montag nach dem Endspiel<br />

546 Flugbewegungen; das sind etwa 25 Prozent<br />

mehr als an sonstigen Montagen.<br />

Das zunächst vom Bun<strong>des</strong>ministerium für<br />

Bildung und Forschung (BMBF), dann vom<br />

Bun<strong>des</strong>ministerium für Wirtschaft und Technologie<br />

(BMWi) betreute Verkehrsforschungsprojekt<br />

SOCCER, bei dem während <strong>der</strong> <strong>WM</strong> in den<br />

Städten Berlin, Stuttgart und Köln zusätzliche<br />

Verkehrsdaten über neue luftgestützte Datenerhebungsverfahren<br />

<strong>des</strong> Deutschen Zentrums für<br />

Luft- und Raumfahrt (DLR) gewonnen und mit<br />

terrestrischen Datenquellen verschmolzen wurden,<br />

hat seine Ziele voll erreicht. In Köln sollten<br />

durch den Einsatz <strong>der</strong> DLR-Technologie in einem<br />

Zeppelin die An- und Abreisezeiten zum und vom<br />

Stadion deutlich reduziert worden sein (sonst<br />

2–3 Stunden; jetzt ca. 1 Stunde). Ebenso in Berlin<br />

(Erhebung per Flugzeug) und Stuttgart (per<br />

Hubschrauber) wurde das Projekt als erfolgreich<br />

bezeichnet; auch hier soll mit <strong>der</strong> neuen Technologie<br />

bei künftigen Großveranstaltungen <strong>der</strong><br />

Verkehrsablauf optimiert werden.<br />

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat die <strong>WM</strong> im<br />

Auftrag <strong>des</strong> Organisationskomitees meteorologisch<br />

betreut. Alle teilnehmenden Mannschaften<br />

erhielten detaillierte Wettervorhersagen, die<br />

ständig aktualisiert wurden.<br />

Protokollarische Wahrnehmung<br />

Die Durchführung internationaler Sportgroßveranstaltungen<br />

ist immer auch mit <strong>der</strong> Präsenz <strong>des</strong><br />

Gastgeberlan<strong>des</strong> durch seine politischen Repräsentanten<br />

und einer angemessenen protokollarischen<br />

Wahrnehmung internationaler Staatsgäste<br />

verbunden. Vor diesem Hintergrund bestand die<br />

Notwendigkeit zur Entwicklung eines Konzeptes<br />

zur protokollarischen Wahrnehmung von aus-

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