WM 2006-Abschlussbericht der Bundesregierung - des ...
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TEIL B: DOKUMENTATION DES <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> – GASTGEBERKONZEPTES UND WEITERE THEMEN<br />
5 300 Soldaten und zivile Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in Bereitschaft, um auf mögliche<br />
Groß schadensereignisse während <strong>der</strong> <strong>WM</strong> <strong>2006</strong><br />
vor bereitet zu sein. Aufgrund <strong>des</strong> unproblematischen<br />
Verlaufs <strong>der</strong> <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> kamen diese<br />
zusätz lichen Kräfte nicht zum Einsatz.<br />
Für die vorgesehenen Unterstützungsmöglichkeiten<br />
standen grundsätzlich alle nicht durch einen<br />
Auslandseinsatz gebundenen Kräfte <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>wehr<br />
mit ihren Fähigkeiten zur Verfügung.<br />
Auch die Vorbereitungen <strong>der</strong> Beiträge <strong>der</strong> Luftwaffe<br />
zur Gewährleistung <strong>der</strong> Sicherheit im<br />
Luft raum liefen in Abstimmung mit den weiteren<br />
am Nationalen Sicherheitskonzept beteiligten<br />
Ressorts zur Unterstützung <strong>der</strong> zuständigen Polizeidienststellen<br />
planmäßig.<br />
Dazu hatte <strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>minister <strong>des</strong> Innern die<br />
Zustimmung zum Einsatz von AWACS-Luftfahrzeugen<br />
im Rahmen <strong>der</strong> <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> erbeten. Durch<br />
ihren Einsatz und den Kräften <strong>der</strong> fliegenden<br />
Luftverteidigung <strong>der</strong> Luftwaffe konnte <strong>der</strong> erbetenen<br />
Unterstützung bei <strong>der</strong> Sicherheitsvorsorge<br />
im Luftraum für die <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> in ausgewiesenen<br />
Gefährdungszeiträumen angemessen Rechnung<br />
getragen werden.<br />
Evaluation bestätigt Sicherheitskonzept<br />
Die Sicherheit <strong>der</strong> <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> setzte eine enge<br />
Zusammenarbeit mit dem Veranstalter und<br />
dem Ausrichter voraus. Zwischen polizeilicher<br />
Sicherheit und organisatorischer Sicherheit<br />
bzw. den auf Privatrecht beruhenden Sicherheitsmaßnahmen<br />
gab es viele Schnittstellen und<br />
wechselsei tige Verzahnungen. Die enge und vertrauensvolle<br />
Zusammenarbeit mit dem (privaten)<br />
Ausrichter OK FIFA <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> war entscheidend<br />
für den friedlichen und sicheren Verlauf <strong>der</strong><br />
Veranstaltung.<br />
Das Akkreditierungs- und das Ticketingverfahren,<br />
welches im Verantwortungsbereich <strong>des</strong> OK<br />
lag, haben sich auch in <strong>der</strong> Nachbetrachtung <strong>der</strong><br />
Sicherheitsmaßnahmen als wichtige und wirksame<br />
Bausteine innerhalb <strong>des</strong> Nationalen Sicherheitskonzeptes<br />
zur <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> bestätigt.<br />
Auch das Verkehrsmanagement Deutschlands<br />
zur <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> besaß stark sicherheitspräventiven<br />
Charakter. Durch die zügige und sichere An- und<br />
Abreise <strong>der</strong> Besucher in den Stadien und Public-<br />
Viewing-Veranstaltungen konnte eine stressfreie<br />
Mobilität erreicht werden, die die Gesamtatmosphäre<br />
entscheidend för<strong>der</strong>te.<br />
Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit den<br />
Organisationen <strong>der</strong> Fanbetreuung und den<br />
Fanvertretungen im In- und Ausland bereits ab<br />
<strong>der</strong> Konzeptionsphase verbesserte nicht nur das<br />
Verständnis und die Akzeptanz <strong>der</strong> Sicherheitsmaßnahmen.<br />
Hierdurch konnte vor allem das<br />
gemeinsame Ziel <strong>der</strong> Sicherheitsarbeit in vielfältiger<br />
Weise umgesetzt werden, das Motto <strong>der</strong><br />
<strong>WM</strong> „Die Welt zu Gast bei Freunden“ mit Leben zu<br />
erfüllen.<br />
41<br />
Das Nationale Sicherheitskonzept als fortschreibungsfähige<br />
Rahmenkonzeption, die durch<br />
zahlreiche Teilkonzepte näher ausgestaltet und<br />
konkretisiert wurde, hat sich während <strong>der</strong> <strong>WM</strong><br />
<strong>2006</strong> hervorragend bewährt. Sämtliche relevanten<br />
Handlungsfel<strong>der</strong> wurden darin erfasst, auch in<br />
<strong>der</strong> Nachbetrachtung ergibt sich keine Regelungslücke.<br />
Dies erkennen auch die Partner Deutschlands<br />
im Ausland an: Österreich will sich zur<br />
Fußball-Europameisterschaft 2008 gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong> Schweiz eng an das deutsche <strong>WM</strong>-Sicherheitskonzept<br />
orientieren.<br />
Der Stab Sicherheit <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> im BMI hat die<br />
wesentlichen Erkenntnisse aus den Vorbereitungen<br />
und <strong>der</strong> Durchführung <strong>der</strong> Sicherheitsmaß-