WM 2006-Abschlussbericht der Bundesregierung - des ...
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TEIL B: DOKUMENTATION DES <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> – GASTGEBERKONZEPTES UND WEITERE THEMEN<br />
Das BMZ und das BMFSFJ för<strong>der</strong>ten das Projekt<br />
„<strong>WM</strong> Schulen – Fair Play for Fair Life“<br />
Das vom Bun<strong>des</strong>ministerium für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und<br />
Bun<strong>des</strong>ministerium für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend (BMFSFJ) geför<strong>der</strong>te Projekt „<strong>WM</strong><br />
Schulen – Fair Play for Fair Life“ fand unter <strong>der</strong><br />
Leitung von streetfootballworld und in Zusammenarbeit<br />
von Stiftung Jugendfußball, Brot für die<br />
Welt, Brandenburgische Sportjugend und Institut<br />
für Friedenspädagogik Tübingen statt. Das Projekt<br />
hatte zum Ziel, Kin<strong>der</strong> und Jugendliche in ganz<br />
Deutschland im Rahmen <strong>der</strong> <strong>WM</strong> zu aktivieren<br />
und den Aspekt <strong>der</strong> entwicklungspolitischen Bildungsarbeit<br />
in den Schulen zu stärken. Die Schirmherrschaft<br />
<strong>des</strong> Projektes „<strong>WM</strong>-Schulen“ hatten<br />
Bun<strong>des</strong>entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul<br />
und Jürgen Klinsmann (Mitbegrün<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Stiftung Jugendfußball) übernommen.<br />
Für das Projekt haben 205 deutschen Schulen mit<br />
jeweils ca. 250 Schülerinnen und Schüler die Botschafterrolle<br />
für je ein FIFA-Patenland übernommen<br />
und sich inhaltlich wie fußballerisch damit<br />
auseinan<strong>der</strong>gesetzt. Sie sollten für ihre FIFA-Nation<br />
eine Botschafterrolle wahrnehmen und sich als<br />
interkulturell lernende und spielende Partner in<br />
<strong>der</strong> Schule, im Internet und auf dem Fußballplatz<br />
begegnen. Den teilnehmenden Schulen sollte<br />
damit ein Anlass für nachhaltige Kontakte mit<br />
Schulen und Projekten im Ausland, insbeson<strong>der</strong>e<br />
auch in Entwicklungslän<strong>der</strong>n geboten werden.<br />
Globales Lernen sollte mit <strong>der</strong> fußballerischen<br />
Spielform „Straßenfußball für Toleranz“ verknüpft<br />
werden und eine breite Öffentlichkeit erreichen.<br />
Schülerinnen und Schüler sollten zu Weltoffen-<br />
heit, interkultureller Vielfalt, län<strong>der</strong>übergreifen<strong>der</strong><br />
Verständigung in Hinblick auf die <strong>WM</strong> <strong>2006</strong><br />
und darüber hinaus beitragen.<br />
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So haben sich rund 34 000 Schülerinnen und<br />
Schüler zwei Jahre lang mit den Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Entwicklungszusammenarbeit in den<br />
jeweiligen Län<strong>der</strong>n intensiv beschäftigt.<br />
Die Begeisterung gerade <strong>der</strong> jungen Generation<br />
für die Weltmeisterschaft wurde genutzt, um Fußball<br />
als Lernanlass im Handlungsfeld Schule<br />
zu etablieren.<br />
Die im Rahmen von „<strong>WM</strong> Schulen – Fair Play for<br />
Fair Life“ zu übernehmende Botschafterrolle,<br />
die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit einer auf „Fair Play“<br />
und gemischten Mannschaften ausgerichteten<br />
Fußballmethode und die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit<br />
entwicklungspolitischen Bildungsinhalten hat für<br />
mehr als an<strong>der</strong>thalb Jahre den Schulalltag und die<br />
fortlaufende Projektarbeit <strong>der</strong> über 200 Schulen<br />
in Deutschland geprägt. Alle teilnehmenden<br />
Schulen haben Nachbarschulen zu einem eigenen<br />
Straßenfußball-Turnier eingeladen. Jede Schule<br />
hat einen Projekttag organisiert, an dem für alle<br />
innerhalb und außerhalb <strong>der</strong> Schule über ihre<br />
vielfältige Projektarbeit berichtet wurde.<br />
Der Projektauftakt fand im November 2004 in<br />
Berlin gemeinsam mit den beiden Schirmleuten<br />
Bun<strong>des</strong>entwicklungsministerin Heidemarie<br />
Wieczorek-Zeul und Jürgen Klinsmann statt.<br />
Im Nachgang dazu waren die „<strong>WM</strong> Schulen“ zu<br />
einem Empfang <strong>der</strong> jeweiligen Lan<strong>des</strong>regierung<br />
eingeladen worden. Dort haben u. a. die Ministerpräsidenten<br />
Peter Müller (Saarland), Kurt Beck