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WM 2006-Abschlussbericht der Bundesregierung - des ...

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40 TEIL B: DOKUMENTATION DES <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> – GASTGEBERKONZEPTES UND WEITERE THEMEN<br />

Das Bun<strong>des</strong>amt für Bevölkerungsschutz und<br />

Katastrophenhilfe (BBK) war im Rahmen <strong>der</strong> <strong>WM</strong><br />

<strong>2006</strong> mit unterschiedlichen Aufgaben betraut:<br />

So unterstützte das BBK die <strong>WM</strong>-Städte und die<br />

Län<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> umfangreichen Vorbereitung im<br />

Bereich <strong>der</strong> nicht-polizeilichen Gefahrenabwehr.<br />

Dazu gehörten insbeson<strong>der</strong>e das Training von Spezialisten<br />

und Stäben sowie die Durchführung von<br />

Veranstaltungen zu Schwerpunktthemen. Zusätzlich<br />

wurden den <strong>WM</strong>-Städten vorrangig Ausrüstungsgegenstände<br />

(Sanitätsmittelbasispakete/<br />

ABC-Schutzausrüstung) zur Verfügung gestellt.<br />

Während <strong>der</strong> <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> war das Gemeinsame<br />

Melde- und Lagezentrum von Bund und Län<strong>der</strong>n<br />

(GMLZ) über den normalen personellen Ansatz<br />

hinaus besetzt, um bei Bedarf u. a. als Vermittler<br />

von Engpassressourcen aus dem nationalen sowie<br />

aus dem internationalen Bereich zur Verfügung<br />

zu stehen.<br />

Das Nationale Sicherheitskonzept sah für das THW<br />

in erster Linie die Unterstützung <strong>der</strong> zuständigen<br />

Gefahrenabwehrbehörden bei einem Massenanfall<br />

von Verletzten vor. Neben den flächendeckend<br />

vorhandenen Einheiten <strong>des</strong> THW standen hierfür<br />

vor allem die Einsatzoptionen Führungsunterstützung,<br />

Beleuchtung, Einrichten und Betreiben von<br />

Bereitstellungsräumen, Lotsen-/Absperrdienste<br />

und Logistik sowie Spezialkräfte verschiedener<br />

Ausrichtung zur Verfügung. Einsatzkräfte <strong>des</strong><br />

THW übernahmen die Versorgung von Behandlungsplätzen<br />

mit Strom und Licht, die Unterstützung<br />

von Rettungsmaßnahmen, das Einrichten<br />

und Betreiben von Bereitstellungsräumen sowie<br />

die Verpflegung <strong>der</strong> Einsatzkräfte. Ortsbezogen<br />

leistete das THW Führungsunterstützung, nahm<br />

zum Teil die Sachgebietsleitung in örtlichen<br />

Stäben wahr und entsandte Fachberater. An den<br />

Spieltagen waren durchschnittlich 700 ehrenamtliche<br />

Helfer eingesetzt, die den Großteil <strong>der</strong><br />

210 000 geleisteten Einsatzstunden in Vorbereitung,<br />

Durchführung und Nachbereitung <strong>der</strong> <strong>WM</strong><br />

erbracht haben.<br />

Darüber hinaus stellte das THW Spezialkräfte,<br />

um im Notfall die Kommunikationsverbindungen<br />

aufrechtzuerhalten und unter komplexen<br />

Gefährdungslagen Ortung und Gebäu<strong>des</strong>icherungen<br />

durchzuführen. Abseits <strong>der</strong> Stadien waren<br />

ehrenamtliche THW-Kräfte bei Fanfesten und<br />

Public-Viewing Veranstaltungen sowie zur Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Bun<strong>des</strong>polizei im Einsatz.<br />

Unterstützung durch die Bun<strong>des</strong>wehr<br />

Die logistisch-technische Unterstützung durch<br />

die Bun<strong>des</strong>wehr bzw. NATO hat den friedlichen<br />

Verlauf <strong>der</strong> <strong>WM</strong> <strong>2006</strong> erheblich geför<strong>der</strong>t: Mehr<br />

als 100 Unterstützungsanträge im Bereich <strong>der</strong><br />

Technischen Amtshilfe verdeutlichen die Notwendigkeit<br />

dieser Leistungen. Die Mehrzahl dieser<br />

Anträge betraf die sanitätsdienstliche Unterstützung.<br />

Weitere Anträge beinhalteten vor allem die<br />

Bereitstellung von Unterkünften und Verpflegung<br />

für Polizeikräfte <strong>des</strong> Bun<strong>des</strong> und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> sowie<br />

Beratung und technische Unterstützung durch<br />

Experten und Kräfte <strong>der</strong> ABC-Abwehr.<br />

In diesem Zusammenhang kamen circa 1 700<br />

Soldaten aus über 50 Standorten zum Einsatz.<br />

Zusätzlich setzte die Bun<strong>des</strong>wehr weitere

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