Region schafft Zukunft - Verein für Regionalentwicklung Werra ...
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ausgewählten Infrastrukturen und Projektgruppen<br />
(s. Abb. 2).<br />
In der Praxis hat sich gezeigt, dass die Aufgaben der<br />
operativen Lenkungsgruppe, die in der konstituierenden<br />
Sitzung festgelegt wurden, entweder doch<br />
von der eigentlichen Lenkungsgruppe wahrgenommen<br />
wurden oder auf dem kleinen Dienstweg zwischen<br />
Geschäftsführung und dem Landrat geklärt<br />
werden konnten. Dies ist darauf zurückzuführen,<br />
dass die Zusammenarbeit der Gremien ausgesprochen<br />
unbürokratisch und praxisorientiert war. Einerseits<br />
wurden alle Entscheidungen zum<br />
Finanzplan sowie zum strategischen Vorgehen direkt<br />
in der Lenkungsgruppe getroffen, andererseits<br />
erhielt die Geschäftsführung in Absprache mit dem<br />
Landrat notwendige Entscheidungsbefugnisse.<br />
Wichtig war hier, dass eine hohe Transparenz gegeben<br />
war.<br />
Insgesamt berücksichtigt die Festlegung der hier<br />
aufgeführten Entscheidungs- und Organisationsstrukturen<br />
die Erfahrungen und Erkenntnisse aus<br />
den beiden bisherigen (Neuen Bundesländer) Modellvorhaben<br />
„<strong>Region</strong> <strong>schafft</strong> <strong>Zukunft</strong>“ und integriert<br />
die Erfahrungen und Strukturen aus der<br />
<strong>Region</strong>.<br />
Zentrale Steuerungs- und Lenkungsfunktion<br />
des Landrats<br />
Der Landrat leitet nicht nur die Lenkungsgruppe<br />
sondern nimmt auch an zentralen Sitzungen der<br />
Arbeitsgruppen und an regionalen Vernetzungstreffen<br />
teil. Damit wird das Modellvorhaben zum zentralen<br />
Aufgaben- und Handlungsfeld des Kreises.<br />
Lenkungsgruppe ist das zentrales Entscheidungsgremium<br />
Das zentrale Entscheidungsgremium für die Erarbeitung<br />
des Masterplans sowie die Entscheidung,<br />
welche Projekte umgesetzt werden sollen, ist die<br />
Lenkungsgruppe. Sie hat die Prozesse in den Infrastrukturarbeitsgruppen<br />
intensiv begleitet und auch<br />
in Phasen der Entscheidungsfindung Rückmeldungen<br />
gegeben. Im Bereich der Projektarbeitsgruppen<br />
und der Projektumsetzung hat die Lenkungsgruppe<br />
einerseits den Finanzplan überwacht, anderseits<br />
aber auch bei Mittelverschiebungen neue Projektentwicklungen<br />
oder Projektideen mit eingebracht<br />
(z.B. Entwicklung Wettbewerb ‚Nahdabei’). Neben<br />
ihrer ordinären Aufgabe der Lenkung und Begleitung<br />
der Arbeits- und Projektgruppen hat die Lenkungsgruppe<br />
ebenfalls immer wieder kreative<br />
Beiträge (Herausgabe des Newsletters – Neues aus<br />
der Modellregion) zur Weiterentwicklung des Modellvorhabens<br />
geliefert. Dies ist ein wichtiger<br />
Aspekt für die Lebendigkeit des Prozesses zum demografischen<br />
Wandel.<br />
Der Vorsitz der Lenkungsgruppe obliegt Herrn<br />
Landrat Reuß in seiner Funktion als zentraler<br />
Schnittstellenakteur und als Promotor der <strong>Region</strong>.<br />
Hierdurch wurde sichergestellt, dass die Verwaltungsspitze<br />
des Kreises, die einen wesentlichen Beitrag<br />
für die Umsetzung der erarbeiteten<br />
Handlungsempfehlungen der Infrastrukturarbeitsgruppen<br />
leisten soll, direkt in den Prozess eingebunden<br />
ist. Des Weiteren hat der zentrale<br />
„Spielmacher der <strong>Region</strong>“ auch die Aufgabe, die<br />
einzelnen Fachbereiche der Verwaltung in den Prozess<br />
zu integrieren, allen voran den Stab Demografie.<br />
Dass der Landrat die zentrale Leitungsfunktion<br />
der Lenkungsgruppe wahrnimmt, ist ein wichtiges<br />
Signal für die Motivation der Akteure, da hierin<br />
deutlich wird, dass das Modellvorhaben zu seiner<br />
zentralen Aufgabe gehört und er nicht nur Beteiligter<br />
ist. Damit ist auch für alle anderen Mitglieder<br />
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Organisations- und Entscheidungsstrukturen