Region schafft Zukunft - Verein für Regionalentwicklung Werra ...
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das Angebot selbst auch sehr individuell durch die<br />
jeweils ehrenamtliche Gruppe geprägt. Trotz den<br />
ländlichen Strukturen gibt es im Verhältnis viele Angebote,<br />
die auch alle überwiegend ihr Publikum<br />
haben.<br />
Vor dem Hintergrund der sehr heterogenen, ehrenamtlich<br />
geprägten und gut funktionierenden kulturellen<br />
Strukturen wurde in diesem Bereich keine<br />
weitere Modellrechnung durchgeführt. Die Problemfelder,<br />
die es natürlich auch in der Kultur gibt,<br />
wurden im Einzelnen diskutiert.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
bieter sind dabei insgesamt von der Altersverschiebung<br />
betroffen, auch wenn die bisherigen Erfahrungen<br />
eher zeigen, dass die Nachfrage nach den<br />
verschiedenen Angeboten und auch die Anzahl an<br />
Veranstaltungen steigen. Gleichwohl ist absehbar,<br />
dass die sich teilweise zeigenden Nachwuchsprobleme<br />
von Kulturschaffenden künftig noch zunehmen<br />
werden und unklar ist, welche Auswirkungen<br />
sich in welchen Kulturbereichen zeigen.<br />
Dies liegt daran, dass Kultur selbst nur schwer spezifizierbar<br />
ist. Das Kulturspektrum, das in der Arbeitsgruppe<br />
diskutiert wurde, umfasst ein weites<br />
Spektrum. Es reicht von Theater-, Kleinkunst-, Tanz-<br />
, Chor- und Musikveranstaltungen, von klassischen<br />
Theateraufführungen bis zur Standup-Comedy, vom<br />
klassischen Orchester über Jazz bis hin zu Rockkonzerten.<br />
Dabei ist immer die ‚Kultur aus der <strong>Region</strong>’<br />
und die ‚Kultur in die <strong>Region</strong>’ zu sehen, vom Kulturmacher<br />
bis zum Kulturveranstalter. Insgesamt wurde<br />
in der Arbeitsgruppe festgestellt, dass es qualitativ<br />
sowie quantitativ ein sehr gutes Kulturangebot in der<br />
<strong>Region</strong> gibt. Das Angebot von Kulturmachern genauso<br />
wie von Kulturveranstaltern wird im Wesentlichen<br />
ehrenamtlich getragen. Dementsprechend ist<br />
Kulturveranstalter genauso wie Kulturschaffende<br />
haben oft ein großes Defizit in der Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Trotz der kreisweit geführten, digitalen Veranstaltungskalender<br />
<strong>Werra</strong>-Meißner-Kreises gibt es viele<br />
Veranstalter, die ihre Termine nicht benennen bzw.<br />
sie mit dem Kalender auch nicht abstimmen. Daher<br />
kommt es immer wieder zu Terminüberschneidungen,<br />
die manchmal vermeidbar wären. Darüber hinaus<br />
wäre es für die ehrenamtlichen Kulturträger eine<br />
große Hilfe, wenn sie Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit<br />
bekommen würden. Ein Wunsch der<br />
Kulturakteure war einen Veranstaltungskalender in<br />
Printform für den gesamten Kreis zu erstellen, wobei<br />
eine Definition der Zielgruppe und der Kulturangebote<br />
noch erarbeitet werden müsste.<br />
Nachwuchs<br />
Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels<br />
ist auch die Kulturarbeit meist von fehlendem Nachwuchs<br />
betroffen. Dies betrifft besonders die Kulturschaffenden,<br />
wie beispielsweise die traditionellen<br />
Chöre. Allerdings wurde von den Teilnehmer/innen<br />
auch angemerkt, dass moderne Chöre, wie der ‚Hausener<br />
Chor’, die Theatergruppe des Familienzentrums<br />
Bad Sooden-Allendorf oder auch der Arbeitskreis<br />
Open Flair zurzeit kaum Nachwuchsprobleme haben.<br />
Insgesamt ist es wichtig eine Verbindung zwischen<br />
Jugendlichen und Kulturschaffenden herzustellen.<br />
Ein Weg ist hier das Projekt ‚Kultur und Schule’. Im<br />
Rahmen des Netzwerkes Kultur wurde in der Sitzung<br />
am 19.05.2010 das Thema Kultur und Schule mit<br />
Vertretern aus den Bereichen Kultur, Städte/Gemeinden<br />
und Schulen (43 Teilnehmer/innen) bearbeitet.<br />
Als Referentin war Frau Anja Krüger<br />
(Landesvereinigung kulturelle Jugendbildung, Niedersachsen)<br />
eingeladen, um über das in Niedersachsen<br />
erfolgreiche Projekt „Kultur macht Schule“ zu<br />
referieren. Die positive Resonanz und der von vielen<br />
Teilnehmer/innen dieses Treffens geäußerte Bedarf<br />
hat zur Gründung eines Arbeitskreises „Kultur und<br />
Schule“ geführt, bestehend aus fünf Vertreter/innen<br />
von Schulen und fünf Vertreter/innen aus dem kulturellen<br />
Bereich. Beim ersten Treffen des Arbeitskreises<br />
am 07.09.2010 wurden Bedarfe und Wünsche<br />
der Akteure aus Kultur und Schule (13Teilneh-<br />
56 Kultur und außerschulische Bildung