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Region schafft Zukunft - Verein für Regionalentwicklung Werra ...

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Als mögliche Weiterentwicklung des Leerstandskatasters<br />

wurde die Einbindung einer „prognostizierenden<br />

Komponente“ angedacht (Immobilien<br />

mit Alleinnutzung, Alter der Bewohner). Es ist zu<br />

überprüfen, ob damit Aussagen über zu erwartende<br />

Flächen als interne Planungshilfe getroffen<br />

werden können.<br />

Auch wurde vorgeschlagen zu prüfen, wie das<br />

Baulücken- und Leerstandskataster dazu genutzt<br />

werden kann, Zusammenhänge von Infrastrukturangeboten<br />

(Qualitäten) und Leerständen<br />

quantitativ zu belegen.<br />

Handlungsempfehlungen<br />

Bebauungsplänen erreicht werden. Für die <strong>Zukunft</strong><br />

wurde empfohlen, dass möglichst in einzelnen Gemeinden<br />

hierzu erste Ansätze und Änderungen vorgenommen<br />

werden sollten und die damit erzielten<br />

Effekte den anderen Städten und Gemeinden mitgeteilt<br />

werden sollen.<br />

Nach einem Hinweis des Regierungspräsidiums Kassel<br />

will das Land Hessen ab 2011 einen neuen Fördertopf<br />

zur Innenentwicklung auflegen, bei dem im<br />

ersten Schritt Innenentwicklungspotentiale erfasst<br />

werden und darauf aufbauend im zweiten Schritt<br />

Projekte gefördert werden sollen. Die weitere Ausgestaltung<br />

dieser neuen Förderung ist noch unklar.<br />

Im Sinne von weiteren und noch offenen Fragen, die<br />

im Rahmen eines Verstetigungsprozesses zu klären<br />

sind, wurden folgende Bereiche genannt:<br />

Welche Möglichkeiten haben Kommunen, eigene<br />

Instrumente zur Förderung der Innenentwicklung<br />

aufzulegen? Hier sollten weitere Untersuchungen<br />

über Erfolg und Misserfolg von verschiedenen Instrumenten<br />

erfolgen.<br />

Weiterhin wurde vorgeschlagen zu prüfen, ob<br />

kommunale Baugesellschaften gegründet werden<br />

könnten, um leerstehende Gebäude aufzukaufen,<br />

zu sanieren und wieder am Markt zu platzieren.<br />

Nicht behandelt wurde im Zusammenhang mit<br />

dem Thema Innenentwicklung die Gruppe der<br />

Personen, die über ein geringes Einkommen verfügen,<br />

aber als Nachfrager für Gebäude im Innenbereich<br />

potentiell in Frage kommt. In diesem<br />

Zusammenhang sind weitere Untersuchungen<br />

oder Konzepte zu entwickeln.<br />

Eine Regelförderung als Anreizinstrument ist notwendig.<br />

In der Vergangenheit sind viele positive<br />

Effekte mit der einfachen Stadterneuerung erzielt<br />

worden. Beispielsweise konnten in Bad Sooden-<br />

Allendorf mit diesem Anreizinstrument 80 Gebäude<br />

saniert werden (Förderung 30 % zu 70 %<br />

Eigenanteil. Die Teilnehmer/innen stellen die Forderung<br />

an Bund und Land, einfache Anreizinstrumente<br />

als Regelförderung wieder aufzulegen.<br />

Das Instrument des „Bürgerrundgangs“ sollte über<br />

die Möglichkeiten der Dorferneuerung hinaus eingesetzt<br />

werden, um eine Bewertung von Gebäuden<br />

im Hinblick auf „ortsbildprägend“ bis hin zu<br />

„keine Bedeutung, kann abgerissen werden“ vorzunehmen.<br />

Darauf aufbauend sollen im Sinne<br />

einer Prioritätensetzung die Gebäude mit ortsbildprägendem<br />

Charakter vordringlich im Rahmen lokaler<br />

und regionaler Strategien erhalten werden<br />

und ggf. neuen Nutzungen zugeführt werden.<br />

Die Denkmalschutzbehörde sollte bei allen Konzepten<br />

zur Innenentwicklung stärker in die Auseinandersetzung<br />

einbezogen sein. Gleichzeitig<br />

wird gefordert, dass die Denkmal schutzvorbehalte<br />

gelockert werden.<br />

Im Arbeitskreis wird der Vorschlag formuliert,<br />

dass die Mittel für Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen,<br />

die bei Flächenverbrauch und Versiegelung<br />

im Außenbereich anfallen, für eine<br />

Förderung der Innenentwicklung umgewidmet<br />

werden sollten. Dies ist aktuell nicht umsetzbar,<br />

da damit eine Quersubvention vorgenommen<br />

würde. Im Zuge des Modellvorhabens und seiner<br />

Verstetigung sollte geprüft werden, ob solche<br />

Ansätze im Sinne einer Anreizstrategie künftig<br />

aufgelegt werden könnten.<br />

Projekte aus dem Modellvorhaben<br />

siehe Kapitel 9:<br />

• Wettbewerb Wohn(t)räume für jung und alt (2)<br />

• Studie ‚Generationenübergreifende<br />

Wohnqualitäten’ (13)<br />

• Sanieren im Bestand (22)<br />

1) Der Abschnitt zur Nachfrageanalyse ist eine gekürzte Fassung des Ergebnisberichts der Universität Kassel, Qualitative Bedarfsabschätzungen für die<br />

Infrastruktur im <strong>Werra</strong>-Meißner-Kreis, Juni 2010. Dort sind weitere Informationen zu Fragebögen, Interviewpartner und –orten zu entnehmen.<br />

Siedlungsflächen<br />

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