Region schafft Zukunft - Verein für Regionalentwicklung Werra ...
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Breite Beteiligung: Der Masterplan Daseinsvorsorge<br />
wurde nicht von den Mitarbeiter/innen<br />
der Kreisverwaltung allein bearbeitet sondern<br />
gemeinsam mit weiteren Akteuren aus Politik<br />
und Verwaltung, Fachpersonen, etc. Insgesamt<br />
wurden zwischen 80 und 200 Personen regelmäßig<br />
in die Bearbeitung einbezogen.<br />
Doppelverantwortung: Der Prozess zur Erarbeitung<br />
des Masterplans Daseinsvorsorge im<br />
WMK wurde als gemeinsames Projekt vom <strong>Verein</strong><br />
für <strong>Region</strong>alentwicklung und der Kreisverwaltung<br />
angelegt. Landrat Stefan G. Reuß, der Erste Kreisbeigeordnete<br />
Henry Thiele sowie die verantwortlichen<br />
Leiter/innen der verschiedenen Fachbereiche<br />
(Frau Baumgärtel-Blaschke Fachdienst Ländlicher<br />
Raum, Frau Friedrich Fachbereich Jugend und Senioren,<br />
Familien und Soziales) und der Stab Demografische<br />
Entwicklung (Leiter Herr Pipper) auf<br />
Seiten der Kreisverwaltung und auf der anderen<br />
Seite der <strong>Verein</strong> für <strong>Region</strong>alentwicklung, die Lokale<br />
Aktionsgruppe, mit Wirtschafts- und Sozialpartnern<br />
(Frau Truniger, 1. Vorsitzende des VfR,<br />
Herr Rauer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />
<strong>Werra</strong>-Meißner-Kreis mbH und<br />
Frau Wilke, Geschäftsführerin des VfR sowie der<br />
Leiterin der VHS in Eschwege, Frau Steinhaus).<br />
Diese Doppelverantwortung hat von Anfang an<br />
den Prozess zur Erarbeitung des Masterplans Daseinsvorsorge<br />
auf viele Schultern verteilt. Denn die<br />
Umsetzung kann nur gelingen, wenn ein breiter,<br />
alle politischen Parteien und Vertreter/innen von<br />
<strong>Verein</strong>en, Verbänden sowie regionale Schlüsselakteure<br />
umfassender Prozess gestartet wird.<br />
Verstetigung: Bei den Verantwortlichen und<br />
Beteiligten des Masterplans Daseinsvorsorge im<br />
<strong>Werra</strong>-Meißner-Kreis besteht ein breiter Konsens<br />
darüber, den begonnenen Prozess über das Modellvorhaben<br />
hinaus fortzusetzen. Hierzu zählt,<br />
die erarbeiteten Ergebnisse umzusetzen, aber<br />
auch weitere Themen in die bewährte Bearbeitung<br />
einzubeziehen. Für die Implementierung des<br />
Masterplans werden derzeit die politischen, finanziellen<br />
und strukturellen Voraussetzungen geschaffen<br />
(s. Kapitel 8).<br />
Von Beginn an wurde von den Verantwortlichen<br />
Wert auf eine Vernetzung zwischen der Ebene der<br />
Projekte und den Masterplan-Arbeitsgruppen gelegt.<br />
Strukturell ist jedes Projekt einer Masterplan-Arbeitsgruppe<br />
zu geordnet. Eigene Vernetzungstreffen<br />
aller Projektträger und Arbeitsgruppen organisierten<br />
die gegenseitige Information und den Austausch. Die<br />
insgesamt 24 Projekte, die im Rahmen des Masterplan-Prozesses<br />
umgesetzt wurden, können in zwei<br />
Projektgruppen unterteilt werden:<br />
Experimenteller Wohnungs- und<br />
Städtebau – Schwerpunkt Innovationen<br />
für familien- und altengerechte Stadtquartiere:<br />
Das Anliegen des Forschungsfelds<br />
„Innovationen für familien- und altengerechte<br />
Stadtquartiere – IFAS“ des BMVBS und des<br />
BBSR ist es, die Wohn- und Lebensqualität für<br />
alle Generationen in den Städten und Gemeinden<br />
zu stärken. 19 Projekte befassten sich während<br />
der Laufzeit des Modellvorhabens im<br />
<strong>Werra</strong>-Meißner-Kreis damit, mit konkreten<br />
Maßnahmen Wohnquartiere kinder-, familienund<br />
seniorenfreundlich zu gestalten und die Infrastruktur<br />
hierfür entsprechend anzupassen. Besonderer<br />
Wert wurde dabei auf Nachbarschaft<br />
stärkende und Generationen zusammenführende<br />
Wirkungen gelegt.<br />
MORO - Wachstum und Innovation<br />
Dieses Forschungsfeld im Modellvorhaben der<br />
Raumordnung (MORO) zielt darauf ab, neue<br />
Strategien für Wachstum und Innovation in den<br />
<strong>Region</strong>en zu erarbeiten und zu erproben. Mit<br />
fünf ausgewählten Projekten wurden in der Modellregion<br />
<strong>Werra</strong>-Meißner innovative und beispielhafte<br />
Lösungen für Anpassungsstrategien<br />
und neue Strategieansätze zur Stärkung der regionalen<br />
Wirtschaftsentwicklung entwickelt und<br />
umgesetzt.<br />
Nachfolgend werden die Ergebnisse der neun inhaltlichen<br />
Schwerpunkte vorgestellt. Alle Themenbereiche<br />
sind innerhalb der drei Masterplan-<br />
Arbeitsgruppen „Soziale Infrastrukturen“, „Kultur<br />
und Bildung“ sowie „Siedlungsflächen, Energie und<br />
Erreichbarkeiten“ bearbeitet worden. Darüber hinaus<br />
enthält dieser Bericht einen kurzen Überblick<br />
über wesentliche Daten des WMK, insbesondere<br />
die Bevölkerungsprognose, die für alle Infrastrukturbereiche<br />
als Grundlage verwendet wurden. Nähere<br />
und ausführlichere Informationen zu den<br />
relevanten Bevölkerungsdaten sind z.B. dem Demografiebericht<br />
des Kreises aus dem Jahr 2009<br />
oder dem <strong>Region</strong>alen Entwicklungskonzept des VfR<br />
zu entnehmen.<br />
Zusammenfassung 7