Debüt - Wiener Staatsoper
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Botha | Breslik<br />
Bruns | Bumbry<br />
KS Johan Botha<br />
Benjamin Bruns<br />
KS Johan Botha zählt zu den gefragtesten Sängern seines Fachs<br />
und ist zu Gast auf allen großen Opernbühnen der Welt. Nach<br />
dem Studium in seiner Heimat Südafrika und seinem Debüt am<br />
Staatstheater Roodeport kam er 1990 nach Europa, wo sich nach<br />
ersten Engagements in Deutschland seine internationale Karriere<br />
schnell entwickelte. So gastierte er u. a. an den <strong>Staatsoper</strong>n in<br />
Berlin, Dresden, Hamburg und München, in Barcelona, Brüssel,<br />
Chicago, San Francisco und Los Angeles, Mailand, Paris sowie<br />
in Sydney und bei den Salzburger und Bayreuther Festspielen.<br />
Regelmäßiger Gast ist er an der Metropolitan Opera New York, der Royal Opera Covent Garden<br />
und der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>, der er seit seinem Debüt 1996 eng verbunden ist und wo er alle<br />
großen Partien seines Fachs singt, u. a. in Daphne, Cavalleria rusticana, Don Carlo, Fidelio,<br />
Lohengrin, Meistersinger von Nürnberg, Fliegender Holländer, Tosca, Turandot, Parsifal,<br />
Frau ohne Schatten, Otello, Tannhäuser und Die Walküre. 2003 wurde er zum Österreichischen<br />
Kammersänger ernannt. Neben seiner Operntätigkeit ist Johan Botha auch Gast auf den bedeutendsten<br />
internationalen Konzertpodien.<br />
Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2012/2013: Walther von Stolzing, Otello, Siegmund.<br />
Seinen sängerischen Werdegang begann Benjamin Bruns als Alt-<br />
Solist im Knabenchor seiner Heimatstadt Hannover. Er studierte<br />
u. a. an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Er ist<br />
Preisträger des Bundeswettbewerbs Gesang Berlin, des Hamburger<br />
Mozart-Wettbewerbs sowie des internationalen Gesangswettbewerbs<br />
der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Noch während<br />
des Studiums wurde ihm durch das Bremer Theater ein erstes<br />
Festengagement angeboten, dem bald ein Festengagement an<br />
die Oper Köln folgte. In der Spielzeit 2009/2010 gehörte er zum<br />
Ensemble der Sächsischen <strong>Staatsoper</strong>. Gastspiele führten ihn u. a. an das Staatstheater am Gärtnerplatz,<br />
die <strong>Staatsoper</strong> Unter den Linden, die Deutsche Oper Berlin und ans Teatro Colón.<br />
Bayreuth-Debüt als Steuermann im Sommer 2012. Seit dem Beginn der Spielzeit 2010/2011 gehört<br />
Benjamin Bruns zum Ensemble der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> und sang hier bisher u. a. Conte<br />
d’Almaviva (Il barbiere di Siviglia), Oronte (Alcina), Arturo (Lucia di Lammermoor), Basilio<br />
(Le nozze di Figaro), Tamino (Zauberflöte), Jaquino (Fidelio), Ferrando (Così fan tutte).<br />
Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2012/2013 (Auswahl): Jaquino, Don Ottavio, Évandre (Alceste),<br />
Tamino, Steuermann, Froh (Rheingold), Italienischer Tenor (Capriccio).<br />
Pavol Breslik<br />
grace bumbry<br />
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Die Karriere des Tenors Pavol Breslik begann 2005, als er bei der<br />
Kritikerumfrage der Zeitschrift Opernwelt zum „Nachwuchssänger<br />
des Jahres“ gekürt wurde. Sein Studium absolvierte der<br />
1979 geborene Slowake in Bratislava. Im Jahr 2000 gewann er<br />
den ersten Preis beim Dvořák-Wettbewerb. 2002/2003 setzte er<br />
seine Ausbildung in Marseille fort und komplettierte sie in Meisterkursen<br />
bei Yvonne Minton, Mady Mesplé, Mirella Freni und<br />
William Matteuzzi. Von 2003 bis 2006 gehörte er dem Ensemble<br />
der Berliner <strong>Staatsoper</strong> Unter den Linden an. Er sang u. a. am<br />
Théâtre de la Monnaie in Brüssel, bei den <strong>Wiener</strong> Festwochen, beim Festival in Aix-en-Provence,<br />
am Théâtre du Châtelet, bei den Salzburger Festspielen, an der New Yorker Met, am ROH Covent<br />
Garden, an der Bayerischen <strong>Staatsoper</strong>. Sein Repertoire umfasst unter anderem Ferrando (Così<br />
fan tutte), Tamino (Zauberflöte), Don Ottavio (Don Giovanni), Nemorino (L’elisir d’amore),<br />
Kudrjáš (Katjá Kabanová), Belmonte (Die Entführung aus dem Serail), Lenski (Eugen Onegin)<br />
und Gennaro (Lucrezia Borgia), Alfredo (La traviata) und Macduff (Macbeth). An der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Staatsoper</strong> debütierte er im Jahr 2010 als Nemorino und sang hier noch Lenski, Don Ottavio.<br />
Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2012/2013: Nemorino.<br />
Grace Bumbry wurde in St. Louis geboren. Sie studierte unter<br />
anderem an der Boston University, später lernte sie bei ihrem<br />
Mentor, Lotte Lehmann. Ihre internationale Karriere begann im<br />
Jahr 1960 als Amneris in Aida an der Pariser Oper. Im darauffolgenden<br />
Jahr sang sie die Venus in einer Neuproduktion des<br />
Tannhäuser bei den Bayreuther Festspielen. Wichtige Debüts<br />
folgten: Royal Opera House Covent Garden 1963, Mailänder<br />
Scala 1964, New Yorker Metropolitan Opera 1965, Salzburger<br />
Festspiele 1966. Im Jahr 1964 debütierte Grace Bumbry an der<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> als Eboli (Don Carlos), wo sie weiters als Amneris, Carmen, Santuzza, Norma,<br />
Salome, Tosca und Ulrica zu hören war. Weitere Rollen ihres großen Repertoires umfassten Elisabeth<br />
(Tannhäuser), Bess (Porgy and Bess), Turandot, Leonora (La forza del destino, Il trovatore),<br />
Ortrud (Lohengrin), Dalila (Samson et Dalila), Kundry (Parsifal), Aida, Medea, Elvira (Ernani).<br />
Sie wurde, neben anderen Auszeichnungen, zur UNESCO-Ehrenbotschafterin ernannt.<br />
Darüber hinaus hat sie sich als Pädagogin einen Namen gemacht. Aktuelle Auftritte führen die<br />
Sängerin unter anderem als Liedsängerin nach Paris und nach Berlin (Candide).<br />
Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2012/2013: Gräfin (Pique Dame).<br />
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