Debüt - Wiener Staatsoper
Debüt - Wiener Staatsoper
Debüt - Wiener Staatsoper
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Tamar | Tate<br />
Tessier | Tézier<br />
Iano Tamar<br />
John Tessier | Debüt<br />
Iano Tamar stammt aus Georgien und studierte Klavier, Musikwissenschaft<br />
und Gesang am Konservatorium von Tiflis. 1992 debütierte<br />
sie als Semiramide beim Rossini-Festival in Pesaro sowie am<br />
Opernhaus Zürich. Wenig später sang sie erstmals an der Scala<br />
die Alice Ford (Falstaff) unter Riccardo Muti. In den folgenden<br />
Jahren erhielt die Künstlerin zahlreiche Einladungen nach Paris,<br />
München, an das Teatro La Fenice, nach Rom, an die Scala, das<br />
Zürcher Opernhaus, nach Madrid, Bilbao, Köln, an die New Israeli<br />
Opera, das ROH Covent Garden, die Deutsche Oper Berlin, nach<br />
Frankfurt, an die Hamburgische <strong>Staatsoper</strong>, zu den Bregenzer Festspielen, nach Lyon, Barcelona,<br />
San Francisco, Madrid, Lissabon und nach Tokio. Erfolgreich war sie u. a. als Lina (Stiffelio), Elettra<br />
(Idomeneo), Donna Anna und Donna Elvira (Don Giovanni), Lady Macbeth (Macbeth), Leonora<br />
(Il trovatore, Forza del destino), Fiordiligi (Così fan tutte), Rachel (La Juive), Amelia (Un ballo in<br />
maschera), Norma, Elisabetta (Don Carlo), Mathilde (Guillaume Tell) und Elvira (Ernani). An<br />
der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte sie 1997 als Lina und war hier auch als Elvira, Amelia, Elisabetta,<br />
Mathilde, Elettra (in der <strong>Staatsoper</strong>nproduktion von Idomeneo im Theater an der Wien) zu hören.<br />
Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2012/2013: Elisabeth de Valois (Don Carlos, frz.).<br />
Der kanadische Tenor John Tessier, Träger des Juno-Awards, gilt<br />
als einer der wichtigsten Sänger seiner Generation. Zu seinen<br />
wichtigsten Rollen zählen unter anderem Don Ottavio in Don<br />
Giovanni, Narraboth in Salome, Conte d’Almaviva in Il barbiere<br />
di Siviglia, Tonio in La Fille du régiment, die Titelpartie in<br />
La clemenza di Tito, Tamino in Die Zauberflöte, Steuermann<br />
in Der fliegende Holländer, Ferrando in Così fan tutte, Fenton<br />
in Falstaff, Elvino in La sonnambula, Lindoro in L’italiana in<br />
Algeri, David in Die Meistersinger von Nürnberg, Ramiro in La<br />
cenerentola, Belmonte in Die Entführung aus dem Serail, Ernesto in Don Pasquale, Nemorino<br />
in L’elisir d’amore. Er war bisher unter anderem an der Royal Opera Covent Garden in<br />
London, am Teatro Colón, an der Washington National Opera, der New York City Opera, beim<br />
Mostly Mozart Festival, an der Oper Frankfurt, der English National Opera, beim Verbier-Festival,<br />
der Nederlandse Opera, der Minnesota Opera und an vielen weiteren Häusern zu erleben.<br />
John Tessier ist ebenso als Konzertsänger international tätig und kann auch in diesem Genre<br />
auf ein breites Repertoire verweisen.<br />
Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2012/2013: Tonio.<br />
Jeffrey Tate<br />
Ludovic Tézier<br />
134<br />
Nach dem Abschluss des Medizinstudiums entschied sich Jeffrey<br />
Tate für eine musikalische Laufbahn. Diese begann er im Opera<br />
House Covent Garden. Seine erste Einstudierung war Carmen<br />
in Göteborg, worauf sich rasch eine internationale Tätigkeit als<br />
Opern- und Konzertdirigent entwickelte. Engagements führten<br />
ihn an das Théâtre du Châtelet in Paris (Lulu, Peter Grimes), an<br />
die Opéra Bastille in Paris (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny,<br />
Wozzeck), an das Royal Opera House Covent Garden (u. a.<br />
Idomeneo, Manon, Così fan tutte, Capriccio, Fidelio, Carmen),<br />
an die New Yorker Met (u. a. Don Giovanni, Lulu) nach Genf (u. a. Orpheus, The Turn of the<br />
Screw, Ariadne auf Naxos). Auch in Italien ist Jeffrey Tate ein gern gesehener Gast am Dirigentenpult,<br />
etwa an der Mailänder Scala, am Teatro La Fenice und am Teatro San Carlo, wo er 2005<br />
zum Musikdirektor berufen wurde. Seit 2009/2010 ist er Chefdirigent der Hamburger Symphoniker.<br />
Weiters arbeitet er mit zahlreichen namhaften Orchestern zusammen, etwa dem London<br />
Symphony Orchestra, dem Cleveland Orchestra und den Berliner Philharmonikern. An der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Staatsoper</strong> debütierte er 2011 mit Ariadne auf Naxos und leitete noch Rosenkavalier.<br />
Dirigate an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2012/2013: Der Rosenkavalier, Ariadne auf Naxos.<br />
Der französische Bariton Ludovic Tézier wurde in Marseille geboren<br />
und studierte u. a. am Atelier Lyrique der Pariser Oper.<br />
Seine ersten Auftritte führten ihn nach Luzern und Lyon. Seine<br />
internationale Karriere begann 1999 mit Engagements nach Glyndebourne,<br />
an die Deutsche Oper Berlin, nach Genf und an die<br />
Mailänder Scala. Sehr bald folgten weitere wichtige Debüts (New<br />
Yorker Met, Royal Opera House Covent Garden, La Monnaie in<br />
Brüssel). Heute gehört er zu den weltweit gefragten Interpreten<br />
seines Faches. Außer an den genannten Bühnen ist er außerdem<br />
noch regelmäßig in Bordeaux, Toulouse, Straßburg, Barcelona und Madrid zu erleben. Erfolge<br />
feierte er unter anderem als Conte d’Almaviva, Enrico (Lucia di Lammermoor), Jeletzki, Albert<br />
(Werther), Luna (Il trovatore), Marcello, Escamillo, Ankarström, Wolfram, Don Giovanni, Belcore,<br />
Eugen Onegin, Ford, Rigoletto, Rodrigo. Zuletzt sang er Eugen Onegin, Luna und Conte<br />
d’Almaviva in Paris, Enrico in New York und Bilbao, Germont in Aix-en-Provence, Ford und Valentin<br />
in Barcelona, Ankarström in Monte Carlo. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> debütierte Ludovic Tézier<br />
2005 als Conte d’Almaviva und sang hier weiters Wolfram und Rodrigue.<br />
Rolle an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2012/2013: Escamillo.<br />
135