Debüt - Wiener Staatsoper
Debüt - Wiener Staatsoper
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Baltsa | Bankl<br />
Barkmin | Barlog<br />
KS Agnes Baltsa<br />
Gun-Brit Barkmin | Debüt<br />
KS Agnes Baltsa wurde in Lefkas, Griechenland geboren. Ihre<br />
Ausbildung führte sie zunächst nach Athen, dann mit Hilfe<br />
eines Maria Callas-Stipendiums nach München. Nach ihrem<br />
Debüt als Cherubino (Le nozze di Figaro) in Frankfurt folgten<br />
bald Auftritte an den großen internationalen Opernhäusern,<br />
etwa in Berlin, Wien, Mailand, London, Paris, Zürich, München,<br />
New York, Chicago sowie bei den Salzburger Festspielen. Seit<br />
1980 ist die Sängerin Österreichische Kammersängerin und seit<br />
dem Jahr 1988 Ehrenmitglied der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong>. Seit ihrem<br />
Debüt an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> (1970 als Octavian im Rosenkavalier) war sie hier in all ihren<br />
berühmten Partien zu hören, wie zum Beispiel Carmen, Komponist (Ariadne auf Naxos), Rosina<br />
(Il barbiere di Siviglia), Angelina (La cenerentola), Isabella (L’italiana in Algeri), Dorabella<br />
(Così fan tutte), Romeo (I Capuleti e i Montecchi), Santuzza (Cavalleria rusticana), Eboli<br />
(Don Carlo), Elisabetta (Maria Stuarda), Dalila (Samson et Dalila), Charlotte (Werther), Azucena<br />
(Il trovatore), Klytämnestra (Elektra), Fedora und Hérodiade, weiters auch als Küsterin<br />
in Janáčeks Jenůfa.<br />
Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2012/2013: Klytämnestra, Isabella.<br />
Die deutsche Sopranistin Gun-Brit Barkmin wurde im Jahr<br />
2000 Ensemblemitglied an der Komischen Oper Berlin, der sie<br />
auch heute noch sehr eng verbunden ist. Dort sang sie Marie in<br />
Wozzeck, Alice Ford in Falstaff, Rosalinde in der Fledermaus,<br />
Mimì in La Bohème, Amelia in Aribert Reimanns Bernarda Albas<br />
Haus, die Titelrolle in Jenůfa und die Gouvernante in The<br />
Turn of the Screw. 2002 erhielt sie den Daphne Preis von der<br />
Berliner Theatergemeinde. Sie sang in der letzten Zeit Ellen<br />
Orford (Peter Grimes) an der Deutschen Oper am Rhein, die<br />
Titelpartie von Salome an der Oper Leipzig und an der Zürcher Oper, Chrysothemis in Elektra<br />
an der Oper Leipzig, Emilia Marty (Die Sache Makropulos) in Prag, Laura in Hindemiths Neues<br />
vom Tage, Marie (Wozzeck) an der Welsh National Opera. In der Spielzeit 2011/2012 sang sie<br />
an der Opéra National de Lyon die Bianca in der Florentinischen Tragödie von Zemlinsky und<br />
in Prag die Titelrolle in Brittens Gloriana, bei den Bregenzer Festspielen war sie als Anna in<br />
den Sieben Todsünden zu hören. Aktuelle und zukünftige Projekte umfassen unter anderem<br />
Auftritte in Paris.<br />
Rolle für der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2012/2013: Salome (Japan-Gastspiel).<br />
Wolfgang Bankl<br />
Boleslaw BArlog<br />
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Wolfgang Bankl stammt aus Wien, erhielt eine Violinausbildung<br />
und studierte am Konservatorium der Stadt Wien Gesang, Lied<br />
und Oratorium sowie Oper. Erste Engagements erhielt er an die<br />
<strong>Wiener</strong> Kammeroper, ans Opernhaus Kiel und ans Tiroler Landestheater.<br />
Gastverträge führten ihn u. a. nach Zürich, Hamburg,<br />
Köln, Barcelona, Salzburg, an die Mailänder Scala, zu den <strong>Wiener</strong><br />
Festwochen, nach Bregenz, Tokio, Tel Aviv und Paris. Gemeinsam<br />
mit Norbert Pfafflmeyer gründete er das fahrende Kleinfestival<br />
Giro d’Arte. Seit 1993 ist er Ensemblemitglied der <strong>Wiener</strong><br />
<strong>Staatsoper</strong> und singt hier u. a. Papageno (Die Zauberflöte), Großinquisitor (franz. und ital. Don<br />
Carlo), Klingsor (Parsifal), Figaro (Le nozze di Figaro), Frank (Fledermaus), Graf Waldner (Arabella),<br />
Bartolo (Il barbiere di Siviglia), Ochs (Der Rosenkavalier), Geisterbote (Die Frau ohne<br />
Schatten), Tierbändiger / Athlet (Lulu), Ringender (Die Jakobsleiter), Zirkusdirektor (Der Riese<br />
vom Steinfeld), Truffaldin (Ariadne auf Naxos), La Roche (Capriccio), Leporello (Don Giovanni),<br />
Mr. Flint (Billy Budd), Musiklehrer (Ariadne auf Naxos), Dikoj (Kátja Kabanová).<br />
Rollen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> 2012/ 2013 (Auswahl): Graf Waldner, Dreieinigkeitsmoses,<br />
Leporello, Frank (Fledermaus), Doktor (Wozzeck), Klingsor, Alberich (Das Rheingold), Capulet.<br />
Boleslaw Barlog wurde am 28. März 1906 in Breslau geboren<br />
und starb am 17. März 1999 in Berlin. Nach einer Buchhändlerlehre<br />
wurde er Regieassistent an der Berliner Volksbühne.<br />
1933, nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, musste<br />
Boleslaw Barlog das Theater wieder verlassen und arbeitete<br />
vorübergehend als Bademeister und als Mitarbeiter bei den<br />
Olympischen Spielen 1936. Wenig später kam er als Regieassistent<br />
bei der UFA unter. Nach dem Zweiten Weltkrieg initiierte<br />
und realisierte Boleslaw Barlog zunächst Theateraufführungen<br />
in Kinosälen. Später wurde er Intendant des Berliner Schillertheaters, danach Generalintendant<br />
der Staatlichen Schauspielbühnen Berlin. Bis in die 1985er-Jahre inszenierte er weiters<br />
rund 15 Filme – zum Teil für das Deutsche Fernsehen. Als Opernregisseur arbeitete Boleslaw<br />
Barlog wiederholt an der Deutschen Oper Berlin, an der Hamburgischen <strong>Staatsoper</strong>, am Nationaltheater<br />
in Mannheim, an der Stuttgarter <strong>Staatsoper</strong>, weiters in Salzburg, München, Hannover<br />
oder Düsseldorf. An der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> inszenierte Boleslaw Barlog 1972 Salome und<br />
1978 Lucia di Lammermoor.<br />
Bestehende Inszenierungen an der <strong>Wiener</strong> <strong>Staatsoper</strong> in der Spielzeit 2012/2013: Salome.<br />
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