DIE ZIMBRISCHE SPRACHINSEL LUSÉRN
DIE ZIMBRISCHE SPRACHINSEL LUSÉRN
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DER NAME <strong>LUSÉRN</strong>S<br />
Dar nåm vo Lusérn<br />
Der Name von Lusérn wird in seiner Geschichte und in<br />
den Heldentaten der Ureinwohner dieser Berge und Täler<br />
aufgespürt.<br />
Auf dieser Basis werden drei gleichermaßen mögliche Hypothesen<br />
aufgestellt.<br />
Ursprung aus dem zimbrischen Ortsnamen “Laas”: Tür<br />
der Hochebene zur darunter liegenden Valsugana und zu<br />
Valico del Menador, auch als Kaiserjägerweg genannt, das<br />
in zimbrisch als “Laas” bezeichnet wird. In Jahrhunderten<br />
wurde dieser Paß als Teil einer primitiven “Kupferstraße”<br />
besonders wichtig, von der Zeugnisse in den<br />
Schmelzöfen um 1200 v.Chr. übriggeblieben sind. Einige<br />
Bezeugungen aus der älteren Bevölkerung der Ortschaft<br />
bestätigen diese These und kräftigen sie durch den Zusatz,<br />
daß Lusérn zuvor Laasern geheißen habe.<br />
Keltischer Ursprung: Lusérn könnte von Lis Erna herstammen,<br />
was Bergpaß heißt.<br />
Neulateinischer Ursprung: Die Hocheben befindet sich in<br />
einer sehr sonnigen Zone, und im Dialekt des recht nahen<br />
Venetiens gibt es das Wort Slusar, was mithin scheinen<br />
und strahlen heißt.<br />
Oben:<br />
Ortschaft Lindt mit<br />
den Häusern der Via<br />
Roma/Eck<br />
(Archiv CDL)<br />
Rechts:<br />
Hof in der Ortschaft<br />
Rendola<br />
(Archiv ICMC Lusérn)