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27. <strong>AGA</strong>-Kongress 2010 - Wien<br />

P 53<br />

Arthroskopische laterale Clavicularesektion - klinische Ergebnisse in Abhängigkeit von dem<br />

radiologischen Befund<br />

Kusma M., Brandhorst M., Weber K., Kohn D., Steimer O.<br />

Universitätsklinikum des Saarlandes, Klinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie,<br />

Homburg/Saar, Germany<br />

Einleitung: Die arthroskopische laterale Claviularesektion ist eine häufig durchgeführte Operation zur<br />

Behandlung der Arthrose des Acromioclavikulargelenks (ACG). Die Knochenmenge, die dabei<br />

reseziert werden muss, wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Um das optimale Resektionsausmaß<br />

zu ermitteln, haben wir Patienten nach arthroskopischer lateraler Clavicularesektion klinisch und<br />

radiologisch untersucht.<br />

Methoden: Von Januar 2004 bis Juli 2008 wurde bei 67 Patienten (70 Schultern) eine<br />

arthroskopische laterale Clavicularesektion durchgeführt. 13 Patienten (13 Schultergelenke) mussten<br />

aufgrund von zusätzlichen Begleitpathologien ausgeschlossen werden. Somit wurden insgesamt 54<br />

Patienten (57 Schultern) in die Studie eingeschlossen. Von diesen konnten 43 Patienten (46<br />

Schultern; mittleres Alter 56,7 ± 8,7 Jahre) mit einem mittleren Follow-up von 29,1 Monaten (12-63<br />

Monate) nachuntersucht werden. Klinisch wurde der postoperative relative Constant-Score (CS),<br />

sowie der prä- und postoperative DASH-Score (DS) und Simple-Shoulder-Test (SST) erhoben. Für die<br />

radiologische Auswertung wurden eine axiale und eine ACG Zielaufnahme (Zanca-Aufnahme)<br />

angefertigt. Auf diesen wurde die minimale Gelenkspaltweite ausgemessen. Eine Regressionsan<strong>als</strong>ye<br />

wurde durchgeführt, um den Einfluss der Gelenkspaltbreite auf die klinischen Ergebnisse zu<br />

bestimmen.<br />

Ergebnisse: Der DS verbesserte sich signifikant von präoperativ 62,0 ± 12,2 auf 22,3 ± 22,6<br />

postoperativ (p< 0,001). Der SST stieg signifikant von 2,2 ± 1,8 präoperativ auf 9,8 ± 2,6 postoperativ<br />

(p< 0,001). Der mittlere postoperative CS betrug 94,3 ± 19,8 % mit ausgezeichneten und guten<br />

Ergebnissen bei 76,1% der Patienten. Die mittlere Zunahme der minimalen Gelenkspaltbreite in der<br />

Zanca Aufnahme betrug 7,9 mm (präoperativ 1,6 ± 1,2 mm; postoperativ 9,5 ± 4,5 mm). Es konnte ein<br />

signifikanter Zusammenhang zwischen der Zunahme der minimalen Gelenkspaltbreite und der<br />

Zunahme des postoperativen CS nachgewiesen werden (r=0,53; p=0,001). Die mittlere postoperative<br />

minimale Gelenkspaltbreite in der axialen Aufnahme betrug 5,8 ± 2,5 mm. Ein signifikanter<br />

Zusammenhang zwischen einem breiteren Gelenkspalt in der axialen Aufnahme und höheren<br />

postoperativen Werten im CS konnte nicht gefunden werden (r=0,29; p=0,057).<br />

Schlussfolgerung: Die arthroskopische laterale Clavicularesektion führt zu einer signifikanten<br />

Verbesserung der Symptome bei Patienten mit ACG Arthrose. Das Ausmaß der Resektion hat hierbei<br />

einen signifikanten Einfluss auf das klinische Ergebnis.<br />

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