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27. <strong>AGA</strong>-Kongress 2010 - Wien<br />

P 4<br />

Knieendoprothetik nach proximaler tibialer Umstellungsosteotomie<br />

Efe T., Heyse T.J., Boese C., El-Zayat B.F., Fuchs-Winkelmann S., Theisen C., Schofer M.D.<br />

Universitätsklinikum Giessen und Marburg GmbH, Standort Marburg, Klinik für Orthopädie und<br />

Rheumatologie, Marburg, Germany<br />

Einleitung: Die proximale Tibiakopfumstellungsosteotomie (HTO) ist ein bewährtes Verfahren zur<br />

Behandlung der unikompartimentellen medialen Gonarthrose bei Varusfehlstellung. Ergebnisse der<br />

Knietotalendoprothesen (TKA) nach vorangegangener HTO werden noch immer kontrovers diskutiert.<br />

Ziel dieser retrospektiven Studie war es die Ergebnisse der totalen Knieendoprothese (TKA) nach<br />

vorangegangener HTO mit den Ergebnissen der primären TKA zu vergleichen.<br />

Material und Methoden: 41 TKA nach vorangegangener HTO wurden mit 41 primären TKA<br />

verglichen. Gematched wurden Alter, Geschlecht, Follow-up und Prothesentyp (NexGen LPS,<br />

Zimmer). Die klinischen Ergebnisse wurden anhand von Scores (KSS, UCLA, Lequesne, VAS, Fellerund<br />

WOMAC-Score, SF-36) und dem Bewegungsumfang des Kniegelenks evaluiert. Die<br />

radiologischen Ergebnisse wurden anhand des KSS Scores evaluiert. Zur Beurteilung der Patellahöhe<br />

wurden der Insall-Salvati- sowie der Caton-Deschamps-Index bestimmt.<br />

Ergebnisse: In der HTO-Gruppe betrug das durchschnittliche Follow-up 82,4 Monate, in der primären<br />

TKA-Gruppe 85,1 Monate. Das durchschnittliche Alter betrug in der HTO-Gruppe 69 Jahre, in der<br />

primären TKA-Gruppe 73,3 Jahre. Anhand der klinischen und radiologischen Scores konnten keine<br />

signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen nachgewiesen werden. Auch im Bezug auf<br />

Operationszeit und Komplikationen ergaben sich keine wesentlichen statistischen Unterschiede.<br />

Schlussfolgerung: In dieser Studie konnten keine funktionellen Unterschiede zwischen den beiden<br />

Gruppen nachgewiesen werden. Das etablierte Verfahren der HTO kann bei entsprechender<br />

Indikation angewandt werden, ohne den Erfolg einer späteren TKA zu gefährden. In der Literatur<br />

beschriebene vermehrte Schwierigkeiten bei der TKA-Operation nach vorangegangener HTO konnten<br />

wir nicht feststellen.<br />

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