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un<strong>de</strong> – immerhin ist die Re<strong>de</strong> von einem satten<br />
1,5-Tonnen-Kombi. Ach ja, dieser darf als<br />
Benchmark für La<strong>de</strong>volumen durchgehen: Denn<br />
mit einem maximalen Schluckvermögen von<br />
1.751 Litern übertrifft er sogar <strong>de</strong>n Ford Mon<strong>de</strong>o<br />
(allerdings nur um ein paar Literchen), mit<br />
<strong>de</strong>m er sich die Plattform teilt. In puncto Praktikabilität<br />
ist er also bestens aufgestellt, zumal<br />
die Rückbank beim Umlegen auch ohne weitere<br />
Handgriffe eine ebene Fläche bereitstellt. Und<br />
wie fühlt sich die menschliche Fracht aufgehoben?<br />
Straffe Stühle bekämpfen schonmal potenzielle<br />
Müdigkeit; aber damit allein ist es sicher nicht<br />
getan, also bewiesen die Entwickler, dass eine<br />
gewisse Drahtigkeit kein Hin<strong>de</strong>rnis für kommo<strong>de</strong><br />
Anflüge sein müssen. Lange Strecken sind<br />
kein Thema für <strong>de</strong>n Mittelklässler. Außer<strong>de</strong>m<br />
bietet <strong>de</strong>r angenehme Reisebegleiter viel Platz<br />
in allen Dimensionen, so können selbst großgewachsene<br />
Hinterbänkler gut mal ein paar hun<strong>de</strong>rt<br />
Kilometer mit bestens gelaunten Mienen<br />
im Auto verbringen, ohne dabei heucheln zu<br />
müssen. Dabei schauen sie auf einen typischen<br />
Mazda-Innenraum, in <strong>de</strong>m niemals Tasten-<br />
Mangel aufkommt. Diesmal aber strukturiert<br />
und nicht verstreut, wie man es von japanischen<br />
Fahrzeugen eigentlich erwartet hätte.<br />
Dafür kann die Betriebsanleitung getrost im<br />
Handschuhfach verweilen, schließlich lassen<br />
sich alle Funktionen intuitiv erfassen. Für die<br />
Klimatisierung gibt es drei große Drehregler –<br />
übersehen o<strong>de</strong>r fehlbedienen keine Chance.<br />
Nur das Multifunktionslenkrad beherbergt<br />
zur Freu<strong>de</strong> mancher Technikverliebten viele<br />
Schalter auf engem Raum – <strong>de</strong>nnoch lassen die<br />
sich ohne Probleme beherrschen. Klassische<br />
Rundinstrumente besorgen <strong>de</strong>n Tribut an die<br />
Übersichtlichkeit, und es gibt auch eine Anzeige<br />
für die Wassertemperatur, <strong>de</strong>ren Weglassen<br />
bei manchen Herstellern ja schwer in Mo<strong>de</strong><br />
gekommen ist. Unmodisch ist <strong>de</strong>r Kombi aber<br />
mitnichten, baggert er vorn mit schneidig gezeichneten<br />
Klarglasscheinwerfern und markant<br />
ausgeprägten Kotflügeln. Die Sicke in <strong>de</strong>r<br />
Flanke lässt <strong>de</strong>n Japaner konturiert-muskulös<br />
auftreten, während das Heck eher unauffällig<br />
bleibt – ausgefallener Rückleuchtengrafik zum<br />
Trotz. Als ausgefallen darf man auch die Aufpreispolitik<br />
bezeichnen; so lässt sich beispielsweise<br />
ein Navigationssystem nur in Verbindung<br />
mit <strong>de</strong>r teuren „Sports-Line” or<strong>de</strong>rn, die wie<strong>de</strong>rum<br />
ausschließlich in Kombination mit starken<br />
Motoren erhältlich ist.<br />
Dafür bietet die 21.756 Euro netto teure Basis-<br />
Version („Prime-Line”) <strong>de</strong>n feinen Luxus, keine<br />
Son<strong>de</strong>rausstattungen or<strong>de</strong>rn zu können – von<br />
<strong>de</strong>r 437 Euro kosten<strong>de</strong>n Metalliclackierung<br />
mal abgesehen. Schließlich sollen viele Wahlmöglichkeiten<br />
ja unglücklich machen. Und mit<br />
Klimaanlage, Radio, <strong>de</strong>r vollen Sicherheitsausrüstung<br />
inklusive ABS, sechs Airbags und<br />
elektronischem Stabilitätsprogramm sowie<br />
Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung<br />
befin<strong>de</strong>t sich alles an Bord, was das Leben im<br />
Mazda angenehmer macht. Nur ein Automatikgetriebe<br />
vermisst man – wer <strong>de</strong>n Selbstzün<strong>de</strong>r<br />
wählt, muss die Gänge selbst wechseln. Viele<br />
Assistenzsysteme machen dieses Defizit wie<strong>de</strong>r<br />
wett, vor allem überzeugt die unauffällige,<br />
aber trotz<strong>de</strong>m effektive Arbeitsweise <strong>de</strong>s RVM-<br />
Systems, das im Falle herannahen<strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />
vor <strong>de</strong>m Spurwechsel zur Vorsicht mahnt und<br />
<strong>de</strong>n toten Winkel so entschärft. Eine kleine,<br />
gelbe Kontroll-Leuchte schafft es, <strong>de</strong>n Fahrer<br />
zu warnen und nicht zu erschrecken.<br />
1. Aufgeräumter Innenraum mit so manchen Tasten<br />
Test 101<br />
2. Unauffälliger Abschluss – <strong>de</strong>r Mazda 6 Kombi mutet<br />
von hinten eher schlicht an<br />
3. Mit 1.751 Litern Schluckvermögen <strong>de</strong>finiert dieser<br />
Mazda <strong>de</strong>n Bestwert in seiner Klasse<br />
4. Viel Platz auch hinten sorgt für frohe Gesichter<br />
5. Auf <strong>de</strong>m zweiten Blick wird klar: Die Heckleuchten-<br />
Grafik geht sehr wohl als ausgefallen durch<br />
6. Einfach bedienbare Drehregler für die<br />
Klimaautomatik<br />
7. Markante Scheinwerfer lassen <strong>de</strong>n Mazda 6 im Gedächtnis<br />
verweilen<br />
8. Viele Tasten auf kleinem Raum: Das Lenkrad ist<br />
Schaltzentrale<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 5/2010