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Recht: - Flotte.de

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Thomas Krüger: „Der Reifenversicherungspreis ist dabei<br />

einmalig günstig, weil wir je<strong>de</strong>n Reifen unabhängig vom<br />

Kaufpreis je nach Laufzeit bis zu zwei Jahre und mit<br />

Mobilität bereits für unter drei Euro versichern.“<br />

Reifens je nach Laufleistung entwickeln kann,<br />

o<strong>de</strong>r wie begrün<strong>de</strong>n Sie diesen Vorstoß?<br />

Krüger: In Deutschland gibt es <strong>de</strong>rzeit jährlich<br />

ein Verkaufsvolumen von rund 40 Millionen<br />

Reifen. Viele <strong>Flotte</strong>nbetreiber haben zwar Kaskoversicherungen<br />

abgeschlossen, die aber nicht<br />

das generelle Reifen-Risiko ab<strong>de</strong>cken. Erst bei<br />

einer Reifen-Schädigung durch Unfall kommt es<br />

hier zu einer Erstattung. Wenn er aber aufgeschlitzt<br />

o<strong>de</strong>r ein Nagel eingefahren wird, ist er<br />

nicht versichert. Bei drei Jahren Leasingdauer<br />

muss ein Fuhrparkbetreiber für einen Pkw etwa<br />

drei Reifensätze einkalkulieren, das ist eine<br />

Investition in Höhe von min<strong>de</strong>stens rund 1.500<br />

Euro. Im mittleren Management wer<strong>de</strong>n schon<br />

Reifen gefahren, die 250 o<strong>de</strong>r 300 Euro pro<br />

Stück kosten. Bereits ab einer Scha<strong>de</strong>nquote ab<br />

0,8 Prozent lohnt sich die Reifenversicherung<br />

immer, da diese kostengünstiger gegenüber einem<br />

selbst bezahlten Reifentausch ist.<br />

Das Wertvollste auch im Fuhrpark ist aber sicher<br />

<strong>de</strong>r Mensch. Also haben wir überlegt, wie<br />

können wir <strong>de</strong>n Firmenwagenfahrer schützen,<br />

wenn er sich beispielsweise einen Nagel in <strong>de</strong>n<br />

Reifen gefahren hat o<strong>de</strong>r beim Überfahren einer<br />

Bordsteinkante <strong>de</strong>r Reifen eine Verletzung<br />

davongetragen hat. Dann könnte <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

auf die bestehen<strong>de</strong> Reifen-Versicherung<br />

verweisen und <strong>de</strong>n Austausch anordnen. Wir ersetzen<br />

beschädigte Reifen nach <strong>de</strong>r Rest-Profiltiefe.<br />

Je nach Abnutzung bis zu 90 Prozent und<br />

maximal 500 Euro je Reifen. Der Reifenversicherungspreis<br />

ist dabei einmalig günstig, weil<br />

wir je<strong>de</strong>n Reifen unabhängig vom Kaufpreis je<br />

nach Laufzeit bis zu 2 Jahre und mit Mobilität<br />

bereits für unter 3 Euro versichern. Das ist bei<br />

einem Reifenpreis von beispielsweise 350 Euro<br />

ein niedriges Investment in die Sicherheit einer<br />

Fahrzeugflotte.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Ist sie in irgen<strong>de</strong>iner Form<br />

abhängig von <strong>de</strong>r jährlichen Laufleistung, wenn<br />

nicht, warum spielt das in diesem Zusammenhang<br />

keine Rolle?<br />

Krüger: Nein, es gibt Dienstwagenfahrer, die<br />

fahren nicht 60.000 Kilometer im Jahr, son<strong>de</strong>rn<br />

vielleicht nur 20.000. Deshalb setzen wir einen<br />

prozentualen Wert an. Wir messen die Ausgangsprofiltiefe<br />

und <strong>de</strong>n Verschleiß, so dass für<br />

Special Reifen 87<br />

alle Beteiligten keine Zeitachse, son<strong>de</strong>rn ein<br />

ökonomischer Ansatz verwirklicht wird.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: 500 Firmenwagen laufen<br />

je drei Jahre mit je zwei Sätzen Sommerreifen<br />

und einem Satz Winterreifen. Damit wür<strong>de</strong> die<br />

Reifen-Versicherung pro Fahrzeug etwa 30 Euro<br />

kosten o<strong>de</strong>r 15.000 Euro insgesamt für <strong>de</strong>n<br />

Fuhrpark. Für dieses Geld bekäme <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nbetreiber<br />

aber auch so 60 neue Reifen. Wür<strong>de</strong>n<br />

Sie 60 Reifenschä<strong>de</strong>n in einem 500 Wagen-<br />

Fuhrpark in drei Jahren für möglich halten?<br />

Krüger: Wer viel fährt, hat auf je<strong>de</strong>n Fall eher<br />

damit zu rechnen. 60 Reifenschä<strong>de</strong>n bei 6.000<br />

verbrauchten Reifen in drei Jahren in <strong>de</strong>m skizzierten<br />

Fuhrpark mit 500 Fahrzeugen entsprechen<br />

einer Scha<strong>de</strong>nsquote von 1 Prozent im Sinn<br />

<strong>de</strong>r Aufwandsrechnung. Die tatsächliche Scha<strong>de</strong>nsquote<br />

ist sicherlich in Abhängigkeit zur<br />

Fahrzeugnutzung differenziert zu betrachten,<br />

dürfte aber nach Ansicht vieler Fachleute <strong>de</strong>utlich<br />

über 1 Prozent liegen. Gera<strong>de</strong> eben hat eine<br />

große Autoreparatur-Kette mit mehreren hun<strong>de</strong>rt<br />

Filialen gemel<strong>de</strong>t, dass an erster Stelle für<br />

einen Werkstattaufenthalt Reifenschä<strong>de</strong>n stehen.<br />

Ähnliches berichtet unser Partner EURO-<br />

MASTER. Wenn <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter von vornherein<br />

wüsste, dass er mit weniger Reifenschä<strong>de</strong>n<br />

rechnen könnte, könnte er vielleicht ein Wagnis<br />

eingehen. Das möchte im Grun<strong>de</strong> aber niemand<br />

in Betracht ziehen. Die Fahrzeuge müssen stets<br />

sicher unterwegs sein. Natürlich kann lange<br />

Zeit nichts passieren, aber dann kommen plötzlich<br />

10, 20 Reifenschä<strong>de</strong>n auf einen Schlag.

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