Arterielle Durchblutungsstörungen der Beine - Deutsche Gefäßliga eV
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30<br />
Kurz notiert<br />
Kampagne „Besser messen –<br />
Aktiver Leben“<br />
Die Fragebogenaktion zu Sport und<br />
Bewegung bei Diabetes wurde im Rahmen<br />
<strong>der</strong> bundesweiten Aufklärungskampagne<br />
„Besser messen - Aktiver leben“<br />
durchgeführt. Sie ist eine<br />
gemeinsame Initiative von: Arbeitsgemeinschaft<br />
nie<strong>der</strong>gelassener diabetologisch<br />
tätiger Ärzte e.V. (AND), Bundesverband<br />
<strong>der</strong> Diabetologen in Kliniken<br />
e.V. (BVDK), Bundesverband nie<strong>der</strong>gelassener<br />
Diabetologen e.V. (BVND),<br />
<strong>Deutsche</strong>r Diabetiker Bund e.V. (DDB),<br />
Initiativgruppe Diabetes und Sport e.V.,<br />
Diabetiker Ratgeber und LifeScan, Experte<br />
für Blutzuckermessgeräte. Weitere<br />
Informationen gibt es auch im Internet<br />
unter www.bessermessen–aktiverleben.<br />
de und im OneTouch ®-Sporthandbuch,<br />
das kostenlos über das Kampagnen-<br />
Faltblatt „Besser messen – Aktiver leben“<br />
erhältlich ist.<br />
Interessierte können das Faltblatt anfor<strong>der</strong>n<br />
beim Aktionsbüro<br />
„Besser messen – Aktiver leben“,<br />
c/o Circle Comm GmbH,<br />
Ober-Ramstädter-Straße 96,<br />
64367 Mühltal,<br />
Telefon: 06151-360 87 96,<br />
Fax: 06151-360 87 99.<br />
Neue US-Studie:<br />
Besser glücklich geschieden,<br />
als unglücklich verheiratet<br />
Langjährige, unglückliche Ehen führen<br />
zu einer massiven Beeinträchtigung des<br />
Wohlbefindens. Es sinkt <strong>der</strong> Selbstwert<br />
<strong>der</strong> Partner, die Folgen sind ein niedriges<br />
Glücks- und Zufriedenheitsgefühl<br />
und erhöhter psychosozialer Stress. Der<br />
allgemeine Gesundheitszustand leidet<br />
darunter erheblich.<br />
Dies sind die Schlussfolgerungen amerikanischer<br />
Soziologen aus Pennstate in<br />
den USA, die im Rahmen einer Studie<br />
das Wohlbefinden von glücklichen und<br />
unglücklichen Langzeitpaaren verglichen.<br />
Die Studie ist im Fachjournal „Social<br />
Forces“ nachzulesen.<br />
CD<br />
GefäßReport 1/2006<br />
Familiärer Beistand för<strong>der</strong>t<br />
Genesung nach Herzinfarkt<br />
Nach einem Herzinfarkt heißt es vor<br />
allen Dingen mit <strong>der</strong> neuen Situation<br />
umzugehen und zu lernen, mit seinen<br />
Kräften zu haushalten. Entscheidend<br />
ist, emotionalen Stress einzudämmen<br />
und die Lebensgewohnheiten und den<br />
Berufsalltag an die verän<strong>der</strong>te Gesundheitssituation<br />
anzupassen.<br />
Hierbei ist <strong>der</strong> Beistand von Familie und<br />
Freunden sehr hilfreich.<br />
Nach einem Infarkt ist ein intaktes soziales<br />
Umfeld beson<strong>der</strong>s wichtig. Eine<br />
US-Studie mit 2.000 Infarktpatienten<br />
zeigte: Selbstisolation und Stress führten<br />
zu viereinhalb Mal mehr tödlichen<br />
Komplikationen innerhalb von drei Jahren,<br />
als bei den Patienten, die sich geborgen<br />
fühlten. Nach einer an<strong>der</strong>en<br />
Untersuchung starben innerhalb eines<br />
halben Jahres nach einem Herzinfarkt<br />
mehr als doppelt so viele <strong>der</strong> Patienten,<br />
die niemanden hatten, mit dem sie über<br />
ihre Probleme reden konnten. Folgerung:<br />
Infarktpatienten dürfen sich nicht<br />
verschließen, son<strong>der</strong>n müssen über ihre<br />
Zweifel und Ängste reden. Nach einem<br />
einschneidenden Erlebnis wie einem<br />
Herzinfarkt ist es völlig normal, zunächst<br />
depressiv und mit Sorge in die<br />
Zukunft zu blicken. Das geht erwiesenermaßen<br />
vorüber. Rund 80% aller Infarktpatienten<br />
erlangen ihr früheres<br />
Leistungsniveau wie<strong>der</strong> zurück.<br />
Eine große Rolle spielt hierbei auch <strong>der</strong><br />
Kontakt zu Betroffenen, die sich zum<br />
Beispiel in einer Herzsportgruppe (Koronarsportgruppe)<br />
ein- bis zweimal wöchentlich<br />
zu einer Trainingsstunde treffen.<br />
Neben dem körperlichen Training<br />
bleibt immer auch Zeit, sich auszutauschen<br />
und zu hören, dass Leidensgenossen<br />
mit den gleichen Problemen zu<br />
kämpfen haben. Kontakt zu einer Herzsportgruppe<br />
kann häufig über den Arzt<br />
o<strong>der</strong> die Krankenkasse erfragt werden.<br />
Auch die <strong>Deutsche</strong> Gefäßliga e.V. kann<br />
Ihnen Gefäßsportgruppen nennen.<br />
Experten raten den Angehörigen, sich<br />
über die Krankheit zu informieren. Das<br />
hilft, die Situation des Infarktpatienten<br />
besser zu verstehen und ihn sinnvoll zu<br />
unterstützen, etwa bei <strong>der</strong> richtigen Ernährung<br />
o<strong>der</strong> beim maßvollen Sport-<br />
treiben. Gleichzeitig jedoch sollte die<br />
Familie ihre Fürsorge nicht übertreiben.<br />
Schnell schafft übertriebene Fürsorge<br />
ein Gefühl von Isolation. Übermäßige<br />
Schonung kann dazu führen, dass sich<br />
<strong>der</strong> Patient wie in einem goldenen Käfig<br />
vorkommt. Auch Angehörigen kann so<br />
eine Situation ganz schön zusetzen.<br />
Kehrt <strong>der</strong> Herzkranke nach dem Infarkt<br />
an seinen Arbeitsplatz zurück, sollte er<br />
seinen Berufsalltag vorher planen. Das<br />
Arbeitspensum muss an den Gesundheitszustand<br />
angepasst sein. Nötige Än<strong>der</strong>ungen<br />
unbedingt offen mit dem Arbeitgeber<br />
besprechen. Wichtig ist,<br />
ausreichend Zeit zur Erholung zu reservieren.<br />
Sehr hilfreich ist das Erlernen<br />
von Techniken zur Entspannung wie<br />
Autogenes Training, Yoga o<strong>der</strong> Meditation.<br />
Nach einem Infarkt heißt es vor<br />
allem: belastenden Stress vermeiden. Er<br />
ist einer <strong>der</strong> größten Risikofaktoren für<br />
eine koronare Herzkrankheit. Wer beruflich<br />
viel fliegen muss, kann dies auch<br />
nach einem Herzinfarkt wie<strong>der</strong> tun. Experten<br />
raten allerdings sechs Monate<br />
damit zu warten. Herzkranke, die unter<br />
Flugangst leiden, sollten sich den psychischen<br />
Stress indes ersparen.<br />
Herzkranke müssen auf Sex<br />
nicht verzichten<br />
Ein Herzinfarkt bedeutet nicht zwangsläufig<br />
eine Krise für die Partnerschaft.<br />
Im Gegenteil erleben viele Paare ihr Zusammensein<br />
danach als intensiver und<br />
reicher. Auch Sex ist nach einem Infarkt<br />
nicht tabu. Viele überschätzen die Belastung.<br />
Rein körperlich betrachtet, entspricht<br />
Geschlechtsverkehr jedoch nur<br />
einem strammen Spaziergang. Wer sich<br />
allerdings unsicher ist, sollte das Thema<br />
mit seinem Arzt besprechen.<br />
HR