Vorhang auf - Stadt Solingen

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Ein merkwürdiges Instrument morgens „Jetzt muss ich etwas erzählen, über das ich schon hätte sprechen sollen, als ich die erste italienische <strong>Stadt</strong> beschrieb. In allen Städten und Städtchen Italiens, durch die ich kam, sah ich, was ich sonst noch in keinem Land, das ich durchreiste, gesehen hatte, und was, glaube ich, auch bei keiner anderen christlichen Nation zu sehen ist, nämlich alle Italiener und die meisten der hier ansässigen Fremden verwenden beim Essen eine kleine Gabel. Während sie mit einem Messer (...) das Fleisch in ihrem Napf schneiden, halten sie es mit der Gabel, die sie in der anderen Hand haben, <strong>auf</strong> ihrem Teller fest. (...) Ihre Gabeln sind meistens aus Eisen oder Stahl, manche auch aus Silber, doch diese werden nur von feinen Herren gebraucht. Der Grund, warum man dieses wunderliche Instrument, die Gabel, einführte, soll darin liegen, dass der Italiener es nicht vertragen kann, wenn jemand seine Speise mit den Fingern berührt, zumal nicht alle Finger von allen Leuten gleich sauber sind.“ Thomas Coryate: Die Venedig- und die Rheinfahrt A.D. 1608 Die Geschichte von Besteck, Blankwaffen und vielem mehr: Klingenmuseum, Klosterhof 4, www.solingen.de/klingenmuseum 7
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