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FESTSCHRIFT - Fachklinik-Hornheide

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6.12 NEUE ENT WICKLUNGEN IN DER KOMBINIERTEN<br />

DERMATOLOGISCHEN L ASERTHER APIE<br />

Die dermatologische Lasertherapie hat mit der Anschaffung<br />

eines Argon-Lasers vor 15 Jahren eine lange Tradition<br />

in der <strong>Fachklinik</strong> <strong>Hornheide</strong>.<br />

Mittlerweile verfügen wir über 8 verschiedene Lasersysteme,<br />

die wir bei sehr unterschiedlichen medizinischen<br />

und ästhetischen Fragestellungen an der Haut einzeln<br />

und kombiniert einsetzen können.<br />

Dr. Carmen Kotthoff<br />

Dr. Christian<br />

Hallermann<br />

Privat-Dozent<br />

Dr. Hans-Joachim<br />

Schulze<br />

Dr. Carmen Kotthoff<br />

Dr. Christian Hallermann<br />

Zur Behandlung oberflächlicher<br />

Gefäßerweiterungen ist<br />

der Neodym:YAG-Laser mit<br />

532 nm hervorragend geeignet.<br />

Hauptindikation aus<br />

medizinischer Sicht sind gutartige,<br />

dünnwandige Gefäßveränderungen<br />

dicht unter der<br />

Hautoberfläche wie angeborene<br />

Feuermale und kapilläre<br />

Hämangiome in der proliferativen<br />

Wachstumsphase. Selbstverständlich<br />

können auch<br />

kosmetisch störende Couperose<br />

im Gesicht, senile und<br />

Spinnenangiome oder kleine<br />

Besenreiservarizen mit diesem<br />

System verödet werden.<br />

Zur Behandlung tieferer in der<br />

Dermis oder Subkutis gelegener<br />

Gefäßmalformationen<br />

ist besser der Neodym:YAG-<br />

Laser 1064 nm kontinuierlich<br />

gepulst geeignet. Mit ihm können<br />

Säuglingshämangiome,<br />

andere Gefäßmißbildungen<br />

und vor allem auch tiefe Anteile<br />

von Naevi flammei entweder<br />

transkutan unter Eiswürfelkühlung<br />

oder kombiniert perkutan<br />

durch Einführung einer Glasfiberoptik<br />

unter die Haut<br />

interstitiell zur Rückbildung gebracht<br />

werden.<br />

Der C0 2<br />

-Laser ist aus medizinischer<br />

Indikation zur repetitiven<br />

Flachabtragung der obersten<br />

Hautschichten am besten geeignet.<br />

Mit dieser ablativen Technik<br />

gelingt es, intraepidermale<br />

Krebsvorstufen in der Haut wie<br />

Morbus Bowen und aktinische<br />

Keratosen, an der Unterlippe<br />

die Cheilitis actinica und genital<br />

den Morbus Bowen, spitze Kondylome<br />

und die Erythroplasie<br />

(Queyrat) gleichmäßig schichtweise<br />

und vor allem sehr oberflächlich<br />

abzutragen, ohne ein<br />

größeres Risiko der Evaporisation<br />

oder gar Karbonisierung in<br />

den unmittelbar unterliegenden<br />

Dermisschichten einzugehen.<br />

Im ästhetischen Bereich überzeugt<br />

der C0 2<br />

-Laser ebenfalls<br />

durch ein breites Anwendungsspektrum:<br />

Feine bis moderate<br />

Fältelungen in der Haut<br />

können ebenso wie elastotisch<br />

bedingter dermaler Elastizitätsverlust<br />

der Haut ausgeglichen<br />

werden, bei kleinen eingesunkenen<br />

Aknenarben kann<br />

die gesunde Umgebungshaut<br />

vorsichtig „nivelliert“ werden,<br />

Xanthelasmen und vor allem<br />

Alterswarzen lassen sich abradieren.<br />

Lasertherapie eines Nävus flammeus<br />

76 | <strong>Fachklinik</strong> <strong>Hornheide</strong> | 75 Jahre | FESTSCHRIF T |

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