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pdf (18647 Kb) - Fachgebiet Datenbanken und Informationssysteme ...

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einer Laufzeit von O(n 2 ).<br />

Da in der Graphentheorie somit schon eine Reihe von Verfahren <strong>und</strong> Überlegungen<br />

vorhanden waren, lag der Versuch nahe, diese auch auf Schemata bzw. allgemein auf<br />

andere Datenstrukturen zu übertragen.<br />

Hinzu kommt, dass die Verwendung von Graphen in Matching-Verfahren sehr viel<br />

mehr Möglichkeiten von Eingabewerten bietet als andere Verfahren. Theoretisch können<br />

als Eingabe alle Datenstrukturen verwendet werden, die sich in geeigneter Form als<br />

Graphen darstellen lassen. Dadurch sind Graph-Matching-Verfahren weitaus generischer<br />

<strong>und</strong> können in mehr Bereichen eingesetzt werden als Verfahren, die zum Beispiel nur auf<br />

Basis von XML arbeiten <strong>und</strong> deshalb nur XML-Dateien als Eingaben akzeptieren.<br />

Das erste Graph-Matching-Verfahren ist – wie bereits in Kapitel 3.1 erwähnt – Tran-<br />

Scm aus dem Jahr 1998, vorgestellt in [MZ98]. Dabei wurde genau die gr<strong>und</strong>sätzliche<br />

Idee hinter Graph-Matching-Verfahren verfolgt, nämlich ein Verfahren zu entwickeln,<br />

um mit verschiedenen Formaten von Daten umgehen <strong>und</strong> daraus Matchings bestimmen<br />

zu können. Seit diesem ersten Verfahren entstanden noch eine Reihe weiterer, wie zum<br />

Beispiel Cupid, Rondo, SASMINT <strong>und</strong> das Similarity Flooding, von denen im Rahmen<br />

dieser Arbeit besonders das Similarity Flooding aus dem Jahr 2001 im Fokus steht.<br />

3.3.2. Graph Matching bei räumlichen Daten<br />

Ein Forschungsgebiet an der Leibniz Universität Hannover, in dem Graph Matching<br />

Verfahren eine wichtige Bedeutung spielen, ist das Matching von räumlichen Daten.<br />

Ziel dabei ist es, geographische Datenbestände wie etwa Straßenkarten zu matchen,<br />

die verschiedene Detaillierungsgrade aufweisen <strong>und</strong> unterschiedliche Erfassungskriterien<br />

verwenden.<br />

Im Rahmen dieses Themas wurde in [Tie03] zunächst ein Modell entwickelt, das räumliche<br />

<strong>Datenbanken</strong> um topologische Informationen erweitert <strong>und</strong> es ermöglicht, bestimmte<br />

topologische Integritätsbedingungen zu erstellen. Dieses Modell stellt die Gr<strong>und</strong>lage<br />

für eine Reihe weiterer Arbeiten dar. So wird zum Beispiel in [Rip04] mit dem BFS-<br />

Matching-Verfahren ein Graph Matching Verfahren vorgestellt, das auf räumlichen Datenbeständen<br />

arbeiten kann. Ebenso wird der Algorithmus von Ullman (vgl. [Ull76]) in<br />

einer modifizierten Version darauf angewandt. [Sch09] stellt mit dem GeoFoed-Matching<br />

ein Verfahren dar, das an der Leibniz Universität zum Matching geographischer Daten<br />

entwickelt wurde.<br />

Auch wenn also bereits einige Verfahren existieren, um räumliche Daten zu matchen,<br />

ist die Suche nach weiteren <strong>und</strong> eventuell besseren Verfahren noch nicht abgeschlossen.<br />

Obwohl der Schwerpunkt dieser Arbeit wie anfangs erwähnt eher auf dem Schema-<br />

Matching <strong>und</strong> nicht auf dem Matching räumlicher Daten liegt, stellt sich natürlich die<br />

Frage, ob sich Verfahren wie das Similarity Flooding unter Umständen ebenso für ein<br />

solches Matching von räumlichen Datenbeständen eignen.<br />

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